Ich Frauenhasser:

Harris versus Trump

Ja, ich zähle wohl auch zu den „Frauenverächtern“, wie 52 % der Amerikaner, die Trump und nicht Harris gewählt haben, und sich freuen, dass nicht eine Medien-gehypte, alberne Hupfdohle, sondern ein „gestandenes Mannsbild“ neuer amerikanischer Präsident wird.
– Da muss aber auch eine ganze Anzahl Frauen darunter gewesen sein – oder?

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Kamala Harris: Wie könnte man so eine Person – mal unabhängig auch von ihrem Intellekt – vier Jahre ertragen. Dachte wohl die Mehrzahl der Amerikaner.

Wäre es nach den deutschen Qualitätsmedien gegangen und vielen Befragten unter dem Meinungs-Pöbel auf deutschen Straßen, wäre jetzt Kamala Harris der erste weibliche und gar auch „farbige“ Präsident der Vereinigten Staaten.
Zum Glück ist es nicht dazu gekommen. Und so reihe ich mich ein in die kleine, radikale, hasserfüllte, männliche „Minderheit“, die das nicht wollte.

Als Harris – als die Demenz und Unfähigkeit von Joe Biden endlich auch von linken US-Medien erkannt wurde – wie ein Schachtelteufel von den „Democrats“ ans Licht gezaubert wurde, drehten die ganzen Woken in den USA, Europa und vor allem in Deutschland durch.

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Bis vordem war durchaus die Frage erlaubt: „Kamala Harris – wer?“
Denn „Mrs. Vice-President“ war bis dahin nicht durch außergewöhnliche politische Konzepte, Kommpetenz und Handlungen hervorgetreten.
Z.B. in ihren bisherigen öffentlichen Ämtern und Positionen, überwiegend als Staatsanwältin: stellvertretende Bezirksstaatsanwältin in Alameda County, Kalifornien, dann tätig im Büro des Bezirksstaatsanwalts von San Francisco, Leiterin der Abteilung für Familienstrafrecht, San-Francisco-Stadtanwaltschaft und Bezirksstaatsanwältin von San Francisco, dann Attorney General von Kalifornien und US-Senatorin für Kalifornien.
Als Staatsanwältin wird ihr nicht nur von politischen Gegnern Versagen im Amt und Handlungsunfähigkeit, ja Beteiligung an der Verstärkung der ausufernden Kriminalität in San Francisco vorgeworfen.

Der Schachtelteufel Kamala Harris schien die ideale Kandidatin – die Quotenperson mit Siegesgarantie für die „Democrats“ und ihre europäischen, vor allem deutschen Bewunderer:

  • weiblich
  • farbig
  • Karriere-hitzig
  • peppig
  • dazu noch akademisch gebildet.

Die politische Traumfrau schlechthin!

  • Ist „weiblich“ ein unumgängliches Qualifikationsmerkmal für allerhöchste Ämter? Die Frage wird dauerhaft erlaubt bleiben.
  • Farbig“? Weil die Mutter aus Indien und der Vater aus Jamaika stammen – „multiethnisch“. Als Schwarze war sie für mich nicht erkennbar – wie z.B. Condoleeza Rice. Bei Aldi, Lidl, Rewe, Edeka wäre sie wohl nicht als Multikulti-Model für deren Prospekte erste Wahl. Aber das sind ja weißer, männlicher, rassistischer Hass und Hetze …
  • Karriere-geil? Gewiss auch. Muss aber nichts Verkehrtes sein, wenn es positive Ergebnisse für Gesellschaft, Betrieb und Amt zeitigt. Da sieht es aber bei Kamala dürr aus.
  • Peppig. Ja! Das beweisen ihre albernen Tanzauftritte, ihr infantiles Dauer-Geschnattere und –Lachen.
  • Akademisch gebildet… Darüber will ich mich nicht auslassen.
    Zumindest ist sie „Juristin“ („… und auch sonst von minderem Verstand!“ nach L.Thoma?). Siehe dazu Obiges betr. ihre „Karriere“.

Peinlicher als das Auftreten von K. Harris im Wahlkampf selbst war das Gebaren der buntdeutschen Politiker, Experten, Moderatoren, Kommentatoren – all dieser Studio-Schwengel, Gutdünkler, Televisions-Trätschen, Stegreif-Schwafler, Gedanken-Manscher und sonstige Politik- und USA-Spezialisten, im Flunker-TV und bei all den Schwindelpapieren.
Diesen gönne ich die Wahlniederlage von Harris mehr, als dieser inzwischen abgehalfterten, bedauernswerten, linken Medien-Gestalt „in persona“.

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Ja, es hat sich gut angelassen!
Hoffen wir, dass sich Trump als das „gestandene Mannsbild“ beweist, so wie er angetreten ist. Und aufräumt mit dem ganzen woken Gender-, Cancel Culture- und dem damit verbundenen Zensur-Unwesen, das die USA seit Jahren wie mit lähmenden Mehltau überzogen hat – und mit Wirkung auch über den Atlantik bis zu uns.

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Nachtrag zu Obigem:

ERKLÄRUNG VON PRÄSIDENT DONALD J. TRUMP

Ich freue mich, bekannt zu geben, dass der großartige Elon Musk, in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Patrioten Vivek Ramaswamy, das Department of Government Efficiency („DOGE“) leiten wird. Gemeinsam werden diese zwei wunderbaren Amerikaner den Weg für meine Administration ebnen, um die Regierungsbürokratie abzubauen, überflüssige Vorschriften abzuschaffen, unnötige Ausgaben zu kürzen und Bundesbehörden umzugestalten – ein wesentlicher Bestandteil der „Save America“-Bewegung. „Das wird durch das System erschüttern, und jeden, der an Regierungsverschwendung beteiligt ist – und das sind viele!“ erklärte Herr Musk.

Es wird potenziell das „Manhattan-Projekt“ unserer Zeit. Republikanische Politiker haben lange von den Zielen des „DOGE“ geträumt. Um diese Art von drastischer Veränderung voranzutreiben, wird das Department of Government Efficiency Ratschläge und Unterstützung von außerhalb der Regierung einholen und mit dem Weißen Haus und dem Office of Management & Budget zusammenarbeiten, um großangelegte strukturelle Reformen durchzuführen und einen unternehmerischen Ansatz für die Regierung zu schaffen, wie er nie zuvor gesehen wurde.

Ich freue mich darauf, dass Elon und Vivek Veränderungen in der Bundesbürokratie vornehmen, mit einem Fokus auf Effizienz und gleichzeitig darauf, das Leben für alle Amerikaner zu verbessern. Besonders wichtig ist, dass wir die massiven Verschwendungen und Betrugsfälle beseitigen werden, die sich durch die jährlichen 6,5 Billionen Dollar an Regierungsausgaben ziehen. Sie werden zusammenarbeiten, um unsere Wirtschaft zu befreien und die US-Regierung „WE THE PEOPLE“ gegenüber rechenschaftspflichtig zu machen. Ihre Arbeit wird spätestens am 4. Juli 2026 abgeschlossen sein – eine kleinere Regierung, effizienter und mit weniger Bürokratie, wird das perfekte Geschenk an Amerika zum 250. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung sein. Ich bin zuversichtlich, dass sie erfolgreich sein werden!

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Es wird immer absonderlicher, in diesem unserem Lande …

Man glaubt es nicht:

Neuwahlen sind angeblich wegen Papiermangel nicht möglich.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/other/neuwahlen-auf-der-kippe-wegen-papiermangel-polen-und-fdp-politiker-wollen-deutschland-mit-papier-aushelfen/ar-AA1tPIzq

Merz will Lindner als Finanzminister halten.
https://www.n-tv.de/der_tag/Merz-schliesst-Lindner-Rueckkehr-ins-Finanzressort-nicht-aus-article25348323.html

Habeck will/wollte Elon Musks X (vormals Twitter) zensieren oder abschalten – und jetzt fluten er und seine närrischen Claqueure diesen Internet-Dienst. Der wohl auch mit dazu beigetragen hat, dass Trump erfolgreich war.
Ach ja

https://www.stern.de/politik/habeck-wieder-zurueck-auf-x–sein-neues-video-ist-voller-anspielungen-35210886.html

Dann ein charakterlich deformierter, unanständiger Kanzler, der einen Minister aus seinem Kabinett – quasi mit Kalkül – als Schurken bezeichnet und in übelster Weise nachtritt.

