Gehirnwäsche

Artikel bereits am 18.04.23 auf conservo veröffentlicht.

Unter der Überschrift „Die Grenzen medialer Gehirnwäsche“ meinte „Cicero“, dass den Grünen beim radikalen Umbau des Landes auch die große Unterstützung angeblicher Qualitätsmedien nichts nütze. Vielleicht verweigere sich über kurz oder lang der eine oder andere Partner in der Ampel, die „dümmste Energiepolitik weltweit“ endlos mitzumachen – hofft Cicero.
Auch bei den Qualitätsmedien, den Claqueuren und Wasserträgern der Grünen?

Gehirnwäsche?

Bei „Gehirnwäsche“ wird nicht etwa das Hirn „gewaschen“ sondern es wird etwas in dieses hineingesetzt. Und die Betroffenen sollen nicht erkennen, wie ihr Verhalten in eine beabsichtigte Richtung gelenkt wird. Das geschieht u.a., indem soziale und psychologische Faktoren durch direkte oder unterschwellige Beeinflussung geschickt manipuliert werden.
Das Ziel ist nichts anderes, als Zersetzung und/oder Umprogrammierung der Zielpersonen.
Ein Synonym für „Gehirnwäsche“ ist auch „Mentizid“ oder „Geistesmord“ – eine treffliche Metapher.
Der historisch umfangreichste von uns erlebte Versuch lief während der „Pandemie“. Absolut erfolgreich für die Regierung, die Medien, die „Wissenschaft“, d.h. für alle Manipulateure.

Climate Brainwashing“

Wenn man glaubte, mit dem Ende der Pandemie, würde mit medialem Dauerfeuer betreffend ein Thema, mit einer gleichartigen Zersetzung oder Umprogrammierung der Gehirne, Schluss gemacht werden, sieht sich getäuscht.
Was zu erwarten war, trat ein: Der Klimawandel, die „menschgemachte Katastrophe“ ist – trotz Krieg in der Ukraine – jetzt (wieder) das Kernthema bei den medialen Aufklärungsexzessen der „Öffentlich Rechtlichen“, den „Privaten“ und in den papierenen oder digitalen Meinungs-Dungspülen – vielleicht genannt „Zeitung“.

Hören Sie gelegentlich BR-24, HR-Info, SWR-aktuell oder wie diese Schwindelverbreiter noch heißen?
Auf dem Weg in meine fränkische Heimat schaltete ich gelegentlich BR-24 im Autoradio ein. Das mache ich heute nicht mehr. In jedem Nachrichtenblock, im Viertelstundentakt, wird man mit Nachrichten über Klima-Themen jedweder Art regelrecht wie mit dem Hammer bearbeitet.

Tier- oder Natursendungen bei ARD, ZDF, Arte usw. sind inzwischen redaktionell und regulär mit Klima-Heimsuchungen kontaminiert. Geht es um Unterhaltung mit Krimis – es gibt da ja eine regelrechte Inflation in der Glotze – steht nur das Thema „Gefahr von Rechts“ häufiger auf der „Agenda“.
Haben Sie andere Erfahrungen?

Gehirnwäsche und Kulturrevolution

Auf Wikipedia findet man auch „Historisches“ zum Thema:

Erste moderne Versuche, Gehirnwäschemethoden zu entwickeln und einzusetzen, waren die Schauprozesse während der Säuberungen unter Stalin in der Sowjetunion in den Jahren 1936 bis 1938. Dazu wurden Methoden der mittelalterlichen Inquisition studiert.

Während der ersten Jahre des Aufbaus des Machtbereiches wurden unter Mao Zedong mit ähnlichen Methoden Umerziehungsprogramme durchgeführt, die vom chinesischen Volk als Gehirnwäsche bezeichnet wurden. Während der Kulturrevolution von 1966 bis 1976 wurden Zehntausende von Professoren und Studenten zur Umerziehung aufs Land geschickt.“

Was die Grünen und ihre willfährigen Medien inzwischen angezettelt haben, ist nichts anderes als eine Kulturrevolution a la Mao. Und damit sind wir nicht weit entfernt von den realen Möglichkeiten der Umerziehung, wie sie Stalin und Mao praktizierten. Schon hat man Terroristen, wie „Letzte Generation“, „Extinction Rebellion“, „Fridays For Future“ losgelassen, was fatal an Maos „Rote Garden“ erinnert. Erinnert sich noch jemand daran, was sich da abspielte?
„Säuberungen“ und reale Schauprozesse werden wohl nicht lange auf sich warten lassen, werden denn schon konstruierte Schauprozesse in den Medien, besonders bei ARD und ZDF, bereits tagtäglich exerziert, wie oben beschrieben.

Wie sagte einst schon ein kluger Mann öffentlich-rechtlich: „Wer auf ARD und ZDF angewiesen ist, muss geistig zurückbleiben.“

Aber mit „geistig zurückbleiben“ ist es nicht allein beschrieben.
Was die „Qualitätsmedien“ seit geraumer Zeit betreiben, ist politisch brisant und auch wirksam. Demokratische Regeln werden ausgeräumt. Man betreibt eine undemokratische „Wahlvorlötung“ – Manipulationen, mit welchen der Weg in eine grün-kommunistische Zukunft bereitet werden soll.

Ich sehe somit die Grenzen pessimistischer als der (noch in etwa) konservative „Cicero“.

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Herzlichen Dank

für all die guten Wünsche, die mich erreicht haben!

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20. April – In eigener Sache

Man hatte mir immer beigebracht, nicht zu viel Aufhebens von sich selbst zu machen. Und Geburtstage wurden in meiner böhmisch-österreichisch-katholisch geprägten Familie nicht gefeiert; der Namenstag war wichtig und da meldete sich dann „der Pat“.

