„Ich kenne eine Reihe von entzückenden Muslimen, doch wo immer Moslems in größerer Zahl einwandern, gibt es bekanntlich Ärger mit ihnen – Huntington spricht zu recht von den „blutigen Grenzen” des Islam, der auf Geheiß seines Gottes schließlich zu expandieren hat –, und je zahlreicher sie werden, desto heftiger fordern ihre Sprecher, dass die Einheimischen die muslimische Lebensweise akzeptieren (und nicht umgekehrt). Jene ist aufgrund der religiösen Gebote allerdings so beschaffen, dass einer Vermischung mit den Menschen des Aufnahmelandes, zu schweigen von einer Anverwandlung an deren Sitten, so gut wie alles im Wege steht. Das beginnt bei den Speisen – die Hälfte von dem, was Westler essen, gilt als haram, also unrein; ich habe schon erlebt, dass Moslems auf verschiedenes Geschirr und verschiedene Grills bestanden – und setzt sich über das koranische Alkoholverbot fort – das gemeinsame Trinken, ob nun auf Partys, bei Geschäftsessen, beim Rendezvous, im Biergarten, beim Versöhnen und Herzausschütten, ist ein Pfeiler der westlichen Zivilisation. Überhaupt lehnt ein wahrhaft frommer Moslem die westliche Lebensart und die westliche Kultur ab – Musik, Tanz, Malerei, Bildhauerei und ein Großteil der Poesie sind ebenfalls haram –, fromme muslimische Frauen dürfen nicht nur keinen Sex vor der Ehe haben, sondern überdies keine westlichen Männer daten oder mit ihnen flirten, ausgehen, tanzen, es sei denn, der Mann heiratet sie und konvertiert zum Islam. Lässt sich umgekehrt eine westliche Frau mit einem muslimischen Mann ein, hat sie selbstredend seinen Glauben anzunehmen. Viele fromme Muslime wollen nichts vom Westen annehmen außer Wohnraum und Sozialknete, aber beides kommt ja von Allah. Der Islam ist eine Missionsreligion, also ein Exklusions- und zugleich Eroberungsprogramm. Die besetzten Territorien werden markiert durch Symbole der islamischen Kultur – Kopftuch, Schleier, Rauschebart, Halal-Essen, Alkoholverbot, Moschee, Muezzinruf, Friedensrichter, Scharia-Polizei, Salafistenpropagandastände – und, bedarfsfalls mit Gewalt, verteidigt bzw. ausgedehnt.“
Die Zeit ist viel zu groß, so groß ist sie. Sie wächst zu rasch. Es wird ihr schlecht bekommen. Man nimmt ihr täglich Maß und denkt beklommen: So groß wie heute war die Zeit noch nie.
Sie wuchs. Sie wächst. Schon geht sie aus den Fugen. Was tut der Mensch dagegen? Er ist gut. Rings in den Wasserköpfen steigt die Flut. Und Ebbe wird es im Gehirn der Klugen.
Der Optimistfink schlägt im Blätterwald. Die guten Leute, die ihm Futter gaben, sind glücklich, daß sie einen Vogel haben. Der Zukunft werden sacht die Füße kalt.
Wer warnen will, den straft man mit Verachtung. Die Dummheit wurde zur Epidemie. So groß wie heute war die Zeit noch nie. Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung.
Erich Kästner schrieb das Gedicht 1931 angesichts der „braunen Flut“ und über das nicht nur damit verbundene Dumpfe und Dumme, das in der Zeit aufkam. Das Gedicht ist zeitlos und eine Allegorese gerade auch für unsere Zeiten für „das beste Deutschland, das es je gegeben hat“ (Steinmeier). Die Grünen, die ganze rot-grün-sozialistische Klientel und ihre Propagandisten und Claqueure in den Medien, haben mit der „Energiewende“ ja eine „Zeitenwende„, hin auch in „große Zeiten“ ausgerufen. Wie triumphierten sie nach der in die Tat umgesetzten Atomabschaltung in Deutschland! Ja, und „der Optimistfink schlägt im Blätterwald“ – weiterhin. In dieser Wortneuschöpfung von Kästner steckt sowohl das Wort Optimist, als auch der Mistfink, gemeinhin ein niederträchtiger Mensch oder Kreatur. Ob die verbliebenen Klugen und Besonnenen im Angesicht des gefeierten grünen Triumphalismus einfach nur „hilflos sind oder – ähnlich wie die Wasserköpfe – zu den Dummen gezählt werden müssen,“ bleibt unserer Interpretation überlassen. Die Klugen und Besonnenen haben schon lange die Gefahr der Lage erkannt, finden aber nicht Gehör, werden heutzutage nicht nur „mit Verachtung“ gestraft, sondern schon auch öffentlich verfolgt und geächtet. Wie war auch Kästners Ausruf: „Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung.“
___________________________
Michael van Laack, verantwortlicher Redakteur von „conservo“, hat 2017 angesichts der drohenden „Zeitenwende“ das Gedicht fortgeschrieben und die Wiederholung der Geschichte – diesmal durch „bunte Füße“ – paraphrasiert.
Große Zeiten II
Niemals darf der Faschismus wiederkehren Weshalb sie äußerst laut im ganzen Land Sehr uniform und täglich uns belehren Denn nur bei ihnen gibt es noch Verstand.
Sie fürchten Wiederholung der Geschichte Drum macht des reinen Demokraten Geist Konservatives Dummgeschwätz zunichte Weil unseres Lebens höchster Wert doch „Freiheit“ heißt!
Mir scheint, sie werden rasch zurück sein, unsre großen Zeiten Und auch, dass der Geschichte Wiederholung droht Doch werden diesmal bunte Füße dunkle Pfade schreiten Denn Rechts und Links sind fast schon alle „tot“!
Heute wäre Joseph Ratzinger – Papst Benedikt XVI. – 96 Jahre alt geworden. Am 31. Dezember letzten Jahres ist er verstorben. Ich bin überzeugt, man wird auch fürderhin dieses großen Deutschen gedenken mpüssen.
Wer will es bestreiten: Deutschland ist von Grünspan befallen.
Legende: Grünspan entsteht durch Korrosion und ist giftig. Es führt zu örtlichen Verätzungen, Erbrechen, Magen-Darmkoliken, Blutdruckversagen, wässrigen Durchfällen, Kopfschmerzen usw. Allein schon bei Augenkontakt sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Und, Kupfer ist ein relativ weiches Metall, gut formbar und wird durch Grünspan nach und nach zerstört. Als wirksamstes Mittel gegen Grünspan gilt das Einwirken von starker Säure.