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„Auferstehung“

Vor einigen Monaten war altmod nach einer Spam-Attacke von mir nicht mehr zu bearbeiten gewesen, und so war ich auf „altmod24“ ausgewichen.
Das „Interim“ ist vorbei und so werde ich wie gewohnt auf „altmod“ publizieren.
Ich habe einfach zu viel „Herzblut“ für diesen Blog vergossen und altmod wurde zu einer Marke und einer Anlaufstelle für Freunde und viele Wohlgesonnene, hatte auch höhere Zugriffszahlen erreicht, als es mir mir mit altmod24 möglich war.
So bleiben denn „Klassik für jeden Tag“, „Vom Geist Europas“, „Das historische Dessert“ (und meine Ansichten) weiter online.
Ich bitte um Verständnis, denn die „Weiten des Universums“ sind manchmal mysteriös!

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Eine moderne Fabel

… oder eine „zoologische“ Betrachtung

„Die Fabel (lateinisch fabula, „Geschichte, Erzählung, Sage“) bezeichnet eine kürzere Erzählung mit belehrender Absicht, in der vor allem Tiere oder fabelhafte Wesen menschliche Eigenschaften besitzen und auch menschlich handeln. Die Fabelhandlung zielt auf eine Schlusspointe hin, an die sich meist eine allgemeingültige „Moral“ anschließt.“
– so zu lesen in Wikipedia

Äsop und Jean de la Fontaine schrieben Fabeln zur Erbauung und vor allem auch zur Belehrung ihrer Leser.
Braucht das der moderne Mensch noch?
Liefert doch das Leben direkt Geschichten, aus welchen sich Einsichten für den erlebten Alltag und auch eine „Moral“ ergeben – und sei es nur in den Medien:

Eine Frau in Wisconsin fühlte sich von einer Horde aggressiver Waschbären bedroht und wählte den Notruf.
Doch die ungewollte „Invasion“ hatte sie selbst zu verschulden.
Die Frau war selbst dafür verantwortlich, dass die pelzigen Raubtiere sie nicht mehr in Ruhe ließen, heißt es in dem Zeitungsbericht.
Wie sie dem Kitsap County Sheriff’s Office Anfang Oktober 2024 erklärte, hat sie bereits vor 35 Jahren damit begonnen, die Waschbären bei sich zu füttern.
Es soll sich lange Zeit nur um eine kleine Tiergruppe gehandelt haben, doch vor sechs Wochen soll sich die Zahl der um Essen bettelnden Waschbären plötzlich dramatisch erhöht haben. Die Waschbären begannen, zu jeder Tages- und Nachtzeit immer aggressiver Futter einzufordern.
Schließlich habe sich die Frau nicht mehr anders zu helfen gewusst, als in ihrem Auto zu fliehen und die Polizei zu verständigen.

Zunächst, was ist ein Waschbär?

Der Waschbär (Procyon lotor) … einst auch als Schupp bezeichnet, ist ein … mittelgroßes Säugetier. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist er als Neozoon auch auf dem europäischen Festland, im Kaukasus und in Japan vertreten, nachdem er aus Gehegen entkommen ist oder ausgesetzt wurde. Waschbären sind überwiegend nachtaktive Raubtiere und leben bevorzugt in gewässerreichen Laub- und Mischwäldern. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit leben sie zunehmend auch in Bergwäldern, Salzwiesen und urbanen Gebieten.

Waschbären sind Allesfresser

Wikipedia

Wie kamen die Waschbären in unser Land? Schleichend, anfangs nur wenige Exemplare. Nachdem sie sich vermehrten, wurde von den „Naturschützern“ ein Jagdverbot erlassen, obwohl sie hier keine natürlichen Feinde hatten. Und so vermehrten sie sich unkontrolliert …

Hier meine Fabel nach der Art von de la Fontaine für unser Land und unsere Zeit:

Das Lamm und der Waschbär

Ein Lamm löschte seinen Durst in einem klaren Bache. Dabei wurde es von einem zugewanderten Waschbären überrascht.
»Willkommen«, rief das Lamm, »labe dich an meinem Trank – dafür solltest Du mir aber vielleicht bei meinen Aufgaben im Stall helfen!« meinte das Lamm.
»Nein, mein Herr«, antwortete der Waschbär »Ich will mich nur waschen und mich von dem was du erwirtschaftest ernähren.«
»Tu es!« sagte das Lamm »Auch wenn ich weiß, dass du die vergangenen Jahre oft schlecht von mir geredet – mich aber auch beneidet hast.«
»Wie soll ich das wohl getan haben«, erwiderte der Waschbär, »ich war da ja noch gar nicht geboren.«
»Aber wir Lämmer haben eine Pflicht euch Waschbären gegenüber, denn wir waren einmal sehr böse zu einem Bruder von Dir!«
»Ich habe aber keinen Bruder!«
»Aber es war doch einer aus deiner Familie, wie wir dachten. Wir haben ihm wehgetan. Dafür müssen wir Abbitte leisten und wollen deshalb Dich bei uns aufnehmen und ernähren.«

Nach diesen Worten rief der Waschbär weitere Artgenossen herbei und sie schleppten das Lamm in dessen Stall, wuschen es erst und fraßen es dann einfach auf.

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✸ In Anlehnung an „Der Wolf und das Lamm“ von de la Fontaine

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Warum ich ein Rechter und kein Linker bin – und stolz darauf!

Jürgen Falter, Professor für Politikwissenschaft von der Universität Mainz über „rechts“ und „links“:

„Während die politische Rechte glaubt, dass nicht nur Menschen, sondern auch ganze Ethnien von Natur aus ungleich sind, laufen Linke der Fiktion hinterher, dass alle Menschen gleich sind, beziehungsweise gleichgemacht werden sollen.“ Linke schrecken im Gegensatz zur Rechten auch vor staatlichen Zwangsmaßnahmen nicht zurück, um ihre Gleichheitsvorstellungen durchzusetzen. So Prof. Falter.

In einem anderen Beitrag fand ich folgende Definition:

„Rechts steht in der Politik für das Festhalten an Traditionen, alten Werten, Regeln und Hierarchien. Politisch rechte Menschen fordern zum Beispiel klare Strukturen in Schulen …
Dabei sehen sie gesellschaftliche Unterschiede als normal und wichtig an. Sie stellen die hierarchische Ordnung und die Freiheit des Einzelnen über die soziale Gleichheit. Eigenaktivität, persönliche Leistung und Risikobereitschaft stehen dabei im Mittelpunkt.
Nach der Wissenschaftlerin Noelle-Neumann verbinden Menschen mit politisch rechts die Betonung von Unterschieden, das Nationale, Distanz, Autorität und Disziplin, geregelte Umgangsformen und das „Sie“.

Dem schließe ich mich an.

Auch wenn ich einstmals „links“ war, galt das schon für mich damals – gewissermaßen mit der Muttermilch aufgesogen.
Das heißt nicht, dass ich nicht Fortschritt oder Veränderungen vor allem im sozialen Bereich befürworte. Was ja durchaus „links“ wäre!
Aber die individuelle Freiheit des Einzelnen ist mir wichtiger als die „Freiheit der Allgemeinheit“. Denn wer definiert denn „die Freiheit der Allgemeinheit“?
Gerechtigkeit, das Streben danach, ist nicht eine linke Domäne –
oder „Spontanität, Wärme, Nähe“, was Noelle-Neumann als linke Charakteristika einschätzt.
„Gerechtigkeit“ ist das am meisten missbrauchte Wort durch die Sozen.

Friedrich Nietzsche über Gerechtigkeit:

„Deshalb bereitet er (der Sozialismus) sich im stillen zu Schreckensherrschaften vor und treibt den halbgebildeten Massen das Wort »Gerechtigkeit« wie einen Nagel in den Kopf, um sie ihres Verstandes völlig zu berauben (nachdem dieser Verstand schon durch die Halbbildung sehr gelitten hat) und ihnen für das böse Spiel, das sie spielen sollen, ein gutes Gewissen zu schaffen. …“

Wie wahr!