Ich mache ausnahmsweise mal Aufhebens von mir, denn ich darf heute meinen 75. Geburtstag feiern. Auch wenn diesmal kein ausgeprägtes „Führerwetter“; Pardon – kein „Kaiser“- oder einfach nur ein schönes Frühjahrswetter, wie es so oft an dem Tag war.
Noch vor einem halben Jahr war ich mir nicht sicher, den Tag überhaupt zu erleben. Ich war gesundheitlich so darnieder, dass ich begann, mich intensiviert auf das Unausweichliche vorzubereiten – was man ja ohnehin immer im Auge behalten soll. Dank moderner Medizin und Spendung von Kraft durch Familie und Freunde habe ich eine Schonfrist erhalten. Zum Glück muss ich mich geistig nicht schonen und kann auch an „Meiner Welt von gestern“ weiterschreiben. Und da ist auch die Dankbarkeit dafür, was ich erleben durfte – Dankbarkeit für ein schönes Leben.
Man es sehe es mir nach, dass ich mein „Überleben“ – und auch mich an dieser Stelle – einmal feiere.

Danke für Ihr Verständnis und natürlich für Ihre Treue als Leser meines „Netztagebuchs“!

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Fundstück – zum Thema „Muslime“

Michael Klonovsky – https://www.klonovsky.de/acta-diurna/:

„Ich kenne eine Reihe von entzückenden Muslimen, doch wo immer Moslems in größerer Zahl einwandern, gibt es bekanntlich Ärger mit ihnen – Huntington spricht zu recht von den „blutigen Grenzen” des Islam, der auf Geheiß seines Gottes schließlich zu expandieren hat –, und je zahlreicher sie werden, desto heftiger fordern ihre Sprecher, dass die Einheimischen die muslimische Lebensweise akzeptieren (und nicht umgekehrt). Jene ist aufgrund der religiösen Gebote allerdings so beschaffen, dass einer Vermischung mit den Menschen des Aufnahmelandes, zu schweigen von einer Anverwandlung an deren Sitten, so gut wie alles im Wege steht. Das beginnt bei den Speisen – die Hälfte von dem, was Westler essen, gilt als haram, also unrein; ich habe schon erlebt, dass Moslems auf verschiedenes Geschirr und verschiedene Grills bestanden – und setzt sich über das koranische Alkoholverbot fort – das gemeinsame Trinken, ob nun auf Partys, bei Geschäftsessen, beim Rendezvous, im Biergarten, beim Versöhnen und Herzausschütten, ist ein Pfeiler der westlichen Zivilisation. Überhaupt lehnt ein wahrhaft frommer Moslem die westliche Lebensart und die westliche Kultur ab – Musik, Tanz, Malerei, Bildhauerei und ein Großteil der Poesie sind ebenfalls haram –, fromme muslimische Frauen dürfen nicht nur keinen Sex vor der Ehe haben, sondern überdies keine westlichen Männer daten oder mit ihnen flirten, ausgehen, tanzen, es sei denn, der Mann heiratet sie und konvertiert zum Islam. Lässt sich umgekehrt eine westliche Frau mit einem muslimischen Mann ein, hat sie selbstredend seinen Glauben anzunehmen. Viele fromme Muslime wollen nichts vom Westen annehmen außer Wohnraum und Sozialknete, aber beides kommt ja von Allah. Der Islam ist eine Missionsreligion, also ein Exklusions- und zugleich Eroberungsprogramm. Die besetzten Territorien werden markiert durch Symbole der islamischen Kultur – Kopftuch, Schleier, Rauschebart, Halal-Essen, Alkoholverbot, Moschee, Muezzinruf, Friedensrichter, Scharia-Polizei, Salafistenpropagandastände – und, bedarfsfalls mit Gewalt, verteidigt bzw. ausgedehnt.“

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Große Zeiten

Von Erich Kästner

Die Zeit ist viel zu groß, so groß ist sie.
Sie wächst zu rasch. Es wird ihr schlecht bekommen.
Man nimmt ihr täglich Maß und denkt beklommen:
So groß wie heute war die Zeit noch nie.

Sie wuchs. Sie wächst. Schon geht sie aus den Fugen.
Was tut der Mensch dagegen? Er ist gut.
Rings in den Wasserköpfen steigt die Flut.
Und Ebbe wird es im Gehirn der Klugen.

Der Optimistfink schlägt im Blätterwald.
Die guten Leute, die ihm Futter gaben,
sind glücklich, daß sie einen Vogel haben.
Der Zukunft werden sacht die Füße kalt.

Wer warnen will, den straft man mit Verachtung.
Die Dummheit wurde zur Epidemie.
So groß wie heute war die Zeit noch nie.
Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung.