Die schleichende Vergiftung mit Grünspan haben wir leider selbst zu verantworten. Wir haben nichts dagegen getan und den Grünspanbefall sogar ins Religiöse anheben lassen; je mehr wir von eigentlicher Religion nichts mehr wissen wollten. Mit Grünspan glaubt man die Unterscheidung zwischen Gut und Böse sowie richtig und falsch erkennen zu können. Und gar die Prediger der ehemaligen Religion haben Vergrüntes übernommen und verkünden es von der Kanzel und im Gemeindeblättchen.
Mit Grünspan vermeinen die Gläubigen, das Überleben von sich, ihren Angehörigen, Nachkommen und gar von fremden Völkern sichern zu können. Und auch soziale Verhaltensweisen besonders hierzulande. Wenn es den Menschen (zu) gut geht, wird das durch Grünspan geändert, und zugleich eine große Sehnsucht nach dieser Eusebie entfacht.
Es gibt die Gläubigen, die gegen die Giftwirkung gefeit scheinen, die Gleichgültigen (oder Unwissenden?) und welche, die unter den Vergiftungssymptomen leiden, oder auch Grünspan gar nicht erst an sich heranlassen. Letztere verwenden schon vorneweg – und im Nachhinein – ätzende Beize, um sich und ihre Umgebung zu schützen.
Einschub: Eine somatische Variante ist der sog. grüne Star. Beginnt mit einem Fleck im Blickfeld und wird häufig zu spät erkannt. Der grüne Star („Glaukom“) ist tückisch: Betroffene bemerken Schäden des Sehnervs oft erst spät. Unbehandelt kann die Erkrankung zur Erblindung führen.
Es ist Tatsache: Niemand entgeht der Vergrünung!
Will man sich über die Welt oder sein „Biotop“ informieren, bekommt man „Grünspan“ vorgesetzt in Unterrichtung und Aufklärung. Das beginnt schon am Morgen mit der Zeitung am Frühstückstisch; auf dem Weg zur Arbeit, schaltet man das Radio ein. Im Stundentakt wird dem konsumierenden Gebührenzahler in Glotze und Quasselkasten Grünspaniges vorgesetzt. Als Medizin für eine Krankheit, welche die Krankheit selbst ist. Kein Politiker mehr ohne Glaukom.
In der Schule wird schon den Kindern von Grünspan vorgeschwärmt. Beim Einkaufen für das tägliche Essen werden Produkte uns hingestellt oder verordnet, die von Grünspan befallen sind: Die heißen dann „bio“ oder „vegan“. Das Automobil, unser geschätztestes Fortbewegungsmittel besteht aus Metallen und Kunststoffen. Und da wirkt auch schon Grünspan im Antrieb. Jedenfalls auch in den Köpfen der Hersteller und Vertreiber. Dass Grünspan überall wirken kann, dafür sorgen denn milliardenschwere Sponsoren über Nonprofit-Grünspan-Organisationen, bekannt als sog. „NGOs“.
Und so braucht es schon schärfste Säuren, um das alles wegzuätzen. Wenn denn solche Säuren aus „Gründen der Volksgesundheit“ demnächst nicht auch verboten werden dürften.
„Installation“ – Joseph Beuys: Schland: Grünes Fett auf Filz
Sinngleich heißt das, „mit etwas Eindruck machen“. Staat kommt in diesem Zusammenhang auch von „status“ und wird mit „Stand“, „Rang“ verdeutscht und bezeichnet sprachgeschichtlich auch die „Beschaffenheit des Vermögens“ und auch kostspieligen Lebensunterhalt. Wer in diesem Sinne „Staat macht“, kann sich eine prächtige Lebensführung leisten – darf man auch meinen.
Wir denken dabei natürlich an unsere Staatsführung, an die Regierenden, die doch im wahrsten Sinn des Wortes „Staat machen“ sollen.
Unsere Regierung ist damit gut ausgestattet: Frauen dominieren inzwischen die Politik und die Medien. Im Parlament und in den Parteien gibt auch die Jugend den Ton an (Personen wie, Emilie Fester, Ricarda Lang, Kevin Kühnert usw.). Ein Ehrenamt ist eigentlich „eine selbstlose (altruistische) Wahrnehmung eines öffentlichen Amtes oder einer gesellschaftlichen Aufgabe im Gemeinwohlinteresse ohne Einkunftserzielung … gegebenenfalls mit Möglichkeiten zur Aufwandsentschädigung… “ (Wikipedia). Unsere „Volksvertreter“ (s. og. Personen) stilisieren sich gleichwohl im „Ehrenamt“ stehend, mit einem Salär von über 100.000 € im Jahr als „Aufwandsentschädigung“.
Mit Familie jedoch hat man nicht mehr viel am Hut. Sind doch Beziehungsbegriffe wie Vater, Mutter, Eltern auf der „woken“ und politisch korrekten Negativliste gelandet.
Für das „Staat machen“ im erwähnten Sinn setzt man selbstredend „Staatklugheit“ voraus. Aber damit sieht es seit etlichen Jahren in unserer Republik äußerst erbärmlich aus.
Beginnen wir bei unserem „Staatsvolk“, oder genauer „Bevölkerung“, wie Frau Merkel sie verstand, bevor wir uns den Repräsentanten zuwenden. Seit der nicht zu bezweifelnden links-marxistischen Kulturrevolution ab Mitte der 1960er Jahre und deren nachfolgende Transformation in die linksliberal dominierte Bundesrepublik hat sich das einstmals irgendwie noch existente deutsche Bürgertum ohne Gewissensqualen dem Zeitgeist unterworfen – dieser erst überwiegend links, spätestens seit Anfang der 1990er Jahre lupenrein links. Man hat den Multikulti-Wahn, die Dauervergangenheitsbewältigung, die hysterischen Klimarettungsaktionen, die Freiheitsbeseitigung durch Pandemieinszenierungen, die Zerstörung der geschlechtlichen Identität von Kindern durch politisch mächtige Pädophile, deren Frühsexualisierungskampagnen, das Hissen der Regenbogenflagge, die Leugnung des Volksbegriffes, die Verachtung von „Heimat“ und Traditionen einfach hingenommen. Der „Bundesbürger“ hat sich im harmlosesten Fall als passiver Zuschauer geriert, als „Beschwichtiger unziemlicher Protestansätze anderer, als Claqueur und selbstverständlich auch als Akteur“ (Thor von Waldstein). Dazu kommen „Sicherheit“ als Elementarbedürfnis und sozialstaatliches Versprechen, Komfortsucht und die weitgehende Unfähigkeit zur Konsumdistanz als weitere Merkmale für „Bürger“ mit denen man „Staat machen“ möchte. Alexis de Tocqueville sagte einst: Das »Trachten nach Wohlleben [ist] eine Leidenschaft, die man die Mutter der Knechtschaft nennen kann und die […] es trefflich versteht, ordentliche Leute und feige Staatsbürger hervorzubringen«. Max Weber formulierte es einst schon so: „Bei uns dominieren Menschen, als »Fachmenschen ohne Geist« und »Genußmenschen ohne Herz«“.