Die internationale Linke von Sartre bis Foucault, von Marcuse bis Habermas, strengte sich an, im „Bourgoise“ den perfekten Feind zu entwerfen.
Roger Scruton über Sartre:

„Sartre begann die Arbeit an der Definition des idealen Bourgeois in Der Ekel und schloss sie 1952 mit der Publikation von Saint Genet, einem Meisterwerk des modernen Satanismus, ab. Darin wird der Bourgeois als Träger … von tief verwurzelter Heterosexualität bis hin zu Feindseligkeit dem Verbrechen gegenüber, charakterisiert. Am Ende taucht der Bourgeois als Meister einer illusorischen »Normalität« auf, der alles verbieten und unterdrücken will, was die Normalität und damit auch die gesellschaftliche und politische Unterdrückung, die sie verschleiert, herausfordern könnte.“

Als ich noch ein „Linker“ war, war ich dem verfallen, was Davila als die Tragödie der Linken bezeichnet:

„Die Krankheit richtig diagnostizieren, aber mit ihrer Therapie verschlimmern.“

Zum Glück erkannte ich frühzeitig den „Therapiefehler“ und besann mich auf meine „bourgeoise“ Grundstimmung: Die Normalität und was ich bald als den gesunden Menschenverstand erkannt hatte.

Auch das hatte ich zum Glück bald erkannt:

„Die Beimischung einiger Tropfen Christentum zu einer linken Gesinnung verwandelt den Trottel in einen perfekten Trotell.“ (Davila)

Nach der Lektüre der Werke von Solschenizyn:

“Der »Sozialismus mit menschlichem Antlitz« ist ein alkoholfreier Branntwein.“

Und die Erkenntnis:

„ … jeder Versuch, die Erde zum Paradies zu machen, führt ins Gegenteil, in die Hölle.“
(Ernst Cramer)

Und weitere Zitate hier:

Aber mehr will ich an einem sonnigen Sonntagmorgen vorerst dazu nicht ausführen.

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„Woke“ und „bunt“ auf dem platten Land!

Von meinem noch derzeitigen Wohnort bin ich es gewohnt: Wächtersbach war immer offen, vielfältig, fortschrittlich, links, bunt, sozialdemokratisch, protestantisch…
Mein Heimatort Pegnitz hat sich auch irgendwann dieses Kleid angezogen: Das „Kriegerdenkmal“ wurde in ein Denkmal des Friedens“ umgewidmet, man pflegte eine besondere „Willkommenskultur“, schwelgt im Bunt-sein, und man steht jetzt natürlich auch auf „gegen Nazis“.
Einzig in meinem Zufluchtsort Schwarzenau am Main ist man noch nicht dieserart angekränkelt. Wie angenehm!

Gerade am Heiligen Abend brannte im Wächtersbacher Ortsteil Wittgenborn ein Haus ab, in dem Migranten aus Pakistan wohnten, die aber – gottlob – gerade nicht dort weilten. Man fand angeblich ausländerfeindliche Schmierereien an einer Hauswand. Der Staatsschutz ermittelt und natürlich organisierte man ob des Verdachts eines möglicherweise rassistisch motivierten Verbrechens eine „Mahnwache gegen Ausländerfeindlichkeit“. Jetzt, vier Wochen nach dem Vorfall liest man nichts mehr darüber in der Presse, nichts von den „Opfern“ und nichts von den „Tätern“.
Noch nicht?
Wäre doch gerade jetzt kommod!

Die Fraktionsvorsitzende der Wächtersbacher Grünen räumte (vorsorglich) ein: „Mag sein, dass die Tat nie aufgeklärt wird. Mag sein, dass sich hinter diesem Brand tatsächlich etwas anderes verbirgt als ein politisches Motiv.“ Aber: „Ich halte die Bedrohung von rechts für real.“ Auch „der Erfolg der in großen Teilen rechtsradikalen AfD“ sei gefährlich „für uns, unsere Demokratie und unsere Zukunft.“ Zugleich machte sie klar: „Es hilft nicht, sich gut zu integrieren, um nicht Zielscheibe rechten Terrors zu werden.“
Hat man da was geahnt?

Aber die „Täter“ sind ja überall präsent, so glauben es auch die Land-Schafe der öffentlichen bzw. veröffentlichten Meinung: nach „Wahnsee 2.0“ und dem Aufschwung der neuen „Nazi-Partei“!
Und so erreicht der neu arrangierte „Aufstand von Anständigen“ jeden Krähwinkel.

Wie gesagt, in meinem Heimatort Pegnitz war man ja schon länger „woke“ und so organisiert man natürlich auch einen „Aufstand“.
Zitat von der dortigen FB-Seite, das sog. „The Peace Band Project“ schreibt:
„Liebe Facebook-Gemeinde,
auch wir wollen mit Euch gemeinsam ein starkes Zeichen setzen gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit und für Demokratie, Toleranz, Vielfalt und Menschlichkeit. Deshalb sind wir als The Peace Band Project am kommenden Sonntag um 17 Uhr auch musikalisch vor Ort und wollen mit Euch lautstart gegen Hass, Vorurteile und Diskriminierung singen!
Bringt Eure Familie, Eure Freunde und Eure Nachbarn mit und lasst uns gemeinsam für eine offene und gerechte Gesellschaft einstehen. Jeder einzelne von uns kann einen Beitrag leisten, um ein deutliches Signal gegen Unmenschlichkeit, Fanatismus, Radikalismus und Rassismus zu senden.
Lasst uns gemeinsam für eine bessere Zukunft kämpfen! Wir zählen auf Eure Unterstützung und Eure Teilnahme.“

So klingt das in der Provinz: „Lautstark gegen Hass singen … für eine bessere Zukunft kämpfen!
Das ist ja richtig „Schokominza“ … Etwas genauso Blödes wie „The Peace Band Project“.
Und dazu noch Glockengeläut ….

Für bessere Zukunft?
Dann müsste ja wohl erst mal diese Ampel-Regierung weg!

Bezüglich dieser Phänomene greife ich noch einmal auf Karl Jaspers zu.

„Was in der psychischen Epidemie sich besonders drastisch und in leiblichen Phänomenen zeigt, die Verbreitung seelischer Haltung durch unbewußte Ansteckung, das geschieht stets in den Massenerscheinungen des Glaubens, Sichverhaltens, Tuns, in der „öffentlichen Meinung, … Es ist ein Geschehen an der Grenze des Krankseins, durch Wegfall von Hemmungen, durch Erlöschen der Kritik, in einer Nivellierung der seelischen Vollzüge, in dem die Menschen als ein Material entpersönlichter Kräfte, zu extremen verbrecherischen oder heroischen Handlungen, zu gemeinsamen Illusionen und Halluzinationen, zu unbegreiflicher Blindheit fähig, werden. Die Masse denkt nicht und will nicht, sondern lebt in Bildern und Leidenschaften. Diese Mächte der Massen sind das Gegenteil der Gemeinschaft…“

Das hat also auch die Provinz ergriffen. Warum auch nicht?

Aber wie erwähnt, in meinem Refugium am Main ist man noch nicht ganz so einkassiert. Mal beim Einkaufen keine oder kaum Bereicherende zu erleben, hat auch was Entspannendes. Keiner im Ort, bei dem man Gefahr laufen würde, man wäre Rassist, wenn man ihn nur scheel angucken würde.
Aber wie lange noch?