Erich Kästner schrieb das Gedicht 1931 angesichts der „braunen Flut“ und über das nicht nur damit verbundene Dumpfe und Dumme, das in der Zeit aufkam.
Das Gedicht ist zeitlos und eine Allegorese gerade auch für unsere Zeiten für „das beste Deutschland, das es je gegeben hat“ (Steinmeier).
Die Grünen, die ganze rot-grün-sozialistische Klientel und ihre Propagandisten und Claqueure in den Medien, haben mit der „Energiewende“ ja eine „Zeitenwende„, hin auch in „große Zeiten“ ausgerufen. Wie triumphierten sie nach der in die Tat umgesetzten Atomabschaltung in Deutschland!
Ja, und „der Optimistfink schlägt im Blätterwald“ – weiterhin.
In dieser Wortneuschöpfung von Kästner steckt sowohl das Wort Optimist, als auch der Mistfink, gemeinhin ein niederträchtiger Mensch oder Kreatur.
Ob die verbliebenen Klugen und Besonnenen im Angesicht des gefeierten grünen Triumphalismus einfach nur „hilflos sind oder – ähnlich wie die Wasserköpfe – zu den Dummen gezählt werden müssen,“ bleibt unserer Interpretation überlassen.
Die Klugen und Besonnenen haben schon lange die Gefahr der Lage erkannt, finden aber nicht Gehör, werden heutzutage nicht nur „mit Verachtung“ gestraft, sondern schon auch öffentlich verfolgt und geächtet.
Wie war auch Kästners Ausruf: „Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung.“


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Michael van Laack, verantwortlicher Redakteur von „conservo“, hat 2017 angesichts der drohenden „Zeitenwende“ das Gedicht fortgeschrieben und die Wiederholung der Geschichte – diesmal durch „bunte Füße“ – paraphrasiert.

Große Zeiten II

Niemals darf der Faschismus wiederkehren
Weshalb sie äußerst laut im ganzen Land
Sehr uniform und täglich uns belehren
Denn nur bei ihnen gibt es noch Verstand.

Sie fürchten Wiederholung der Geschichte
Drum macht des reinen Demokraten Geist
Konservatives Dummgeschwätz zunichte
Weil unseres Lebens höchster Wert doch „Freiheit“ heißt!

Mir scheint, sie werden rasch zurück sein, unsre großen Zeiten
Und auch, dass der Geschichte Wiederholung droht
Doch werden diesmal bunte Füße dunkle Pfade schreiten
Denn Rechts und Links sind fast schon alle „tot“!

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16. April – Geburtstag Joseph Ratzinger

Heute wäre Joseph Ratzinger – Papst Benedikt XVI. – 96 Jahre alt geworden. Am 31. Dezember letzten Jahres ist er verstorben.
Ich bin überzeugt, man wird auch fürderhin dieses großen Deutschen gedenken mpüssen.

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Frohe Ostern!

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Es grünt so grün …

(K)eine Parodie!

Wer will es bestreiten: Deutschland ist von Grünspan befallen.

Legende:
Grünspan entsteht durch Korrosion und ist giftig. Es führt zu örtlichen Verätzungen, Erbrechen, Magen-Darmkoliken, Blutdruckversagen, wässrigen Durchfällen, Kopfschmerzen usw. Allein schon bei Augenkontakt sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Und, Kupfer ist ein relativ weiches Metall, gut formbar und wird durch Grünspan nach und nach zerstört. Als wirksamstes Mittel gegen Grünspan gilt das Einwirken von starker Säure.

Die schleichende Vergiftung mit Grünspan haben wir leider selbst zu verantworten. Wir haben nichts dagegen getan und den Grünspanbefall sogar ins Religiöse anheben lassen; je mehr wir von eigentlicher Religion nichts mehr wissen wollten. Mit Grünspan glaubt man die Unterscheidung zwischen Gut und Böse sowie richtig und falsch erkennen zu können. Und gar die Prediger der ehemaligen Religion haben Vergrüntes übernommen und verkünden es von der Kanzel und im Gemeindeblättchen.

Mit Grünspan vermeinen die Gläubigen, das Überleben von sich, ihren Angehörigen, Nachkommen und gar von fremden Völkern sichern zu können. Und auch soziale Verhaltensweisen besonders hierzulande.
Wenn es den Menschen (zu) gut geht, wird das durch Grünspan geändert, und zugleich eine große Sehnsucht nach dieser Eusebie entfacht.

Es gibt die Gläubigen, die gegen die Giftwirkung gefeit scheinen, die Gleichgültigen (oder Unwissenden?) und welche, die unter den Vergiftungssymptomen leiden, oder auch Grünspan gar nicht erst an sich heranlassen. Letztere verwenden schon vorneweg – und im Nachhinein – ätzende Beize, um sich und ihre Umgebung zu schützen.

Einschub:
Eine somatische Variante ist der sog. grüne Star. Beginnt mit einem Fleck im Blickfeld und wird häufig zu spät erkannt. Der grüne Star („Glaukom“) ist tückisch: Betroffene bemerken Schäden des Sehnervs oft erst spät. Unbehandelt kann die Erkrankung zur Erblindung führen.

Es ist Tatsache: Niemand entgeht der Vergrünung!

Will man sich über die Welt oder sein „Biotop“ informieren, bekommt man „Grünspan“ vorgesetzt in Unterrichtung und Aufklärung. Das beginnt schon am Morgen mit der Zeitung am Frühstückstisch; auf dem Weg zur Arbeit, schaltet man das Radio ein. Im Stundentakt wird dem konsumierenden Gebührenzahler in Glotze und Quasselkasten Grünspaniges vorgesetzt. Als Medizin für eine Krankheit, welche die Krankheit selbst ist.
Kein Politiker mehr ohne Glaukom.

In der Schule wird schon den Kindern von Grünspan vorgeschwärmt.
Beim Einkaufen für das tägliche Essen werden Produkte uns hingestellt oder verordnet, die von Grünspan befallen sind: Die heißen dann „bio“ oder „vegan“.
Das Automobil, unser geschätztestes Fortbewegungsmittel besteht aus Metallen und Kunststoffen. Und da wirkt auch schon Grünspan im Antrieb. Jedenfalls auch in den Köpfen der Hersteller und Vertreiber.
Dass Grünspan überall wirken kann, dafür sorgen denn milliardenschwere Sponsoren über Nonprofit-Grünspan-Organisationen, bekannt als sog. „NGOs“.