Damit kommen wir zu unseren Repräsentanten des Staates, beginnen wir oben.
Wir haben mit Steinmeier einen „Staatspräsidenten“ der ein Problem mit der Glaubwürdigkeit hat und der, obschon er gern als Mahner gegen „Hass und Hetze“ auftritt, ebensolche selbst erzeugt. Ein Handelsreisender der sozialdemokratischen Ideologie, der realitätsblind („Wir leben im besten Deutschland, das es je gegeben hat …“) durch die Gegend taumelt.
Ein Bundeskanzler, der auf ernsthafte Fragen nicht antwortet, der beim unsäglichen Holocaust-Vergleich des Palästinenser-Chefs schweigt, dem beim Cum-Ex-Untersuchungsausschuss die Erinnerung fehlt, der einer ignoranten und chaotischen Riege von „Bundesministern“ vorsteht und diese ungeniert agieren lässt – der Chef der schlechtesten Regierung, die es in Deutschland je gegeben hat. Olaf (Alaaf!) Scholz ist inzwischen zu der deutschen Spottfigur im Ausland geworden.
Ein Wirtschaftsminister – ehemals Kinderbuchautor, der von Wirtschaft keine Ahnung hat (wenn bestimmte Branchen einfach aufhören, zu produzieren, das bedeute aber nicht, dass die betroffenen Unternehmen auch insolvent seien…). Robert Habeck der stolz erzählt, seine Söhne seien eher dänisch als deutsch und mit dem Zitat „Es gibt kein Volk, und es gibt deswegen auch keinen Verrat am Volk“ eine Grundeinstellung offenbarte.
Machen wir einen Schlenker zu den sog. „Experten“ in Habecks Milieu. Da gibt es Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), der Habeck beisprang – wie dieser ein »Fachmensch ohne Geist« – und erklärte: „Ich verstehe die Kritik an den Aussagen von Wirtschaftsminister Habeck zu Insolvenzen nicht, denn sie sind zutreffend.“ Marcel Fratzscher, der mit seinen Wirtschafts-Prognosen stets daneben lag, den im Verband kaum jemand mehr ernst nimmt, ein begnadeter Schwätzer und wirtschaftspolitischer Defraudant.
Eine besondere und repräsentative Pflanze des bundesdeutschen Politikgartens ist die Außenministerin Annalena Baerbock. Sie fiel schon vor ihrer Bestellung zur Ministerin im Wahlkampf durch absonderliche Auftritte und Statements auf. „Hüpfen im finnischen Bunker, bizarre rhetorische Kraftmeierei und etwas Völkerrecht: Außenministerin Baerbocks eigenwillige Art, Deutschland im Ausland zu vertreten, ist mehr als eine Lappalie. Sie blamiert das Land auf internationaler Bühne. so ein Kommentar in der JF. Aber das ist es nicht allein. Sie trat mit dem Versprechen an „Deutschland ist ein reiches Land, und das will ich ändern!“.
Das schaffen Steinmeier, Scholz, Habeck und Baerbock ganz bestimmt, wenn man sie weiter gewähren läßt. Mit ihrer Politik haben sie es schon geschafft, dass sich Deutschland verändert, so wie es sich deren Parteigängerin Katrin Göring-Eckardt gewünscht hatte. Man darf aber nicht vergessen, dass schon die Vorgängerregierung mit der „Abrissbirne Deutschlands“ an der Spitze, mit Angela Merkel, das auf den Weg gebracht hat.
Katrin Göring-Eckardt:
Deutschland „hat fertig“. Mit solchen Menschen, mit dem „buntesdeutschen“ Volk“ und dessen „Regierenden“ ist fraglos „kein Staat mehr zu machen“.
_________________________
Das Narrenschiff
Der Beitrag ist zuerst am 28.03.2023 bei conservo erschienen
Es braucht nicht mehr allein die Grünen, die uns mit Verbots- und Gebots-Terror überziehen, um uns auf den Pfad für einen in deren Augen besseren Welt oder besseres und „gesünderes“ Leben zu nötigen. Einzig für die Propagandisten selbst gelten diese Gebote anscheinend nicht, wenn man deren Neigungen (z.B. Vielfliegerei) und das Erscheinungsbild der Vorsitzenden, des „Pommes-Panzer“ (Tim Kellner) und ihres männlichen Genossen, betrachtet.
Hat Nikolaus Blome die etwa im Blick, wenn er meint: „Sollen alle Versicherten wirklich immerfort für die unbelehrbar Doofen und freiwillig Dicken bezahlen?“ Nikolaus Blome, Ex-Bild-Chef, Spiegel-Redaktor und „-Kolumnist“, Dummschwätzer bei RTL und NTV, denkt über eine »Sündenpolice« der Krankenkassen nach, da jenen „den verhaltensblinden Krankenkassen sage und schreibe 17 Milliarden Euro jährlich fehlen“.
Vor kurzem erregte schon ein vormals sattsam bekannter „Gesundheits-“ und Wirtschaftswissenschaftler auch wieder mal Aufmerksamkeit – man hatte ja lange nichts von ihm gehört – und Blome hat sich offensichtlich an ihn „drangehängt“: Der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen schlägt zur Finanzierung des teuren Gesundheitssystems vor, dass gesetzlich Krankenversicherte pro Jahr gestaffelt bis zu 2000 Euro Selbstbeteiligung zahlen. »Wir können uns das System nicht mehr leisten. Patienten müssen künftig mehr aus eigener Tasche dazu bezahlen«, sagte der Professor an der Universität Freiburg der »Bild«-Zeitung.
Dabei haben wir ja schon einen nicht nur mental nicht ganz gesunden Gesundheitsminister, der mit abstrusen Ansichten und Aktionen unser so hochgepriesenes soziales Gesundheitswesen in immer neue Misshelligkeiten bringt, ohne dass Grundlegendes endlich revidiert wird.
Z.B. im Bereich des Abrechnungswesens der Krankenhäuser mit der Finanzierung der Krankenhäuser über Fallpauschalen. Krankenhäuser brauchen in diesem Abrechnungssystem viele Patienten, um wirtschaftlich tragfähig arbeiten zu können und Krankenhäuser werden dadurch auch motiviert, Leistungen anzubieten, bei denen der Aufwand fürs Krankenhaus in einem guten Verhältnis zum Ertrag steht; so dass z.B. Eingriffe und Operationen gemacht werden, die nicht unbedingt medizinisch notwendig sind. Das schon mal vorweg und siehe auch unten unter dem Stichwort „angebotsinduzierte Nachfrage“.