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„Kleriphobie“

Ewald Gerhard Seeliger* über Kirche, Klerisei und Pfaffen:

Kirche, Sündenschwindelwirtschaft, pfaffamtlich Bauernfängerei, der Staat des Raubbekenntnisses (s. Sünde, Schulden), Zauberladen, Falschdenkzwang zum Zwecke der Herrschaft, (Großsekte), die über die Staatsgrenzen hinausgreifende Wahrheitssperre (s.d.), die priesterliche Volksschinderei, die Glaubensschwindelgewalt. Jede K. ist ursprünglich eine Geheimgesellschaft gewesen (s. Freimaurerei, Sekte). Je geschickter ihre Meister zu gaukeln wußten, um so mehr Zulauf hatten sie, bis sie endlich ihr Ziel erreicht und die Staatsvergewalt in Händen hatten. Der Zerfall oder die Teilung des Staates wirkt stets auf die K. zurück. So hat sich von der katholischen K. (s.d.) zuerst die griechische (s. Rußland) abgespalten, dann die deutsche und nun die englische (’s. Luther, Calvin). Die Zahl der untergegangenen K. kommt der Zahl der untergegangenen Staaten nahe (s. Gnostiker, Manichäer). Die innerasiatische K., deren Oberhaupt der Dalai-Lama ist, hat wie die neurömische Heilige, Weihwasser, Glocken, Rosenkränze, Beichtstühle, Klöster und Bettelmönche (s.d.). Alle K. sprechen: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will mich an euch erquicken, indem ich euch immer noch mehr aufhalse! (s. Christentum, Papsttum, Mormonen, Mohammed, Sekte, Buddha, Moses, Religion, Sozialisten).

Klerisei: die Gesamtheit aller Kirchensklaven mit ihren glaubensgewaltschwindelnden Vorbetern und Anführeren (s. Kirche, Kirchenhierarchie, Pfaffe … Bischof, Kardinal, …)

Pfaffe, (Pope), Vorbeter, Altarbettler, Kirchendienstmacher, Kirchensklave, Unterpriester, Kanzellümmel (s. Lümmel, Calvin, Fanatismus, Priester, Klerisei, beten, Kirche, Sklaverei, Zelot).

Pfarrer, Überchrist, päpstlicher Kirchenknecht, Dorfherrscher, Kirchlandsperrer, neurömisch-gemeiner Unterhirt, der vom Kanzel- und Altarbettel lebende Wortzauberer. …

Ewald Gerhard Seeliger: Handbuch des Schwindels, Insel Verlag 1988

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Nun zu meiner „Kleriphobie“:

Phobie bedeutet eigentlich „Angststörung“ und ist für mich eine psychiatrische Entität. Bis sich denn Soziologen, Psychologen, vor allem Ideologen, diese Benennung an sich gebracht haben. Mit der Absicht, Andersdenkende zu brandmarken: als Homophobe, Transphobe, Islamophobe usw.
Ich habe keine Angst vor Schwulen oder „Transmenschen“.
Vor dem Islam aber schon!


Und inzwischen zählt diese, meine alle betreffende „Kleriphobie“ dazu, nicht nur gegen „Imame“ (siehe Aufzählungen von E.G. Seeliger).

Nicht als „Angststörung“, eher als Abscheu, die ich – wie im Zeitgeist statthaft, denn für mich als „Phobie“ angenommen habe.
Ich habe keine Angst vor Pfarrern, hatte ich nie. Inzwischen aber überwiegend Verachtung; nicht aber unbedingt allen „Pfaffen“ gegenüber.
Es gab einen ohrfeigenden, aber keinen prügelnden Kleriker in meiner Vita. Dieser und der Kuratus aus meiner Pfandfinderzeit hat mich gottlob nicht angefasst – schon aber Freunde von mir!
Ich habe nie richtig geiferende Prediger erlebt; merkwürdige Predigten und von der Kanzel verlesene sogenannte „Hirtenbriefe“ schon.
Meinem früheren Religionslehrer am Gymnasium und Pfarrer habe ich als Gebildetem und Geistesarbeiter viel zu verdanken. Auch wenn er sich nie von seinem institutionellen und theologischen Korsett befreien konnte.
Ich hatte immer einen Bezug zum Religiösen, noch als ich aus der Kirche ausgetreten war.
Aber nicht mehr zu diesen heuchlerischen Moralpredigern, welche jetzt die Szene beherrschen. Diese eifernden und kriecherischen „Kuttenbrunzer“ und vor allem Prälaten, die nicht mehr eine spirituelle, sondern eine offen politische Agenda verfolgen. Die Menschen, welche nicht genehme Parteien wählen, inzwischen am liebsten exkommunizieren möchten; jedenfalls ausstoßen aus der Gemeinschaft der angeblich Anständigen. Die für Kranke und Ungeimpfte die Kirchenpforten verschlossen hielten, gerade als diese es besonders notwendig hatten.
Soll ich noch mehr aufzählen?
Diese falschen Gottesknechte vertreiben mit ihrem Tun von Tag zu Tag mehr Gläubige aus den Gotteshäusern, als man es sich je vorstellen konnte.
Und das hat nicht nur mit der zunehmenden „agnostischen“ Lebensart der Moderne und des Westens zu tun. Es ist diese pseudohumane, heuchlerische Gesinnung der „Klerisei“, welche vormals gläubige und treue Menschen abstößt. Diese ganze Anbiederung an Schwule, Linke, Grüne, Muslime, diese politische Agenda, die den Platz von Spiritualität und christlichem Bekenntnis eingenommen hat.

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2024-01/bischoefe-appell-demokratie-deutscshland-osten-afd-extremismus.html

https://www.infranken.de/lk/bamberg/neuer-bamberger-erzbischof-dankt-anti-afd-demonstranten-stehe-an-ihrer-seite-art-5821921

https://www.kirche-und-leben.de/artikel/aufstehen-gegen-rechts-das-kann-jede-und-jeder-einzelne-tun

https://jungefreiheit.de/allgemein/2023/kardinal-marx-will-afd-anhaenger-nicht-in-kirchenaemtern/

Entkreuzte Glaubensschwindler!
Archivnummer: 161020-93-000166

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Wehre(t) den Anfängen!

Das ist eine der am meisten vergewaltigten Floskeln der letzten Jahre – geht es doch angeblich um die Abwehr einer neuen Diktatur.

Der Ausspruch meint, dass man die Menschen anhand von Geschichte der Diktaturen und deren Verbrechen für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sensibilisieren soll. Er ist zum geflügelten und geschriebenen Wort an den Gedenkstätten gegen die Naziherrschaft geworden.
Nicht aber, wenn es um die Wiedererrichtung sozialistischer, linker Schreckensherrschaft geht!

Wehre(t) den Anfängen!
Da ist wohl etwas versäumt worden!? Nicht wie die Antifa und die Deutschland-Verächter und -Hasser aus dem linken Lager meinen.
Ja, wir haben was versäumt, als die Linken alter bundesrepublikanischer Provenienz, der 68er- oder der Grünen-Herkunft, begannen, Staat und Gesellschaft einer schlafmützig geworden bundesdeutschen (Sozial-) Demokratie in Besitz zu nehmen.
Immer mehr Intellektuelle sind in alle Lebensbereiche eingefallen, Leute, die nie ihre eigene Haut auf Spiel setzen müssen, die „keine Gewichte zu stemmen“ brauchen (Taleb), sie wurden immer zahlreicher, wurden vor allem immer lauter und frecher.
Wir bürgerlich und manchmal auch ein bisschen links-liberal angehauchten Wohlstandsbürger haben dieser Okkupation wohl zu schlafmützig zugesehen. Und gedacht, was kann uns schon passieren bei etwas Liberalität und „Toleranz“. Das werfe ich mir heute vor.

„Wehre(t) den Anfängen“
Das plärren jetzt Hunderttausende auf den Straßen unserer bunten und woken Metropolen von Nord bis Süd, von West bis Ost, um für eine Demokratie einzutreten, die schon längst verkommen und verdunstet ist. Sie folgen den Aufrufen der „Eliten“, welche diese Demokratie, welche Staat und Gesellschaft, welche Deutschland mit Absicht in ein zerfallendes Land mit einer kollabierenden Wirtschaft umgewälzt haben.
Ein tanzender und plärrender Mob, moralisierende „Omas gegen rechts“, unreife Gören und dumme Schmachtlappen ohne Eier, dominieren jetzt die Szene.