Und so braucht es schon schärfste Säuren, um das alles wegzuätzen. Wenn denn solche Säuren aus „Gründen der Volksgesundheit“ demnächst nicht auch verboten werden dürften.

„Installation“ – Joseph Beuys:
Schland: Grünes Fett auf Filz
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Staat machen …

Sinngleich heißt das, „mit etwas Eindruck machen“.
Staat kommt in diesem Zusammenhang auch von „status“ und wird mit „Stand“, „Rang“ verdeutscht und bezeichnet sprachgeschichtlich auch die „Beschaffenheit des Vermögens“ und auch kostspieligen Lebensunterhalt.
Wer in diesem Sinne „Staat macht“, kann sich eine prächtige Lebensführung leisten – darf man auch meinen.

Wir denken dabei natürlich an unsere Staatsführung, an die Regierenden, die doch im wahrsten Sinn des Wortes „Staat machen“ sollen.

Unsere Regierung ist damit gut ausgestattet: Frauen dominieren inzwischen die Politik und die Medien.
Im Parlament und in den Parteien gibt auch die Jugend den Ton an (Personen wie, Emilie Fester, Ricarda Lang, Kevin Kühnert usw.).
Ein Ehrenamt ist eigentlich „eine selbstlose (altruistische) Wahrnehmung eines öffentlichen Amtes oder einer gesellschaftlichen Aufgabe im Gemeinwohlinteresse ohne Einkunftserzielung … gegebenenfalls mit Möglichkeiten zur Aufwandsentschädigung… “ (Wikipedia). Unsere „Volksvertreter“ (s. og. Personen) stilisieren sich gleichwohl im „Ehrenamt“ stehend, mit einem Salär von über 100.000 € im Jahr als „Aufwandsentschädigung“.

Mit Familie jedoch hat man nicht mehr viel am Hut. Sind doch Beziehungsbegriffe wie Vater, Mutter, Eltern auf der „woken“ und politisch korrekten Negativliste gelandet.

Für das „Staat machen“ im erwähnten Sinn setzt man selbstredend „Staatklugheit“ voraus. Aber damit sieht es seit etlichen Jahren in unserer Republik äußerst erbärmlich aus.

Beginnen wir bei unserem „Staatsvolk“, oder genauer „Bevölkerung“, wie Frau Merkel sie verstand, bevor wir uns den Repräsentanten zuwenden.
Seit der nicht zu bezweifelnden links-marxistischen Kulturrevolution ab Mitte der 1960er Jahre und deren nachfolgende Transformation in die linksliberal dominierte Bundesrepublik hat sich das einstmals irgendwie noch existente deutsche Bürgertum ohne Gewissensqualen dem Zeitgeist unterworfen – dieser erst überwiegend links, spätestens seit Anfang der 1990er Jahre lupenrein links.
Man hat den Multikulti-Wahn, die Dauervergangenheitsbewältigung, die hysterischen Klimarettungsaktionen, die Freiheitsbeseitigung durch Pandemieinszenierungen, die Zerstörung der geschlechtlichen Identität von Kindern durch politisch mächtige Pädophile, deren Frühsexualisierungskampagnen, das Hissen der Regenbogenflagge, die Leugnung des Volksbegriffes, die Verachtung von „Heimat“ und Traditionen einfach hingenommen. Der „Bundesbürger“ hat sich im harmlosesten Fall als passiver Zuschauer geriert, als „Beschwichtiger unziemlicher Protestansätze anderer, als Claqueur und selbstverständlich auch als Akteur“ (Thor von Waldstein).
Dazu kommen „Sicherheit“ als Elementarbedürfnis und sozialstaatliches Versprechen, Komfortsucht und die weitgehende Unfähigkeit zur Konsumdistanz als weitere Merkmale für „Bürger“ mit denen man „Staat machen“ möchte.
Alexis de Tocqueville sagte einst: Das »Trachten nach Wohlleben [ist] eine Leidenschaft, die man die Mutter der Knechtschaft nennen kann und die […] es trefflich versteht, ordentliche Leute und feige Staatsbürger hervorzubringen«.
Max Weber formulierte es einst schon so: „Bei uns dominieren Menschen, als »Fachmenschen ohne Geist« und »Genußmenschen ohne Herz«“.

Damit kommen wir zu unseren Repräsentanten des Staates, beginnen wir oben.

Wir haben mit Steinmeier einen „Staatspräsidenten“ der ein Problem mit der Glaubwürdigkeit hat und der, obschon er gern als Mahner gegen „Hass und Hetze“ auftritt, ebensolche selbst erzeugt. Ein Handelsreisender der sozialdemokratischen Ideologie, der realitätsblind („Wir leben im besten Deutschland, das es je gegeben hat …“) durch die Gegend taumelt.

Ein Bundeskanzler, der auf ernsthafte Fragen nicht antwortet, der beim unsäglichen Holocaust-Vergleich des Palästinenser-Chefs schweigt, dem beim Cum-Ex-Untersuchungsausschuss die Erinnerung fehlt, der einer ignoranten und chaotischen Riege von „Bundesministern“ vorsteht und diese ungeniert agieren lässt – der Chef der schlechtesten Regierung, die es in Deutschland je gegeben hat. Olaf (Alaaf!) Scholz ist inzwischen zu der deutschen Spottfigur im Ausland geworden.