Es geht vor allem auch darum, welcher Stellenwert der „Gesundheit“ nicht nur in der Politik eingeräumt wird. Gesundheit sei „unser höchstes Gut“, wird gebetsmühlenartig von fast allen feierlich bekräftigt. Kein Schmierblatt kommt online wie „analog“ ohne Kolumnen mit Gesundheitsratschlägen oder diesbezüglichen belehrenden, auch pseudo-philosophischen Erörterungen dazu aus. Die Apotheken-Umschau („Lesen, was gesund macht“) ist – nach der Mitgliederzeitschrift ADAC Motorwelt – mit 8 Millionen Exemplaren das auflagenstärkste Magazin Deutschlands.
Gesundheit unser höchstes Gut?
Schon vor Jahren schrieb Manfred Lütz: „Gesundheit ist ein hohes Gut, aber eben nicht das höchste. So habe ich durchaus nichts gegen ein bisschen Wellness und etwas Ausgleichssport. Man soll auch sicher nicht immer nur ungesund (?) essen. Darum geht es nicht. Es geht vielmehr um das Übermaß, um die missionarische Intensität dieses Megatrends.“ * Lütz ist Arzt (Psychiater) und studierter Theologe.
Es sind überwiegend Ärzte selbst – sofern sie nicht ihre Profession ausschließlich unter dem Absauge-Aspekt betreiben – die vor einer Überziehung dieses Wahns Alarm schlagen. Wenn Gesundheit tatsächlich das höchste Gut wäre, dann wäre, wie Lütz auch betont, maximale Diagnostik und maximale Therapie für jeden Einzelnen die absolute Pflicht der Gesellschaft und des Staates. Was man uns unter der Bemäntelung von Gesundheits-Ratschlägen oder -Geboten verkaufen mag, wird uns regelmäßig vorgeführt. Mit Geboten und Verboten möchte man menschenfreundlich vorbeugen, und viele der Schmierblatt-Kolumnen drehen sich vornehmlich ums Vorbeugen: Ratschläge, um nicht zu fett zu werden, woraus Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Krankheit, ja sogar Krebs entstehen soll usw.; dazu, wie toll man sich nach Kasteiung und Verzicht auf „Ungesundes“ fühlt und wie positiv Hafermilch und Soja-Bratlinge, statt Bier und Nackensteak, sich auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und – wichtig – auf die Lebenserwartung auswirken sollen.
Medien und „Wissenschaftler“ haben uns einen Nasenring verpasst, an dem uns die Politik dann gern durch die Manege ziehen möchte.
Einschub: ob sich die menschenfreundliche Ricarda Lang, ob ihres extrem verfetteten Körper- und Geisteszustands tatsächlich und höchstselbst Sorgen macht, wie sie ihre „Gesundheitspolitik“ zum Nutzen aller umsetzen kann?
„Der Trugschluß, dem Tod ein Schnippchen schlagen zu können“
An dieser Stelle ein längeres, amüsant-bissiges Zitat zum sog. „Vorsorgetrugschluss“:
»Der Irrglauben, man könne den Tod betrügen, … Alle Lebewesen haben eine biologische Lebensspanne: Pflanzen, Fische, Tiere und auch Menschen. Während die obere Grenze der Lebensspanne des Menschen bei bis zu 116 Jahren liegen kann, beträgt der Median, also die häufigste biologische Lebensspanne, etwa 85 Jahre. Einige von uns können für einen Tod vor dem siebzigsten Geburtstag programmiert sein, und nur wenigen ist ein über hundertjähriges Leben vorherbestimmt. Dieses Programm ist festgelegt in unseren Genen und ist zumindest zur Zeit nicht veränderbar. Alte Menschen sterben oft mit und nicht an einer Erkrankung. Das wird gerne vergessen oder ausgeblendet. Die Gesetzgebung hat Einfluß auf das Verhalten, doch kommt sie meistens erst dann zustande, wenn die Mehrheit der Wähler ihre Gewohnheiten schon geändert hat: ein Beispiel ist die (durchaus sinnvolle) Gurtanlegepflicht. Die Gesetzgebung unterstützt die Vorsorge auch bei der Nahrungsmittelkontrolle und der Trinkwasserversorgung. Das vorherrschende – und utopische – Ziel der Gesundheitsforderung ist aber die Ausschaltung der koronaren Herzerkrankung und des Krebses, bis hin zur vorgaukelten Zuversicht, der völligen Ausrottung dieser Plagen. G.S. Myers hat folgendes Bild eines Menschen mit einem niedrigen Risiko für koronare Herzerkrankung entworfen: Er wäre „… ein verweichlichter städtischer Angestellter oder Leichenbestatter, physisch und geistig träge und ohne Spritzigkeit, Ehrgeiz oder Konkurrenzdenken, der niemals versucht hätte, irgendeinen Termin einzuhalten; ein Mann ohne Appetit, der sich von Obst und Gemüse ernährt, das er mit Maisöl und Walfischtran anmacht; ein Nichtraucher, der den Besitz von Radio, Fernsehen oder Auto verschmäht, mit vollem Haarschopf aber dürr und unathletisch, doch ständig bestrebt, seine kümmerlichen Muskeln zu trainieren. Mit niedrigem Einkommen, Blutdruck, Blutzucker, Harnsäurespiegel und Cholesterin, hat er seit seiner prophylaktischen Kastration Vitamin B2 und B6 und über längere Zeit Blutverdünnungsmittel eingenommen”. Dr. Howard hat die Person mit möglichst niedrigem Risiko für einen Herzanfall beschrieben als “eine fahrradfahrende, arbeitslose, untergewichtige Zwergin vor den Wechseljahren, mit niedrigen Beta-Lipoproteinen und Blutfetten, die beengt in einem Zimmer auf der Insel Kreta vor dem Jahr 1925 lebt und sich von geschältem Getreide, Distelöl und Wasser ernährt”.Kein Zweifel: Sollten sich diese beiden Phantasiewesen jemals begegnen – und erfolgreich paaren -, so wären ihre Nachkommen doppelt gesegnet.