Wehre(t) den Anfängen!
Wir haben es hingenommen, dass alles, was mit der Vorsilbe „rechts“ in Erscheinung trat, als von Übel konnotiert wurde und wird, auch wenn es uns selbst tangierte. „Linksliberal“ das hat man sich eher angezogen, als vielleicht rechts und liberal zu sein. Auch das werfe ich mir heute vor.
Die „Mitte“ gibt es nicht mehr, Grüne und Sozen behaupten, sie seien die „Mitte“ und alles andere als sie und ihre Mischpoke sei rechts und gar „Nazi“. Wenn es um die „Mitte“ geht, mag ich ausrufen: „Wer hat uns verraten“ Christdemokraten!“
Ich habe mich einst für die Sozialdemokraten und dann später für die CDU aktiv mit Ämtern engagiert.
Ich beschwichtige mich selbst damit, rechtzeitig den Absprung gefunden zu haben – um Gesicht zu bewahren: als Lafontaine und seine SPD-Kohorten Helmut Schmidt demontierten, und als Merkel mit ihrer CDU sich als Zerstörerin all dessen entpuppten, was mir von Wert war.

Aber hätte ich da nicht aktiv im Inneren dagegen „anstinken“ sollen?
Habe ich gemacht, aber es war ein Kampf gegen Windmühlen; ein Kampf gegen den „Zeitgeist“, wie mir Wohlmeinende entgegenhielten.

Jetzt muss ich also damit leben.
Oder?
Auch wenn ich mich hier wiederhole, der „Waldgang“ ist nach wie vor die Option, die mir und vielen in diesen Zeiten als intellektuelle Perspektive und Zufluchtsstätte bleiben kann. Aber langen Atem braucht man dazu.
Ob ich den in „res extensa“ noch haben werde, daran muss ich leider Gottes Zweifel haben.

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Wohin treibt die Bundesrepublik – 2024?

„Wohin treibt die Bundesrepublik?“ lautete 1966 die Frage und der Titel einer (damals heftig umstrittenen) Schrift von Karl Jaspers.
Ich habe 2017 hier einen Beitrag dazu verfasst, unter dem Eindruck des Merkel-Regimes und aus der Beobachtung als politisch denkender Zeitzeuge seit den 60er Jahren.
Merkel ist weg, aber es ist nicht besser geworden in unserem, des Bundespräsidenten „besten Deutschland, das es je gegeben hat“.

Karl Jaspers:
„Die Demokratie der Bundesrepublik wandelt sich vor unseren Augen. Es werden Wege beschritten, an deren Ende es weder eine Demokratie noch einen freien Bürger geben würde …!“

Ich schrieb seinerzeit:
Die Lektüre der gesamten Schrift liefert für den historisch Interessierten ein weiteres Mal Einsichten nicht nur in das sich selbst zerstörende demokratische System der Bundesrepublik. Viele der Gedanken muten denn heute auch fast hellseherisch an … wie das berühmte Menetekel aus dem „Buch Daniel“ an: Als eine unheilverkündende Warnung, einen ernsten Mahnruf und Vorzeichen drohenden Unheils, das Gott dem König Belšazar als Ankündigung seines baldigen Todes und Untergangs seines Königreiches überbracht haben soll.“

Weiter Karl Jaspers:
„Die Parteien, die keineswegs der Staat sein sollten, machen sich, entzogen dem Volksleben, selber zum Staat. Ursprünglich vielfach autonome Bildungen aus der unbegrenzten Freiheit des Volkes, werden sie in ihrem Bewußtsein zu den Machtträgern selber. Der Staat, das sind die Parteien. Die Staatsführung liegt in den Händen der Parteienoligarchie. Sie usurpiert den Staat.
… Parteienoligarchie … heißt: Verachtung des Volkes. Sie neigt dazu, dem Volke Informationen vorzuenthalten. Man will es lieber dumm sein lassen. Das Volk braucht auch die Ziele, die die Oligarchie jeweils sich setzt, wenn sie überhaupt welche hat, nicht zu kennen. Man kann ihm statt dessen erregende Phrasen, allgemeine Redensarten, pompöse Moralforderungen und dergleichen vorsetzen. Es befindet sich ständig in der Passivität seiner Gewohnheiten, seiner Emotionen, seiner ungeprüften Zufallsmeinungen.
… Es besteht, soweit man sieht, kein Plan zur Errichtung einer Diktatur. Es gibt keine zielbewußte Lenkung dorthin, keine Organisation, keinen Hitler. Aber es koinzidieren Kräfte, Gesinnungen, Wege, die dorthin führen können.“

Das Modalverb „können“ darf man inzwischen aus dieser Aussage von Jaspers streichen.
Unter dem Signum „Kampf gegen rechts“, das eigentlich ein Kampf gegen eine demokratisch gewählte Opposition ist, wird die Demokratie ausgehebelt, ist eine Meinungsdiktatur errichtet worden, ja eine unverhohlen totalitäre Aneignung des ganzen öffentlichen, heißt politischen und gesellschaftlichen Lebens; und eines Großteils der Medien, diesen willfährigen Dienern dieser Entwicklung. Die Erbeutung ist in die Universitäten und den Kulturbetrieb gelangt, die Kirchen und sogar Wirtschaftsverbände.

„Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!“ – B. Brecht

Wie so etwas geschehen kann, schilderte schon K. Jaspers:
„Sicherheit hat in der Demokratie eine elementare Grenze. Die Sicherheit besteht solange, wie bei Uneinigkeit das Mehrheitsprinzip gilt. Nur wenn sich jeweils die Minorität der Majorität fügt, mit dem Vorbehalt, durch weitere Überzeugung die Majorität zu ändern, kann Gewalt ausgeschlossen werden. Ohne das Mehrheitsprinzip gibt es keine funktionierende Demokratie.
Wie aber, wenn bei dieser Abstimmung die Mehrheit die Demokratie das Mehrheitsprinzip selber abschafft? Wenn die Mehrheit einer Minderheit, die sich »Avantgarde«, Elite, Partei nennt, die unbeschränkte Herrschaft überträgt? Wenn die Grundrechte, die nach unserem Grundgesetz jeder Änderung und auch einer späteren Abstimmung entzogen sind, durch Mehrheit abgeschafft werden? Wenn durch die Freiheit der Abstimmung die Freiheit selber vernichtet wird?“

In der BRD hat in den letzten Jahren verstärkt diese links-grüne Transformation des gesamten staatlichen und gesellschaftlichen Lebens stattgefunden.
Und wir erleben derzeit eine schamlose Okkupation von Macht durch den Kanzler und die Politiker der Ampel-Parteien – mit der Unterstützung durch den ÖRR und sog. „Qualitätsmedien“. Trotz offensichtlicher Unfähigkeit, Versagen und der Zerstörung aller wirtschaftlichen Grundlagen unseres Staates, bei Verstoß gegen das Verfassungsgebot „seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden“ (Artikel 56 GG).
Man redet nicht mehr miteinander, sondern gegeneinander, man verfolgt mit „Hass und Hetze“, diejenigen, denen man das propagandistisch unterstellt. Verstärkt seit der Corona-“Pandemie“, und noch einmal gesteigert, seit die einzige echte Oppositionspartei immer mehr Zustimmung erfährt und die linken, Grüne, SPD und die SED-Nachfolger, nicht nur in „Dunkeldeutschland“ von ihr überrundet werden.

K. Jaspers:
„Wenn man nicht mehr miteinander reden kann, wenn der republikanische Weg des Sichüberzeugens und der Entwicklung der Dinge durch ein Miteinander- und Gegeneinanderreden der in legalen Formen kämpfenden Mächte aufgehoben wird, wenn Politik im eigentlichen Sinne aufhört, dann bleibt Selbstpreisgabe (Ermächtigungsgesetz 1933) oder Bürgerkrieg.“

Wenn man die Massenproteste gegen die Opposition in jüngster Zeit betrachtet, hat dieser Teil der Bevölkerung „Selbstpreisgabe“ betrieben und möchte, so wie es aussieht, der Regierung „Ermächtigung“ gegen die Opposition erteilen.