Ein Wirtschaftsminister – ehemals Kinderbuchautor, der von Wirtschaft keine Ahnung hat (wenn bestimmte Branchen einfach aufhören, zu produzieren, das bedeute aber nicht, dass die betroffenen Unternehmen auch insolvent seien…). Robert Habeck der stolz erzählt, seine Söhne seien eher dänisch als deutsch und mit dem Zitat „Es gibt kein Volk, und es gibt deswegen auch keinen Verrat am Volk“ eine Grundeinstellung offenbarte.

Machen wir einen Schlenker zu den sog. „Experten“ in Habecks Milieu. Da gibt es Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), der Habeck beisprang – wie dieser ein »Fachmensch ohne Geist« – und erklärte: „Ich verstehe die Kritik an den Aussagen von Wirtschaftsminister Habeck zu Insolvenzen nicht, denn sie sind zutreffend.“ Marcel Fratzscher, der mit seinen Wirtschafts-Prognosen stets daneben lag, den im Verband kaum jemand mehr ernst nimmt, ein begnadeter Schwätzer und wirtschaftspolitischer Defraudant.

Eine besondere und repräsentative Pflanze des bundesdeutschen Politikgartens ist die Außenministerin Annalena Baerbock. Sie fiel schon vor ihrer Bestellung zur Ministerin im Wahlkampf durch absonderliche Auftritte und Statements auf. „Hüpfen im finnischen Bunker, bizarre rhetorische Kraftmeierei und etwas Völkerrecht: Außenministerin Baerbocks eigenwillige Art, Deutschland im Ausland zu vertreten, ist mehr als eine Lappalie. Sie blamiert das Land auf internationaler Bühne. so ein Kommentar in der JF. Aber das ist es nicht allein.
Sie trat mit dem Versprechen an „Deutschland ist ein reiches Land, und das will ich ändern!“.

Das schaffen Steinmeier, Scholz, Habeck und Baerbock ganz bestimmt, wenn man sie weiter gewähren läßt. Mit ihrer Politik haben sie es schon geschafft, dass sich Deutschland verändert, so wie es sich deren Parteigängerin Katrin Göring-Eckardt gewünscht hatte. Man darf aber nicht vergessen, dass schon die Vorgängerregierung mit der „Abrissbirne Deutschlands“ an der Spitze, mit Angela Merkel, das auf den Weg gebracht hat.

Katrin Göring-Eckardt:

Deutschland „hat fertig“.
Mit solchen Menschen, mit dem „buntesdeutschen“ Volk“ und dessen „Regierenden“ ist fraglos „kein Staat mehr zu machen“.

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Das Narrenschiff

Der Beitrag ist zuerst am 28.03.2023 bei conservo erschienen

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Gesundheitsdiktatur – Betrachtungen zum deutschen Gesundheitswesen

Es braucht nicht mehr allein die Grünen, die uns mit Verbots- und Gebots-Terror überziehen, um uns auf den Pfad für einen in deren Augen besseren Welt oder besseres und „gesünderes“ Leben zu nötigen. Einzig für die Propagandisten selbst gelten diese Gebote anscheinend nicht, wenn man deren Neigungen (z.B. Vielfliegerei) und das Erscheinungsbild der Vorsitzenden, des „Pommes-Panzer“ (Tim Kellner) und ihres männlichen Genossen, betrachtet.

Hat Nikolaus Blome die etwa im Blick, wenn er meint:
Sollen alle Versicherten wirklich immerfort für die unbelehrbar Doofen und freiwillig Dicken bezahlen?
Nikolaus Blome, Ex-Bild-Chef, Spiegel-Redaktor und „-Kolumnist“, Dummschwätzer bei RTL und NTV, denkt über eine »Sündenpolice« der Krankenkassen nach, da jenen „den verhaltensblinden Krankenkassen sage und schreibe 17 Milliarden Euro jährlich fehlen“.

Vor kurzem erregte schon ein vormals sattsam bekannter „Gesundheits-“ und Wirtschaftswissenschaftler auch wieder mal Aufmerksamkeit – man hatte ja lange nichts von ihm gehört – und Blome hat sich offensichtlich an ihn „drangehängt“: Der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen schlägt zur Finanzierung des teuren Gesundheitssystems vor, dass gesetzlich Krankenversicherte pro Jahr gestaffelt bis zu 2000 Euro Selbstbeteiligung zahlen. »Wir können uns das System nicht mehr leisten. Patienten müssen künftig mehr aus eigener Tasche dazu bezahlen«, sagte der Professor an der Universität Freiburg der »Bild«-Zeitung.

Dabei haben wir ja schon einen nicht nur mental nicht ganz gesunden Gesundheitsminister, der mit abstrusen Ansichten und Aktionen unser so hochgepriesenes soziales Gesundheitswesen in immer neue Misshelligkeiten bringt, ohne dass Grundlegendes endlich revidiert wird.

Z.B. im Bereich des Abrechnungswesens der Krankenhäuser mit der Finanzierung der Krankenhäuser über Fallpauschalen.
Krankenhäuser brauchen in diesem Abrechnungssystem viele Patienten, um wirtschaftlich tragfähig arbeiten zu können und Krankenhäuser werden dadurch auch motiviert, Leistungen anzubieten, bei denen der Aufwand fürs Krankenhaus in einem guten Verhältnis zum Ertrag steht; so dass z.B. Eingriffe und Operationen gemacht werden, die nicht unbedingt medizinisch notwendig sind. Das schon mal vorweg und siehe auch unten unter dem Stichwort „angebotsinduzierte Nachfrage“.