Vorsorge als Kreuzzug
Diese unterhaltsamen Phantasien haben aber einen ernsthaften Hintergrund, indem sie uns an die ideologische Einfalt der quasi-religiösen Kreuzzüge gegen die alten Feinde Sex, Drogen, Vollere! und Faulheit erinnern. W.H. Carlyon, ehemaliger Direktor der Gesundheitserziehungsprogramme der American Medical Association, hat die falschen Heilsversprechungen entlarvt: “Der unablässigen Überprüfung des eigenen Lebensstils auf Risikofaktoren, dem Entsagen der Freude, dem Abschütteln des alten, bösen Lebensstils und der Zuwendung zu einem neuen, strengen Lebensstil folgt in regelmäßigen Abständen die erneute Bestärkung des Glaubens bei quasi-religiösen Treffen der Gleichgesinnten. Der Eifer, mit dem diese gerade Erlösten neue Konvertiten suchen, ist furchteinflößend. … Die selbstgerechte Intoleranz einiger dieser Gesundheitsapostel grenzt an Gesundheitsfaschismus. Geschichtlich gesehen waren die Menschen am meisten dann gefährdet, wenn sie jemand nach seinen Vorstellungen von ihrenMöglichkeiten verbessern wollte.”« **
Die Krankheiten unseres Gesundheitssystems
Das deutsche Gesundheitssystem ist teurer als das der meisten anderen EU-Länder. Die Gesundheitsergebnisse entsprechen dagegen nur dem europäischen Durchschnitt, laut einer Analyse der EU-Kommission. Im Jahr 2017 wurden hierzulande 4 300 Euro für die Versorgung eines Patienten ausgegeben. Das waren 1 400 Euro mehr als im EU-Durchschnitt. Die überdurchschnittlich hohen Kosten im deutschen Gesundheitswesen begründen Wissenschaftler zum einen mit der Fragmentierung des Systems und der unzureichenden Koordination der Patientenbehandlung. Es fehle ein „Gatekeeping-System“, heißt es, deshalb komme es zu einer hohen Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen und zu Brüchen zwischen allgemein- und fachärztlicher Versorgung. Ineffizienzen durch Informationsverluste und Doppeluntersuchungen ergäben sich auch an der Schnittstelle zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern. Zudem wird das deutsche Gesundheitswesen von einer „Angebotsinduzierten Nachfrage“ beherrscht. Neurochirurgen, Orthopäden, Herzkatheter-Spezialisten (Kardiologen) und besonders auch die Psychiater, sind hier die Könner im Metier.
Ein Beispiel aus der Region. Im benachbarten Kreiskrankenhaus war prospektiv gesehen nach der „DRG-Reform“ (Einführung von Fallpauschalen statt tagesgleicher Pflegesätze) und hochgerechnet fast die Hälfte der dortigen, über 400 Betten, nicht mehr genügend „wirtschaftlich“ zu belegen. Daraufhin zog man niedergelassene Fachärzte (v.a. Urologen und Neurochirurgen) als Belegärzte ans Haus , eröffnete neue „Abteilungen“, die der Bevölkerung als Leistungs- und Versorgungsverbesserung verkauft wurden. Noch fünf Jahre zuvor gab es in dem Ort (25 000 Einwohner) keinen einzigen Neurochirurgen. Man musste wegen einer Bandscheibenoperation sich seinerzeit an eine nächstgelegene Klinik der Maximalversorgung wenden oder begab sich in ein sog. neu entstandenes „Spine-Center“ bzw. eine „Neurochirurgische Tagesklinik“, deren Ärzte das Prinzip der „Angebotsinduzierten Nachfrage“ schon vorher verinnerlicht hatten. Heute praktizieren mehrere Neurochirurgen an dem Kreiskrankenhaus und laut Jameda, einem Ärztesuchportal, gibt es inzwischen 20 (!) Neurochirurgen in der Kleinstadt. Die wollen alle operieren – oder nicht? Das bedeutet aber nicht, dass dadurch in den benachbarten Großkliniken oder Kliniken der Maximalversorgung die Zahl an neurochirurgischen oder Rücken-Eingriffen herunterging. Hinsichtlich der Bandscheibeneingriffe behaupten ernsthafte medizinische Wissenschaftler, dass 80% dieser Eingriffe unnötig sind; und erst jüngst warnte ein Krankenkassenvorsitzender vor unnötigen Rücken und Gelenkoperationen.
Nach den Orthopäden sind Psychiater und Psychotherapeuten jeglicher Provenienz die „Kriegsgewinnler“ auf dem Schlachtfeld unserer Gesundheit. Nach einer Online-Umfrage zur „psychischen Gesundheit“ bezeichnen sich Rund ein Drittel der Teilnehmer als psychisch erkrankt. Die Rentenversicherung vermeldet einen rapiden Anstieg an psychosomatischen Heilverfahren und die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen haben in den letzten 20 Jahren eklatant zugenommen. Die psychische Stigmatisierung der Bevölkerung beginnt schon im Schul- und Jugendalter: mit dem modernen Konstrukt des ADHS-Syndroms mit Behandlung mittels Psychopharmaka. Hinzu kommt dann bald im Erwachsenenalter die sog. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), die inzwischen oft schon nach banalsten „Vorkommnissen“Traumata“ diagnostiziert wird.
Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen
(AU-Tage pro 100 VJ)
Interessenkonflikte
In Deutschland gibt es 1887 Krankenhäuser, davon sind nur noch 547 in öffentlicher Trägerschaft, 607 freigemeinnützig und 733 in privater Trägerschaft. Vor 30 Jahren war der Bereich der privaten Klinik-Träger noch unbedeutend, heute beträgt der Anteil der privat geführten Krankenhäuser inzwischen mehr als ein Drittel. Den Markt der privat geführten Akut-Häuser teilen sich in Deutschland vier bis fünf große Unternehmen unter sich auf. Hier kommt es durchaus zu einem Interessenskonflikt zwischen einer Solidargemeinschaft mit ihren Beitragszahlern und den Klinikkonzernen, die ihren Aktionären in Form von Dividenden verpflichtet sind.
Nicht nur ich meine, dass Daseinsvorsorge und Gewinnausschüttung nicht zusammenpassen, Gesundheit ist kein barer Wirtschaftsfaktor und muss durchaus anders betrachtet werden.