„Gegen die Freigabe der Gewalt an eine absolute Herrschaft kann nur noch die Gewalt ein Schutz sein. Soll eine Minorität verzichten, wenn die Majorität die irreversible Gewalt über sie errichten, sie vernichten will? Ein Volk, das in solchem Falle nicht den Bürgerkrieg der Unfreiheit vorzieht, ist kein freies Volk. Nur der Bürgerkrieg kann in solcher Lage die angemessene Entscheidung bringen. Unterliegt dann die Freiheit, statt von vornherein auf sie zu verzichten, hat das Volk durch seine Minorität wenigstens bezeugt, was es seinem Wesen nach ist und sein könnte.“ K-Jaspers

Bürgerkrieg?
Mit Gewehren und Granaten?
Nein, das scheint (noch) fern.
Soll jedoch die angebliche Minorität verzichten? Die Unfreiheit vorziehen?
Die Bauern mit ihren Protesten haben bewiesen – anders als diese gelenkten und von Falschinformationen aufgeputschten „Anti-Rechts-Massen“ – dass sie für ein freies Volk stehen wollen.
Dagegen stehen diese neuen Faschisten, die sog. Antifaschisten, in und außerhalb der Regierung!

Jaspers:
„Grenze der Sicherheit ist dort, wo die Freiheit durch falsche Freiheit selber vernichtet, wenn Gesetzlichkeit durch Gesetz aufgehoben werden soll. Die menschlichen Dinge gestatten keine absolute Sicherheit. Freiheit kann sich nur durch Freiheit im Risiko behaupten. Wer absolute Sicherheit will, will die Unfreiheit und den politischen Tod.“

Man soll/will die demokratisch gewählte Opposition per Gesetz, per Verbot ausschalten.
Welche Perversion von „Demokratie“!
Mit den „Massen gegen Rechts“, die Hass mit Hass und angebliche Hetze mit Hetze ausschalten wollen.
Diese „Massen“ suchen offensichtlich den politischen Tod und fühlen sich in Unfreiheit dort eher zuhause.

Bundesrepublik 2024!

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“Remigration”: Die Buntfaschisten wählen ihr Unwort des Jahres 2023

Übernommen von conservo

Autor: Michael van Laack

15. Januar 2024 Michael van Laack Augenöffner der Woche, Buntfaschismus 0

Wir schreiben das Jahr 2024 und das „Unwort des Jahres 2023“ wurde heute verkündet. Wieder einmal haben Tausende von Menschen ihre Energie und Zeit darauf verschwendet, Begriffe vorzuschlagen, die ihrer Ansicht nach ein unsagbares (zumindest mehr als unangemessenes) Wort darstellen. Denn wo man für sich selbst Unsagbarkeit erkannt hat, steht dahinter mehr als der bloße Hinweis auf die Unangemessenheit der Verwendung eines Begriffs.

Interessant dabei ist, dass die Jury, der mehr politische Linksaußen angehören, als der Ex-Fraktion “Die Linke” im Deutschen Bundestag, zum Unwort des Jahres einen Begriff gewählt hat, der im Verlauf des Jahres 2023 nahezu keine Rolle in der Debatte spielte, sondern erst mit der zur “Wannseekonferenz 2.0” aufgeblasenen Zusammenkunft von Politikern der dritten oder vierten Reihe einiger Parteien – dann allerdings mit Höchstgeschwindigkeit und ohne Auspuff-Schalldämpfer – ohrenbetäubend laut in die Medien und entsprechend die Öffentlichkeit hineingerast ist.

Ruprecht Polenz und andere bürgten und bürgen für edle Absichten, oder?

Wollen wir hoffen, dass die Entscheidung der Jury nicht ideologisch motiviert ist. Aber diesen Verdacht dürfen wir bei so honorigen kooptierten Jury-Mitgliedern wie z. B. Ruprecht Polenz, dem kurzzeitigen Generalsekretär der CDU (April bis November 2000) und herusragenden (wenn auch unfeiwilligen) Wahlhelfer der AfD zweifellos ausschließen, oder? Die Jury wird zweifellos ins Volk hineingehört und dann die Empörung desselben herausgehört haben ob der unsäglich menschenverachtenden Forderung der “Nazis”, lllegale, Identitätsfälscher und die deutsche Staatsbürgerschaft nicht innehabende Sozialschmarotzer in großer Zahl aus dem Land abzuschieben.

Lautete das Unwort des Jahres 2019 noch “Klimahysterie”, um die Weltuntergangspropheten vor jeglicher Kritik an ihren Endzeitphantasien zu schützen, wurde für das Jahr 2020 “Corona-Diktatur” gewählt, um Grundrechtseinschränkungen als neue Normalität zu rechtfertigen. Für das Jahr 2021 entschied die Jury sich dann für “Pushback”, weil die Buntheit der deutschen Gesellschaft nicht durch Rückweisung gewaltsam eindringender Jungmänner gefährdet werden sollte. 2022 wählten die politisch selbstverständlich unabhängigen Juroren die Verteidigung der Straftäter von “Letzte Generation”, “Ende Gelände”, “Extinction Rebellion” und “Fridays For Future”. Wer in politischen Debatten oder Interviews den für 2022 zum Unwort erklärten Begriff “Klimaterroristen” oder die in den Jahren zuvor “gewählten” Begriffe öffentlich verwendete, gehörte zur Kategorie “faschistischer Unmensch”, wurde zumindest regelmäßig scharf gerügt und war weder in Altparteivorständen noch in Talkshows des ÖRR gern gesehen.

Diskurshoheit zu Migrationsfragen zurückgewinnen

Die Wahl es Unwortes “Remigration” wird und soll den eben beschriebenen Effekt selbstverständlich auch haben. Aber nicht nur das! Diesmal geht es um deutlich mehr. Die politische Linke (Teile der SPD und die Grünen insgesamt) will sich die Diskurshoheit über das Thema Migration zurückholen: “Abschieben ist böse, zurückführen ist voll Nazi!” lautet die Parole. Der Union und in gewisser Weise auch der FDP soll Druck gemacht werden, damit die aus Sicht der Linksfaschisten unselige Forderung nach Begrenzung der Migration und der Abschiebung einer großen Zahl nicht Aufenthaltsberechtigter rasch vom Tisch kommt.

Die Strategie, Diskurshoheit über das Ächten von Begriffen zu erreichen, sehen wir in unserem Land schon seit vielen Jahren. Nicht erst seit der Diskussion über Bähworte für Fleischspeisen oder Süßigkeiten. Es lohnt sich deshalb, Rückschau in die Geschichte der sprachpolizeilichen Maßnahmen und die Unworte des Jahres seit 1991 zu halten:

Manch einem schmeckt ja schon seit einigen Jahren kein Zigeunerschnitzel mehr, Negerküsse bzw. Mohrenköpfe kommen nicht mehr in den Einkaufswagen, sollte ein Hersteller es wagen, dieses rassistische Wording noch immer auf die Produktverpackung zu drucken. Denn auch das sind „unkorrekte“ Begrifflichkeiten. Und wer will sich schon nachsagen lassen, es sei etwas nicht korrekt an ihm, ganz gleich ob es sich um eine schlecht gebundene Krawatte oder die Verwendung unerwünschter Worte handelt.

„Neger“ oder „Nazi“?

Klar, es gibt Ausnahmen. Während man einen Dunkelhäutigen selbstverständlich nicht mehr „Neger“ nennen darf, sind „Blaue“ bedenkenlos und gern auch redundant unter dem Sammelbegriff „Nazi“ öffentlich benennbar.

Deshalb ist „Nazi“ heute einmal mehr mein Vorschlag für das Unwort des Jahres 2024! Belegstellen fänden sich Tausende dafür, dass dieses Wort unter falscher Flagge daherkommt und einen Sachverhalt von gesamtgesellschaftlichem Interesse in unangemessener Weise in negative Kontexte stellt. Die Bedingungen wären also erfüllt.

Aber so einfach ist es eben nicht mehr, denn das „Unwort das Jahres“ ist nach dem ein oder anderen Intermezzo wieder zu dem geworden, was es bereits 1991 augenscheinlich werden wollte. Deshalb müsste man es ehrlicherweise „ideologiefeindliches Unwort“ nennen. Denn um das pure Wort geht es nicht mehr, ging es auch in früheren Jahren nur selten.