Es geht vor allem auch darum, welcher Stellenwert der „Gesundheit“ nicht nur in der Politik eingeräumt wird.
Gesundheit sei „unser höchstes Gut“, wird gebetsmühlenartig von fast allen feierlich bekräftigt. Kein Schmierblatt kommt online wie „analog“ ohne Kolumnen mit Gesundheitsratschlägen oder diesbezüglichen belehrenden, auch pseudo-philosophischen Erörterungen dazu aus.
Die Apotheken-Umschau („Lesen, was gesund macht“) ist – nach der Mitgliederzeitschrift ADAC Motorwelt – mit 8 Millionen Exemplaren das auflagenstärkste Magazin Deutschlands.

Gesundheit unser höchstes Gut?

Schon vor Jahren schrieb Manfred Lütz:
„Gesundheit ist ein hohes Gut, aber eben nicht das höchste. So habe ich durchaus nichts gegen ein bisschen Wellness und etwas Ausgleichssport. Man soll auch sicher nicht immer nur ungesund (?) essen. Darum geht es nicht. Es geht vielmehr um das Übermaß, um die missionarische Intensität dieses Megatrends.“ *
Lütz ist Arzt (Psychiater) und studierter Theologe.

Es sind überwiegend Ärzte selbst – sofern sie nicht ihre Profession ausschließlich unter dem Absauge-Aspekt betreiben – die vor einer Überziehung dieses Wahns Alarm schlagen.
Wenn Gesundheit tatsächlich das höchste Gut wäre, dann wäre, wie Lütz auch betont, maximale Diagnostik und maximale Therapie für jeden Einzelnen die absolute Pflicht der Gesellschaft und des Staates.
Was man uns unter der Bemäntelung von Gesundheits-Ratschlägen oder -Geboten verkaufen mag, wird uns regelmäßig vorgeführt. Mit Geboten und Verboten möchte man menschenfreundlich vorbeugen, und viele der Schmierblatt-Kolumnen drehen sich vornehmlich ums Vorbeugen: Ratschläge, um nicht zu fett zu werden, woraus Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Krankheit, ja sogar Krebs entstehen soll usw.; dazu, wie toll man sich nach Kasteiung und Verzicht auf „Ungesundes“ fühlt und wie positiv Hafermilch und Soja-Bratlinge, statt Bier und Nackensteak, sich auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und – wichtig – auf die Lebenserwartung auswirken sollen.

Medien und „Wissenschaftler“ haben uns einen Nasenring verpasst, an dem uns die Politik dann gern durch die Manege ziehen möchte.

Einschub: ob sich die menschenfreundliche Ricarda Lang, ob ihres extrem verfetteten Körper- und Geisteszustands tatsächlich und höchstselbst Sorgen macht, wie sie ihre „Gesundheitspolitik“ zum Nutzen aller umsetzen kann?

Der Trugschluß, dem Tod ein Schnippchen schlagen zu können“

An dieser Stelle ein längeres, amüsant-bissiges Zitat zum sog. „Vorsorgetrugschluss“:

»Der Irrglauben, man könne den Tod betrügen, …
Alle Lebewesen haben eine biologische Lebensspanne: Pflanzen, Fische, Tiere und auch Menschen. Während die obere Grenze der Lebensspanne des Menschen bei bis zu 116 Jahren liegen kann, beträgt der Median, also die häufigste biologische Lebensspanne, etwa 85 Jahre. Einige von uns können für einen Tod vor dem siebzigsten Geburtstag programmiert sein, und nur wenigen ist ein über hundertjähriges Leben vorherbestimmt. Dieses Programm ist festgelegt in unseren Genen und ist zumindest zur Zeit nicht veränderbar. Alte Menschen sterben oft mit und nicht an einer Erkrankung. Das wird gerne vergessen oder ausgeblendet.
Die Gesetzgebung hat Einfluß auf das Verhalten, doch kommt sie meistens erst dann zustande, wenn die Mehrheit der Wähler ihre Gewohnheiten schon geändert hat: ein Beispiel ist die (durchaus sinnvolle) Gurtanlegepflicht. Die Gesetzgebung unterstützt die Vorsorge auch bei der Nahrungsmittelkontrolle und der Trinkwasserversorgung.
Das vorherrschende – und utopische – Ziel der Gesundheitsforderung ist aber die Ausschaltung der koronaren Herzerkrankung und des Krebses, bis hin zur vorgaukelten Zuversicht, der völligen Ausrottung dieser Plagen.
G.S. Myers hat folgendes Bild eines Menschen mit einem niedrigen Risiko für koronare Herzerkrankung entworfen: Er wäre „… ein verweichlichter städtischer Angestellter oder Leichenbestatter, physisch und geistig träge und ohne Spritzigkeit, Ehrgeiz oder Konkurrenzdenken, der niemals versucht hätte, irgendeinen Termin einzuhalten; ein Mann ohne Appetit, der sich von Obst und Gemüse ernährt, das er mit Maisöl und Walfischtran anmacht; ein Nichtraucher, der den Besitz von Radio, Fernsehen oder Auto verschmäht, mit vollem Haarschopf aber dürr und unathletisch, doch ständig bestrebt, seine kümmerlichen Muskeln zu trainieren. Mit niedrigem Einkommen, Blutdruck, Blutzucker, Harnsäurespiegel und Cholesterin, hat er seit seiner prophylaktischen Kastration Vitamin B2 und B6 und über längere Zeit Blutverdünnungsmittel eingenommen”. Dr. Howard hat die Person mit möglichst niedrigem Risiko für einen Herzanfall beschrieben als “eine fahrradfahrende, arbeitslose, untergewichtige Zwergin vor den Wechseljahren, mit niedrigen Beta-Lipoproteinen und Blutfetten, die beengt in einem Zimmer auf der Insel Kreta vor dem Jahr 1925 lebt und sich von geschältem Getreide, Distelöl und Wasser ernährt”.Kein Zweifel: Sollten sich diese beiden Phantasiewesen jemals begegnen – und erfolgreich paaren -, so wären ihre Nachkommen doppelt gesegnet.