„Versicherungsfremdes“
Wenn jetzt ein „Gesundheitsökonom“ eine Selbstbeteiligung (2000 € per anno) der Beitragszahler fordert, ist dies nicht etwa sog. versicherungsfremden Leistungen allein geschuldet – oder dem Verhalten der „unbelehrbar Doofen und freiwillig Dicken“ (außer in der Politik!). Das Problem ist komplexer. Dazu gehört auch die Betrachtung von „Versicherungsfernen Personen“. Aber da sollte man nicht etwa den wohlfeilen Vorwurf gegen Rentner und Pensionäre im Auge haben, die ja qua Alter schon die meisten Leistungen beanspruchen. Auf eine Personengruppe, die in unterschiedlicher Höhe, durchaus bis hin zum gesetzlichen Höchstbeitrag, noch löhnen muss, sondern auf ein für unsere Gesellschaft besonders virulentes Problem: die ungesteuerte oder bewusst geförderte Zuwanderung unversicherter aber anspruchsberechtigter Fremdlinge. Obwohl Flüchtlinge und Asylbewerber pro forma keine gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland erhalten können wie andere „Bewohner“, bietet man dieser Kategorie eine medizinische Grundversorgung – auf höchstem Niveau. E sheißt zwar, Asylbewerber haben bei gesundheitlichen Beschwerden Anspruch auf eine medizinische Versorgung, die sich nach den Vorgaben des Asylbewerberleistungsgesetzes richtet, so dass sie in den ersten 18 Monaten des Aufenthalts angeblich weniger Leistungen als gesetzlich Versicherte erhalten. Nach dieser Zeit haben Asylbewerber aber den gleichen Anspruch auf medizinische Versorgung wie Sozialhilfeempfänger, so dass faktisch kein Unterschied mehr zu gesetzlich Versicherten besteht. Die Asylbewerber bekommen dann auch eine elektronische Gesundheitskarte mit Zugang zu allen Leistungen, ohne dass von diesem Personenkreis etwas dazu beigetragen wird. Ein Faktor ist auch die Leistung an Angehörige hier versicherter Ausländer (hießen früher „Gastarbeiter“, die noch was arbeiteten), die zur medizinischen Versorgung – nach deutschem Standard – einreisen können. Keiner will Flüchtlingen oder Asylbewerber lebensnotwendige medizinische Leistungen versagen, aber wenn sich Deutschland weiter als das Sozialparadies der Welt geben und den Rest der Welt zu sich einladen will, dann wird die „Solidargemeinschaft“ über kurz oder lang zusammenbrechen. Nicht wegen des Gesundheitszustandes der „Bevölkerung“, sondern wegen der praktizierten Politik.
„Corona“
Die Corona-Krise oder – Pandemie hat uns einen besonders katastrophierenden Effekt auf das Gesundheitswesen durch die Politik und korrupte Wissenschaftler aufgezeigt. Wissenschaftliche Schranzen haben der Politik Argumente und „Fakten“ geliefert, um die gesamte Volkswirtschaft – außer der Pharmaunternehmen – an den Rand des Ruins zu bringen; die Bevölkerung mit brachialen Maßnahmen und Freiheitseinschränkungen zu kujonieren, die Versorgungslage zu manipulieren und man hat es geschafft, eine mehr als fragwürdige Impfung mit modifizierten Zwangsmaßnahmen durchzusetzen. Wie schon einmal – mit der Schweinegrippe (2011) – als tonnenweise Impfstoff eingekauft wurde, und dann vernichtet werden musste, hat man das gleiche mit sog. Corona-Impfstoffen wiederholt, die jetzt ebenfalls eingestampft werden müssen. Hunderte von Millionen kostet das und belastet gleichwohl unser nationale Gesundheitswesen. Davon hört und liest man wenig in den Staatsmedien. Ich habe von willfährigen Schranzen gesprochen: nein Drosten, Wieler, die das mit zu verantworten haben, sind Täter, öffentlich bezahlte und geförderte Wissenschaftshalunken, wie sie sich leider in der Medizin besonders tummeln können.
Das ganze Gesundheits(un)wesen ist krank und die ganzen Unzulänglichkeiten müssen dann wir, die Versicherten, die Gesunden und auch die Kranken, wir Steuer- und Beitragszahler ausbaden und tragen – bis zur bitteren Neige.
Das Gesicht der deutschen Gesundheitspolitik:
_______________________________________________
* Manfred Lütz „Gesundheit – das höchste Gut? – Die religiöse Überforderung des Gesundheitsbegriffs“, Köln 2006
** P. Skrabanek und J. McCormick „Torheiten und Trugschlüsse in der Medizin“, Mainz 1991
– Der Beitrag wurde am 1. März auf conservo zuerst veröffentlicht –
Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. sprach angesichts der revolutionären Umtriebe im Jahre 1848 in seiner Hauptstadt von der „Eiterbeule in Berlin“, die nach seiner Ansicht „operiert“ gehört. Blickt man auf das Berlin der Gegenwart, kommt man nicht umhin, dasselbe zu formulieren. Aber weniger ob „revolutionärer Umtriebe“ (darüber wird aber noch zu sprechen sein), sondern wegen des sich entwickelten „Weichbilds“ dieser „Metropole“.
Berlin, das „Kalkutta an der Spree“, der „Bundes-Haupt-Slum“, nicht wenige sagen „Shithole“, das Kiez-Konglomerat „diverser“ Volksstämme, ein Aggregat von Kriminalität, Dreck, Fäkalgeruch, Müll und vollgekackten Gehsteigen und Hausfluren,will das „beste Deutschland, das es je gegeben hat“ repräsentieren.
Jawohl: Dieser zur Materie gewordene Ausdruck rot-grüner Denk- und Lebensart, die Kapitale schlimmsten geistigen und materiellen Proletariats.
Berlin „steht namensgebend für den Niedergang der Berliner Republik. Es ist, sprechen wir es gelassen aus, eine Hauptstadt zum Schämen. Hauptstädte sind ihrer Zeit oft voraus. Das lässt Schlimmes befürchten für dieses Land. Berlin – ein Menetekel.“ meint inzwischen nicht nur Wolfgang Herles bei TE. Er spricht von der „Ruchlosigkeit des links-grünen Milieus, das Berlin seit Jahren beherrscht und dabei von der bürgerlichen Opposition kaum gestört wird. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es alles Bürgerliche verachtet….“.
Der Betrug und die durch nichts zu übertreffenden Schlampereien bei der Wahl 2021, was zu schließlich Neuwahlen führte – führen musste – sind symptomatisch geworden für „Berliner Verhältnisse“. Dazu gehört der von links vielgerühmte Progressivismus, der die Stadt auszeichnet, der gleich einem Krebsgeschwür daran gegangen ist, nicht nur die einstige Stadtgeschichte aus dem Weichbild zu tilgen. Der Anblick „queer-feministisch“ oder „autonom“ besetzter und metamorphosierter Häuser, unzähliger Döner- und Kebab-Buden, Sisha-Bars „Bio-“Läden, „Szene-“Spelunken, progressiver und alternativer (Promi- oder Luxus-) Kaschemmen, geben ausdrucksvolle Beispiele für die zerstörerische Kraft des ideologisch Dirigierten.