Und so wird es wahrgenommen als Buchstabenkonzentrat, als staatsideologisches Antiserum, die Spitze des jeweiligen Themen-Eisbergs; die polarisierende Pointe, die medial grell aufscheinend einen umfangreichen Vorgang negativ konnotiert erscheinen lässt. Und eben das gilt es für die herrschende politische Klasse und die sie stützenden Medien zu unterbinden. Nicht nur das Wort soll unsagbar werden, jegliche Kritik an Entscheidungen und Zuständen, die sein Entstehen ermöglichten, soll den Bürgern als etwas Negatives vorgeführt werden: „Dieses und jenes Wort sagt man nicht! Oder siehst Du die Sache etwa auch so falsch? Gehörst Du auch zu denen, zu denen man eben einfach nicht gehört?“

Geschichte der ideologiefeindlichen Unworte

Zur Vertiefung des eben gesagten lohnt sich als ein Abstecher in die Geschichte des Unworts. Welches Ereignis war der Anlass, ein solches Wahlevent zu veranstalten? Es war, könnte man meinen, der 17. September 1991 in Hoyerswerda, könnte man meinen. Jener Tag, an dem mehrere tatsächlich neonationalsozialistische Jugendliche ein Ausländerwohnheim mit Molotow-Cocktails bewarfen, könnte die Initialzündung gewesen sein. Bilder die um die Welt gingen, Bilder die man in der Tat nicht sehen wollen darf als Demokrat, als Mensch!

Aber so einfach ist es nun nicht, denn schon nach der Wahl dieses ersten Unworts 1991, welches „ausländerfrei“ hieß und jene Absicht komprimiert darstellte, die sich alle Neonazis zu allen Zeiten auf ihre Fahnen geschrieben haben, begann man medial, die Wortbedeutung zu erweitern und ideologisch zu besetzen. Schon damals hieß es in WELT, FAZ und Süddeutscher Zeitung sinngemäß: Die Geschichte darf sich nicht nur nicht wiederholen, sondern wir müssen einen anderen Zugang zu unseren ausländischen Mitbürgern finden, müssen sie in die Gesellschaft integrieren, müssen ihnen entgegenkommen, müssen ihnen ermöglichen, in ihrer neuen Heimat auch Teile ihrer alten Heimat wiederzufinden.

Wir lesen also in diesen Wochen nach Hoyerswerda schon das, was in den Folgejahren den bis heute Bestand habenden irrigen Ansatz für gelingende Integration etablierte: WIR müssen stets in Vorleistung gehen, WIR müssen verstehen, WIR müssen Barmherzigkeit zeigen. – Kein Wort lasen wir Anfang der 90er-Jahre zu den sich manifestierenden ersten großen Ghettos in Duisburg, Gelsenkirchen, Dortmund, Köln, München oder Berlin oder gar zur Unwilligkeit muslimischer Milieus zu Außenkontakten.

Ein Jahr später (1992) wählte man mit „Ethnische Säuberung“ eine Phrase, die ursprünglich nicht in Deutschland geprägt wurde, sondern von den Militärs der Bürgerkriegsparteien im Jugoslawien-Krieg, um dann unreflektiert in den deutschen Medien kolportiert zu werden. So hätte man die Wahl dieses Unworts eigentlich als Medienschelte verstehen können. Aber die späteren Rauten- und damaligen Saumagen-Medien hatten eine bessere Idee: In der Rezeption nach der Wahl entwickelten sie – Hoyerswerda in Erinnerung rufend – ein düsteres Szenario vor den Augen der damals schon besorgten Bürgers, als stünde die Umbenennung von Berlin in Germania kurz bevor. Deshalb ließen sie durchblicken, dass einigen Bevölkerungsgruppen durchaus der Versuch zuzutrauen sei, arabische und andere Communities nach dem Vorbild der Serben aus ihren selbst gewählten Ghettos (die ,wie erwähnt, seinerzeit kaum jemand so zu nennen wagte) zu vertreiben.

„Überfremdung“

Da bekanntlich aller – nicht nur der guten – Dinge Drei sind, durften wir uns auch 1993 über demokratisches Klarsprech freuen. „Überfremdung“ hieß das neue Unwort, das nach Meinung vieler Politiker ein selbstverständlich vollkommen unberechtigtes Unbehagen der deutschen Bevölkerung zum Ausdruck brachte, es könnten soviele Menschen aus fremden Kulturkreisen zu uns kommen, dass sie zur gesellschaftspolitisch dominierenden oder gar zur neuen Mehrheitsgesellschaft anwüchsen.

Ich habe noch den Nachrichtensprecher des ZDF im Ohr: „Mit der Wahl von ‚Überfremdung‘ zum Unwort des Jahres soll den Bürgern die Botschaft vermittelt werden, dass ihre Sorgen vor eben dieser unbegründet sind. Alle Sprecher der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien begrüßten die Wahl und hoffen, dass eine positive Signalwirkung von ihr ausgeht mit Blick auf den Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit.“

Finanz- und Wirtschaftskrisen

Nach 1993 war man allerdings für einen längeren Zeitraum genötigt, sich weniger den auf dem rechten Auge Blinden zu widmen, denn man hatte genug mit den jeweils der nächsten die Klinke in die Hand gebenden Finanz- und Wirtschaftskrisen zu tun. So kann es auch rückblickend nicht verwundern, dass Worte wie „Peanuts“ (1994), „Diätenanpassung“ (1995), „Rentnerschwemme“ (1996), „Wohlstandsmüll“ (1997) oder „sozialverträgliches Frühableben“ (1998) die Debatten dominierten.

Zwischendurch ging es auch mal gegen den Noch-Nicht-Feind USA und seine NATO-Verbündeten, als 1999 „Kollateralschaden“ ganz oben auf der Liste der unsagbaren Worte stand. Ein Begriff, der im militärischen Terminus schon seit über 100 Jahren gebräuchlich war, löste mit einem Schlag Empörung aus, weil man ihn dank der Medien mit toten Kindern und Frauen verknüpfte. Er wurde nicht gewählt, weil er unzutreffend umschrieb, sondern weil er buchhalterisch kalte Kosten-Nutzen-Analyse betrieb. Das Bild von den Buchhaltern in Ausschwitz wurde in diesen Tagen gern in Erinnerung gerufen. Ein erstes Aufscheinen jenes Dilemmas, welches späteren Wahlen noch deutlicher aufscheinen sollte.

National befreite Zone“ und „NoGoArea“

Kaum aber schien nun alles wieder gut – denn der Messias Gerhard Schröder würde Deutschland wieder aus der Krise führen – fand man aausreichend Zeit und Muße, sich den Dauerpatienten im rechten Spektrum zu widmen. So kam es, wie es kommen musste: die Phrase einer Handvoll neonationalsozialistischer Spinner – Monat um Monat im Jahr 2000 konsequent durch die Medien gehypt – wurde zum Unwort gekürt: „National befreite Zone“; eigentlich nichts anderes als das „ausländerfrei“ von 1991, allerdings mit einem deutlich martialischeren Klang.

Das diametrale Gegenteil dieser aberwitzigen Begriffskonstruktion sehen wir übrigens heute real auf deutschem Boden: die so genannten “NoGoAreas“. Fast schon ein Treppenwitz der Unwort-Geschichte!

2001 dann der Anschlag auf das World Trade Center und das Pentagon. Eigentlich passte dieser unfassbare Terrorakt den europäischen und bundesdeutschen Politstrategen nicht wirklich in den Kram. Denn gerade erst hatte man begonnen, sich ein wenig von den US-Amerikanern zu emanzipieren und mit großem Aufwand das Bewusstsein geschaffen, dass der Islam eine mindestens so friedfertige Religion sei wie das Christentumm und dann passierte das aus Sicht der Regierungen des religiös weichgespülten Westens Undenkbare! So ist es nicht verwunderlich, dass 2001 „Gotteskrieger“ ganz oben auf der Liste zu finden war.