Vorsorge als Kreuzzug

Diese unterhaltsamen Phantasien haben aber einen ernsthaften Hintergrund, indem sie uns an die ideologische Einfalt der quasi-religiösen Kreuzzüge gegen die alten Feinde Sex, Drogen, Vollere! und Faulheit erinnern.
W.H. Carlyon, ehemaliger Direktor der Gesundheitserziehungsprogramme der American Medical Association, hat die falschen Heilsversprechungen entlarvt: “Der unablässigen Überprüfung des eigenen Lebensstils auf Risikofaktoren, dem Entsagen der Freude, dem Abschütteln des alten, bösen Lebensstils und der Zuwendung zu einem neuen, strengen Lebensstil folgt in regelmäßigen Abständen die erneute Bestärkung des Glaubens bei quasi-religiösen Treffen der Gleichgesinnten. Der Eifer, mit dem diese gerade Erlösten neue Konvertiten suchen, ist furchteinflößend. … Die selbstgerechte Intoleranz einiger dieser Gesundheitsapostel grenzt an Gesundheitsfaschismus. Geschichtlich gesehen waren die Menschen am meisten dann gefährdet, wenn sie jemand nach seinen Vorstellungen von ihrenMöglichkeiten verbessern wollte.”« **

Die Krankheiten unseres Gesundheitssystems

Das deutsche Gesundheitssystem ist teurer als das der meisten anderen EU-Länder. Die Gesundheitsergebnisse entsprechen dagegen nur dem europäischen Durchschnitt, laut einer Analyse der EU-Kommission.
Im Jahr 2017 wurden hierzulande 4 300 Euro für die Versorgung eines Patienten ausgegeben. Das waren 1 400 Euro mehr als im EU-Durchschnitt.
Die überdurchschnittlich hohen Kosten im deutschen Gesundheitswesen begründen Wissenschaftler zum einen mit der Fragmentierung des Systems und der unzureichenden Koordination der Patientenbehandlung. Es fehle ein „Gatekeeping-System“, heißt es, deshalb komme es zu einer hohen Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen und zu Brüchen zwischen allgemein- und fachärztlicher Versorgung. Ineffizienzen durch Informationsverluste und Doppeluntersuchungen ergäben sich auch an der Schnittstelle zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern. Zudem wird das deutsche Gesundheitswesen von einer „Angebotsinduzierten Nachfrage“ beherrscht. Neurochirurgen, Orthopäden, Herzkatheter-Spezialisten (Kardiologen) und besonders auch die Psychiater, sind hier die Könner im Metier.

Ein Beispiel aus der Region. Im benachbarten Kreiskrankenhaus war prospektiv gesehen nach der „DRG-Reform“ (Einführung von Fallpauschalen statt tagesgleicher Pflegesätze) und hochgerechnet fast die Hälfte der dortigen, über 400 Betten, nicht mehr genügend „wirtschaftlich“ zu belegen. Daraufhin zog man niedergelassene Fachärzte (v.a. Urologen und Neurochirurgen) als Belegärzte ans Haus , eröffnete neue „Abteilungen“, die der Bevölkerung als Leistungs- und Versorgungsverbesserung verkauft wurden.
Noch fünf Jahre zuvor gab es in dem Ort (25 000 Einwohner) keinen einzigen Neurochirurgen. Man musste wegen einer Bandscheibenoperation sich seinerzeit an eine nächstgelegene Klinik der Maximalversorgung wenden oder begab sich in ein sog. neu entstandenes „Spine-Center“ bzw. eine „Neurochirurgische Tagesklinik“, deren Ärzte das Prinzip der „Angebotsinduzierten Nachfrage“ schon vorher verinnerlicht hatten. Heute praktizieren mehrere Neurochirurgen an dem Kreiskrankenhaus und laut Jameda, einem Ärztesuchportal, gibt es inzwischen 20 (!) Neurochirurgen in der Kleinstadt. Die wollen alle operieren – oder nicht?
Das bedeutet aber nicht, dass dadurch in den benachbarten Großkliniken oder Kliniken der Maximalversorgung die Zahl an neurochirurgischen oder Rücken-Eingriffen herunterging.
Hinsichtlich der Bandscheibeneingriffe behaupten ernsthafte medizinische Wissenschaftler, dass 80% dieser Eingriffe unnötig sind; und erst jüngst warnte ein Krankenkassenvorsitzender vor unnötigen Rücken und Gelenkoperationen.

Nach den Orthopäden sind Psychiater und Psychotherapeuten jeglicher Provenienz die „Kriegsgewinnler“ auf dem Schlachtfeld unserer Gesundheit.
Nach einer Online-Umfrage zur „psychischen Gesundheit“ bezeichnen sich Rund ein Drittel der Teilnehmer als psychisch erkrankt. Die Rentenversicherung vermeldet einen rapiden Anstieg an psychosomatischen Heilverfahren und die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen haben in den letzten 20 Jahren eklatant zugenommen.
Die psychische Stigmatisierung der Bevölkerung beginnt schon im Schul- und Jugendalter: mit dem modernen Konstrukt des ADHS-Syndroms mit Behandlung mittels Psychopharmaka. Hinzu kommt dann bald im Erwachsenenalter die sog. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), die inzwischen oft schon nach banalsten „Vorkommnissen“Traumata“ diagnostiziert wird.

Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen


(AU-Tage pro 100 VJ)

Interessenkonflikte

In Deutschland gibt es 1887 Krankenhäuser, davon sind nur noch 547 in öffentlicher Trägerschaft, 607 freigemeinnützig und 733 in privater Trägerschaft. Vor 30 Jahren war der Bereich der privaten Klinik-Träger noch unbedeutend, heute beträgt der Anteil der privat geführten Krankenhäuser inzwischen mehr als ein Drittel. Den Markt der privat geführten Akut-Häuser teilen sich in Deutschland vier bis fünf große Unternehmen unter sich auf.
Hier kommt es durchaus zu einem Interessenskonflikt zwischen einer Solidargemeinschaft mit ihren Beitragszahlern und den Klinikkonzernen, die ihren Aktionären in Form von Dividenden verpflichtet sind.

Nicht nur ich meine, dass Daseinsvorsorge und Gewinnausschüttung nicht zusammenpassen, Gesundheit ist kein barer Wirtschaftsfaktor und muss durchaus anders betrachtet werden.


„Versicherungsfremdes“

Wenn jetzt ein „Gesundheitsökonom“ eine Selbstbeteiligung (2000 € per anno) der Beitragszahler fordert, ist dies nicht etwa sog. versicherungsfremden Leistungen allein geschuldet – oder dem Verhalten der „unbelehrbar Doofen und freiwillig Dicken“ (außer in der Politik!). Das Problem ist komplexer. Dazu gehört auch die Betrachtung von „Versicherungsfernen Personen“. Aber da sollte man nicht etwa den wohlfeilen Vorwurf gegen Rentner und Pensionäre im Auge haben, die ja qua Alter schon die meisten Leistungen beanspruchen. Auf eine Personengruppe, die in unterschiedlicher Höhe, durchaus bis hin zum gesetzlichen Höchstbeitrag, noch löhnen muss, sondern auf ein für unsere Gesellschaft besonders virulentes Problem: die ungesteuerte oder bewusst geförderte Zuwanderung unversicherter aber anspruchsberechtigter Fremdlinge.
Obwohl Flüchtlinge und Asylbewerber pro forma keine gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland erhalten können wie andere „Bewohner“, bietet man dieser Kategorie eine medizinische Grundversorgung – auf höchstem Niveau. E sheißt zwar, Asylbewerber haben bei gesundheitlichen Beschwerden Anspruch auf eine medizinische Versorgung, die sich nach den Vorgaben des Asylbewerberleistungsgesetzes richtet, so dass sie in den ersten 18 Monaten des Aufenthalts angeblich weniger Leistungen als gesetzlich Versicherte erhalten. Nach dieser Zeit haben Asylbewerber aber den gleichen Anspruch auf medizinische Versorgung wie Sozialhilfeempfänger, so dass faktisch kein Unterschied mehr zu gesetzlich Versicherten besteht. Die Asylbewerber bekommen dann auch eine elektronische Gesundheitskarte mit Zugang zu allen Leistungen, ohne dass von diesem Personenkreis etwas dazu beigetragen wird. Ein Faktor ist auch die Leistung an Angehörige hier versicherter Ausländer (hießen früher „Gastarbeiter“, die noch was arbeiteten), die zur medizinischen Versorgung – nach deutschem Standard – einreisen können.
Keiner will Flüchtlingen oder Asylbewerber lebensnotwendige medizinische Leistungen versagen, aber wenn sich Deutschland weiter als das Sozialparadies der Welt geben und den Rest der Welt zu sich einladen will, dann wird die „Solidargemeinschaft“ über kurz oder lang zusammenbrechen. Nicht wegen des Gesundheitszustandes der „Bevölkerung“, sondern wegen der praktizierten Politik.

„Corona“

Die Corona-Krise oder – Pandemie hat uns einen besonders katastrophierenden Effekt auf das Gesundheitswesen durch die Politik und korrupte Wissenschaftler aufgezeigt. Wissenschaftliche Schranzen haben der Politik Argumente und „Fakten“ geliefert, um die gesamte Volkswirtschaft – außer der Pharmaunternehmen – an den Rand des Ruins zu bringen; die Bevölkerung mit brachialen Maßnahmen und Freiheitseinschränkungen zu kujonieren, die Versorgungslage zu manipulieren und man hat es geschafft, eine mehr als fragwürdige Impfung mit modifizierten Zwangsmaßnahmen durchzusetzen.
Wie schon einmal – mit der Schweinegrippe (2011) – als tonnenweise Impfstoff eingekauft wurde, und dann vernichtet werden musste, hat man das gleiche mit sog. Corona-Impfstoffen wiederholt, die jetzt ebenfalls eingestampft werden müssen. Hunderte von Millionen kostet das und belastet gleichwohl unser nationale Gesundheitswesen. Davon hört und liest man wenig in den Staatsmedien. Ich habe von willfährigen Schranzen gesprochen: nein Drosten, Wieler, die das mit zu verantworten haben, sind Täter, öffentlich bezahlte und geförderte Wissenschaftshalunken, wie sie sich leider in der Medizin besonders tummeln können.

Das ganze Gesundheits(un)wesen ist krank und die ganzen Unzulänglichkeiten müssen dann wir, die Versicherten, die Gesunden und auch die Kranken, wir Steuer- und Beitragszahler ausbaden und tragen – bis zur bitteren Neige.

Das Gesicht der deutschen Gesundheitspolitik:

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* Manfred Lütz „Gesundheit – das höchste Gut? – Die religiöse Überforderung des Gesundheitsbegriffs“, Köln 2006

** P. Skrabanek und J. McCormick „Torheiten und Trugschlüsse in der Medizin“, Mainz 1991

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