Erstaunlich darob, dass es gelungen ist, das Stadtschloss wieder zu errichten, wenngleich gegen massive „progressivistische“ Widerstände wider dieses „bürgerlich“ initiierte Projekt. „Die ganze Farce mit dem Berliner Schloss gibt ebenso die bekannte Verlogenheit der Linksliberalen in aller Deutlichkeit preis. … Doppelstandards in Hinblick auf Islam und Christentum sind ja eine Sache, aber wenn sie wenigstens ehrlich dabei wären, … ehrlich wäre es gewiss, auf den Trümmern des Berliner Schlosses einen queeren Swingerclub für schwarze Muslime im Rollstuhl zu errichten – oder Ähnliches.“ schreibt Friedrich Versargo“ in seinem Blog
„In der Hauptstadt gibt’s die geilsten Events, Partys und vor allem so viel Kultur wie in keiner anderen Metropole hierzulande. Die Stadt hat einen absoluten Wow-Effekt …“ schreibt ein anderer.
Ja, es gibt freundliche Leute dort, die einen Touristen auch mal leutselig „antanzen“ (so wie man es auch Silvester 2018 auf der Kölner Domplatte erlebte). Und vermisst du dann Armbanduhr oder Brieftasche, nützt dir eine Anzeige nichts, denn du erfährst von der Polente, dass auf den Typ den du als Täter beschreibst, 95 Prozent der Täterbeschreibungen passen, auf „Einheimische“. Von „Antanzen“ als Berliner Volkssport spricht schon ein Kommentator der Szene. Der eingangs zitierte „KUKKSI“, nennt uns 10 Orte in Berlin mit diesem besonderen Event-Charakter:
Görlitzer Bahnhof und Görlitzer Park (Kreuzberg) Frauen sollten sich hier nicht alleine aufhalten. Hier wird oft mit Drogen gehandelt, aber auch schon sexuelle Übergriffe gibt es hier….
Bahnhof Zoo und Hardenbergplatz (Charlottenburg) Jeder kennt das Buch „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Nach wie vor wird hier mit Drogen gehandelt und auch die Stricherszene ist en vogue.
Hasenheide (Kreuzberg und Neukölln) Wohl einer der bekanntesten Drogen-Parks in Berlin, in dem Kriminelle und Drogendealer unterwegs sind. Besonders bei Einbruch der Dunkelheit sollte man hier vorsichtig sein (sic!) und immer wieder gibt es auch Schlägereien.
Hermannstraße und Hermannplatz (Neukölln) Die Hermannstraße ist ein Schwerpunkt der Kriminalität. Die Zahl der Überfälle von Passanten nimtt seit Jahren stetig zu.
Kottbusser Tor (Kreuzberg) „Kotti“ genannt: Schlägereien, Drogenhandel, Körperverletzung und Gewalttaten sind hier an der Tagesordnung. Die Polizei am Kottbusser Tor ist (wie überhaupt in Berlin, politisch gewollt) überfordert.
U-Bahnlinie U8 (Kreuzberg, Neukölln, Wedding) U8 – gefährlichste U-Bahnlinie der Stadt! Rauschgifthändler bieten aggressiv Stoff an, Gewalttaten und Übergriffe auf Fahrgäste sind an der Tagesordnung. Die U8 verkehrt an den Brennpunkten der Stadt: Kreuzberg, Wedding und Neukölln usw..
U-Bahnhof Hallesches Tor (Kreuzberg) Auch hier wird mit Drogen gehandelt. An dem Bahnhof müssen täglich zehntausende Fahrgäste umsteigen. Immer wieder gibt es hier „Auseinandersetzungen“.
Alexanderplatz (Mitte) Der Alexanderplatz ist einer der beliebtesten Orte bei Touristen und das Eldorado der Taschendiebe und Alkoholiker, Schlägereien inklusive.
Tiergarten (Mitte) DER Treffpunkt für Schwule und Lesben. Bei der Anhäufung dieser Klientel kommt es natürlich gerne zu Übergriffen von den sttitig zunehmenden „Besatzern“ und „Bereichner“.
Kurfürstenstraße (Tiergarten) Auf dem Kurfürstendamm wird geshoppt, auf der Kurfürstenstraße gibt es die zughörigen Sexshops und die bereichernde Straßenprostitution.
Aber es gibt doch eine Kulturszene von Weltrang (?), mag man dagegen halten: Theater, Oper, Philharmonie, Museen von Weltgeltung usw. Nebenbei: Die Universitäten sind nicht mehr von „Weltgeltung“ Dann lebt hier doch auch die politische und mediale Elite unseres Landes! Doch worum handelt es sich inzwischen bei dieser „Elite“? In der Mehrzahl um ungebildetes, arbeitsscheues Gesindel, das sich selbst durch scheindemokratische Prozeduren an die Macht gebracht hat – mit Hilfe einer gleichwohl unbeleckten Bevölkerung, bzw. typisch deutschen „Stimmviehs“, und jetzt im Parlament und Ministerien herumlümmelt, auf üppige Pensionen wartet und Deutschland wie durch einen unbehandelter Abszess in Sepsis in den Tod treibt.
Nochmal zurück zu deren „Biotop“ namens Berlin. Auch wenn sich führende Repräsentanten und „-innen“ für ihre öffentlichen Auftritte durch Visagisten und Stylisten aufdonnern lassen, der Unrat von Berlin klebt ihnen dennoch anhaltend, wie Hundescheiße, an ihren Lackschuhen (wie in ihren Hirnen) und verbreitet den entsprechenden Geruch und Ekel. Es gibt viele „Eiterbeulen“ in Berlin, kann man jetzt feststellen! Doch nein, ganz Berlin ist eine Eiterbeule! Wenn man die „operiert“, aufschneidet, gibt sie übel Stinkendes, Klebriges, Kontaminiertes und Kontagiöses – auch für den Restkörper Deutschlands – preis.
Heute ist der meteorologische Frühlingsanfang. Und sie blühem schon, die Narzissen, die in einem meiner Lieblingsgedichte beschrieben werden …
„The Daffodils“ von William Wordsworth (1770-1850)
Hier das Gedicht im Original:
I wandered lonely as a cloud That floats on high o’er vales and hills, When all at once I saw a crowd, A host, of golden daffodils; Beside the lake, beneath the trees, Fluttering and dancing in the breeze.
Continuous as the stars that shine And twinkle on the milky way, They stretched in never-ending line Along the margin of a bay: Ten thousand saw I at a glance, Tossing their heads in sprightly dance.
The waves beside them danced; but they Out-did the sparkling waves in glee: A poet could not but be gay, In such a jocund company: I gazed–and gazed–but little thought What wealth the show to me had brought:
For oft, when on my couch I lie In vacant or in pensive mood, They flash upon that inward eye Which is the bliss of solitude; And then my heart with pleasure fills, And dances with the daffodils.