Aber deutsche Leitmedien-Redaktionsstübler wären keine guten Schüler Alfred Rosenbergs und seines Teams beim “Völkischen Beobachter”, wenn sie nicht sehr rasch erkannt hätten, wie hübsch sich auch diese Wahl instrumentalisieren ließe. Und so rückten im Laufe des Folgejahres mehr und mehr radikale Christen und moralisierende Fundis in den Blick, wurden auch gern mal mit den Mördern aus den arabischen Kulturkreisen verglichen und deshalb “Gotteskrieger” genannt.

Nun ja… Unter Schröder lief es dann doch nicht ganz so toll, wie „von allen“ erwartet, weshalb 2002 mit „Ich AG“ wieder ein Wort gewählt wurde, dass dem Wirtschafts- und Finanzsektor und der sozialen Kälte des politischen Handelns entsprang.

Ein Volk von Tätern

Doch schon 2003 hatte man sich wieder gefasst, dank Martin Hohmanns (damals noch CDU) – vielleicht unbedacht, vielleicht auch absichtlich – gewählten Wortes vom „Tätervolk“. Entsetzt regierten die späteren Nanny-Medien, die hier nichts anderes sehen wollten als einen Angriff auf die Juden und pure antisemitische Hetze.

Zudem galt es ja auch, den Mythos aufrecht zu erhalten, außer dem deutschen gäbe es weltweit kein Volk von Tätern, hätte es nie gegeben und würde es nie geben. Wie die Geschichte endete, wissen wir. Hohmann kam der Vernichtung seiner Biographie zwar zuvor, fand aber leider nicht die Kraft, aus der CDU auszutreten, bevor man ihn ausschloss.

Betrachtet man die Geschichte des „Unworts des Jahres“ bis hierhin und auch in der Folge, muss man dankbar sein, dass es Wirtschaftskrisen gab. Vermutlich wäre das alljährliche Event sonst zu einer reinen Veranstaltung „Wahl des Nazi-Unworts des Jahres“ verkommen.

Von „Humankapital“ bis „Alternativlos“

So aber sehen wir 2004 „Humankapital“ und 2005 „Entlassungsproduktivität“. Kaum aber war die letzte Verteidigerin der freien Welt Kanzlerin, tauchen wir wieder ab in den Niederungen der integrationsfeindlichen Milieus, um das Unwort für 2006 an Licht zu holen: „Freiwillige Ausreise“. „Wie kann man nur!“, empörten sich damals schon viele Linke und Grüne. „Wie kann man nur schützenswerten Menschen das Asyl verweigern, sie zur Ausreise erpressen und das dann auch noch als freiwillig bezeichnen?“ Tja… Es ist also alles schon mal dagewesen, nur nicht ganz so lax gehandhabt und massiv verteidigt wie in unseren Tagen.

Auf „Herdprämie“ (2007, einem zutiefst familien- und mütterfeindlicher Begriff, den man allerdings bis heute gern darf, wenn man das christliche Familienbild diskreditieren möchte, folgte „notleidende Banken“ (2008) und „betriebsratsverseucht“ (2009) folgten. Vor allem diese drei Wahlen sorgten dafür, dass das Interesse der Politik am Unwort des Jahres abnahm. Merkwürdig…

Und dann 2010: „ALTERNATIVLOS“– Jene Behauptung, auf die drei Jahre später eine Partei durch ihre Gründung die passende Antwort gab. Mit dieser wahl wurde der Tiefpunkt des medialen und vor allem politischen Interesses des linken Spektrums an der Wahl des „Unwort des Jahres“ erreicht. Ein direkter Angriff auf jene Frau, ohne die Deutschland und Europa nicht wären, was sie heute sind! Nun ja…

Neu gebildete SS-Division „Dunkeldeutschland“

Jetzt half nur noch beten, oder? Weit gefehlt! Wieder waren die wirklichen Neo-Nationalsozialisten als Krisenhelfer zur Stelle: Die „Döner Morde“ hielten 2011 ganz Deutschland in Atem. Dass es ein linkes Medium war, welches diesen Begriff kreierte… So what? Es gab endlich wieder die Gelegenheit, von der Gefahr für die Demokratie durch Rechte zu sprechen, weil im Osten vermutlich ganz neu gebildete SS-Divisionen darauf warteten, das Reich zurückzuerobern. Überall nun witterte man Rechtsterroristen, Verräter im Verfassungsschutz und der Polizei, jedes NPD-Mitglied war faktisch Mitglied des “Nationalsozialistischen Untergrunds“.

Dann der Schockmoment des Jahres 2012: Ein Frontalngriff auf den Feminismus, auf die Rechte der Frauen, eigentlich auf alles, was nicht Mann war. Vor allem aber ein Angriff auf die Justiz. Da kommt so ein abgehalfterter Wetterfrosch namens Kachelmann und wagt zu behaupten, er sei kein Vergewaltiger, obwohl doch die Frau gesagt hatte, er sei es. Und obendrauf setzte er das Unwort des Jahres „Opfer-Abo“, hierbei Bezug nehmend auf Exekutive und Judikative, die Frauen seiner Ansicht nach grundsätzlich eine zu große Advokanz. entgegenbrächten. Dieses Unwort wäre wieder in Vergessenheit gerat, würde man es nicht heute gern negativ konnotiert gegen den politischen Gegner einsetzen, so auch z.B. auch mit Blick auf körperliche Attacken auf Afd’ler, ihre Immobilien oder Fahrzeuge.

Neuere Wahlen zum Unwort haben nur noch ein einziges Ziel

Es folgten die gruseligen Jahre: 2013: „Sozialtourismus“, 2014 „Lügenpresse“, 2015 „Gutmensch“, 2016 „Volksverräter“, 2017 „alternative Fakten“ und 2018 die von den Lippen eines Ministers gepflückte „Anti-Abschiebe-Industrie“.

All diese Unwort-Wahlen dienten nur noch dem Zweck und Ziel, bestimmte Haltungen (nichtlinke, konservative oder auch patriotische) zu politischen und gesellschaftlichen Fragen redundant zu diskreditieren. Wie ich bereits weiter oben schrieb: Es geht nicht um das Wort! Es geht einzig darum, eine Haltung, die als mit diesem Wort unlösbar verknüpft betrachtet wird, auszumerzen, aus dem Diskurs auszuschließen, notfalls Karrieren zu vernichten.

Man könnte nun einwenden: “Jeder kann doch einen Vorschlag machen, es läuft doch alles demokratisch bei der Wahl zum Unwort des Jahres!” Dieser Einwand entspricht jedoch nicht der Realität. Zwei Vorauswahlen werden getroffen: Die eine vom Team, das verantwortlich ist, die andere schon Monate und Wochen zuvor in den Medien, die gezielt bestimmte Worte als Favoriten hypen. Und wehe jenen, die am Ende dieses „offenen“ Prozesses dann nicht die richtige Entscheidung treffen.

In diesem Jahr hat die Jury die Wahl manipuliert

2024 hat die Jury sich allerdings selbst übertroffen. Ersmals in der Unwort-Historie wurde offen manipuliert. Denn 2023 war “Remigration” ein von nur wenigen Personen in öffentlichen Debatten verwendetes Wort und wurde weder vom ÖRR noch den anderen größen Häusern ala “unsagbar” kategorisiert. Dass die Jury es dennoch wählte, zeigt überdeutlich: Sie versteht sich als Baustein jener Lügen- und Schmutzkampagne, die den Holocaust relativierend von einer “Wannseekonferenz 2.0” spricht und den Begriff “Remigration” geschichtsvergessen mit “Vertreibung” übersetzt, um die den Aufbau eines neuen Sozialismus in Deutschland massiv störende AfD zu vernichten.

Man könnte natürlich sagen: Es ist doch überhaupt nicht wert, sich so ausführlich mit diesen Themen zu befassen. Aber das Gegenteil ist der Fall! Events wie dieses sind ein Indikator für das politische Klima und die politische Situation in unserem Land und vor allem für dessen Entwicklung, gewissermaßen eine Langzeitstudie. Diesen Fakt auszublenden, wäre sträflich!

WENN IHR DIE ZEICHEN NICHT SEHT…!

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