Ich habe das Gedicht online durch eine Übersetzungs-Software (https://www.deepl.com/translator) übertragen lassen – in billiger Konkurrenz zu einer möglichen professionellen Machweise. Hier das Ergebnis nach zusätzlichen zwei, drei Wortumstellungen in einzelnen Sätzen:
Ich wanderte einsam wie eine Wolke Die hoch über Tälern und Hügeln schwebt, Als ich auf einmal eine Schar, Ein Heer, von goldenen Narzissen sah; Neben dem See, unter den Bäumen, Flatterten und tanzten sie im Wind.
Ununterbrochen wie die Sterne, die leuchten und funkeln auf der Milchstraße, dehnten sie sich in unendlicher Reihe Am Rande der Bucht: Zehntausend sah ich auf einen Blick, Wie sie ihre Köpfe in munterem Tanz wiegen.
Die Wellen neben ihnen tanzten, doch sie übertrafen die glitzernden Wellen an Fröhlichkeit: Ein Dichter konnte nicht anders als fröhlich sein, In solch fröhlicher Gesellschaft: Ich starrte und starrte, aber dachte nicht daran Welchen Reichtum mir die Schau brachte.
Denn oft, wenn ich auf meiner Couch liege In leerer oder nachdenklicher Stimmung, blitzen sie auf in dem inneren Auge. Das ist die Seligkeit der Einsamkeit; Und dann füllt sich mein Herz mit Freude, Und tanzt mit den Narzissen.
Der nachfolgende Artikel erschien am 26.02.2023 in leicht modifizierter Form bereits auf conservo. Das Thema scheint „virulent“, den just am heutigen Tag beschäftigte sich auch die WELT mit diesem Thema.
In der jüngsten Rede Putins zur Lage der Nation war nicht viel Neues zu hören:
dass man in der Ukraine einen Krieg gegen den Westen führe, der Russland erledigen wolle;
die Lüge, der Westen habe den Krieg begonnen und der Westen strebe nach „grenzenloser Macht“;
die westlichen Länder hätten schon vor langer Zeit damit begonnen, die Ukraine zu einer Art „Anti-Russland“ zu machen;
die Verantwortung für die Eskalation in der Ukraine liege allein bei den westlichen Eliten,
deren Ziel laute, „Russland eine strategische Niederlage zufügen, das heißt, »uns ein für alle Mal zu erledigen“
… meint Putin.
Äußerungen eines von einem systematisierten Wahn befallenen Mannes, was heißt, eigentlich eines Geisteskranken. Das erinnert an Lieutenant Commander Philip F. Queeg aus dem berühmten Roman und Film »Die Caine war ihr Schicksal«, eine inzwischen klassische Parabel für einen Paranoiker in Führungsposition. Aber im Fall Putin ist wohl kein Lt. Steve Maryk in Sicht, der den schließlich Paranoiker absetzt.
Inzwischen aber hört man aus Russland, der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner werfe der russischen Führung und dem Militär vor, dass seiner Söldnertruppe Munition vorenthalten werde. Er prognostizierte für den Kampf um die Stadt Bachmut, dass doppelt so viele von uns sterben werden, bis keiner von uns mehr übrig ist“. Der Gründer und Chef der russischen Söldner-Truppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, legte im Streit mit dem Verteidigungsministerium und der Armeespitze noch nach. Prigoschin hatte mehrmals behauptet, in der Stadt kämpften ausschließlich seine Einheiten – und nicht auch die Soldaten der russischen Armee. Später meldete er die Einnahme Soledars, doch das russische Verteidigungsministerium widersprach zunächst und meldete zwei Tage später selbst die Einnahme. Das Offensichtliche Versagen des russischen Generalstabs spielt »Putins Koch« in die Hände. »Vor allem bei den im Inland enorm einflussreichen Militärbloggern genießt er inzwischen hohes Ansehen.« scheibt Yannik Schüller im Stern. »Prigoschin macht offenbar keinen Hehl daraus, was er von der Militärführung hält: »Schickt all diese Bastarde an die Front, barfuß und mit Maschinengewehren«, zitierte ihn laut »Los Angeles Times« ein mit Wagner verbundener Telegram-Kanal, nachdem ukrainische Truppen die Stadt Lyman, Teil der russischen Annexionsgebiete, zurückerobert hatten.« Prigoschin selbst »strebt nach mehr Bedeutung«, heißt es auch beim »Institute for the Study of War«. Dass Wagner nun aus dem Halbschatten getreten ist, legt die Vermutung nahe, dass Prigoschin einen offiziellen Posten im Kreml anstrebt – womöglich als Nachfolger des bei Putin in Ungnade gefallenen Verteidigungsministers Sergei Schoigu. Über seine Firma Concord hatte der Wagner-Chef am Mittwoch ein Statement veröffentlichen lassen, in dem er nicht nur Ramsan Kadyrow, den Machthaber der Teilrepublik Tschetschenien, unterstützt, sondern offenen Schoigu angreift, ohne ihn jedoch beim Namen zu nennen.» Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow ist seit Beginn von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine einer der eifrigsten Unterstützer von Wladimir Putin. Tschetschenische Truppen unterstützen die russische Armee und Kadyorow war Anfang Oktober von Putin zum Generaloberst befördert worden. Aber, wie man inzwischen weiß, gibt es auch eine große Zahl von Kämpfern aus Tschetschenien, die auf der Seite der Ukraine gegen Russland kämpfen. Auch der ehemalige russische Geheimdienstoffizier Igor Girkin kritisiert Russlands Kriegsführung im Ukraine-Krieg – und findet eindeutige Worte für Putin. Der „Kopf des Fisches (sei) völlig verrottet“. Girkin repräsentiert den ultranationalistischen Teil der russischen Gesellschaft, den Putin jahrelang durch seine Großmachtrhetorik gestärkt hat.
Hardliner wie Prigoschin und Kadyrow könnten – möchten? – möglicherweise Putin beerben, wenn er über sein Versagen und seine Fehleinschätzungen, in dem von ihm angezettelten imperial-russischen Krieg gegen die Ukraine und den Westen, zu Fall kommen könnte. Auch keine guten Aussichten. Aber wird es Putin soweit kommen lassen? Oder wird er deren Köpfe einschließlich den seines »Verteidigungsministers« rollen lassen? Es gibt im Umkreis von Putin noch treu erscheinende diplomatische Bluthunde wie Außenminister Sergej Lavrov und Dmitri Medwedew, der ehemalige Präsident und jetziger stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates der Russischen Föderation. Putins Personaldecke und sein Rückhalt in den Führungscliquen des nationalistischen Russlands schein aber dünner zu werden, glaubt man westlichen Geheimdienstberichten aus dem Verlauf des jetzt ein Jahr dauernden Ukrainekriegs.
Ein kriegführender, paranoider Verschwörungstheoretiker im Kreml, ein unfähig geführtes Militär, Söldnertruppen aus Tschetschenien und die sog. Wagner-Truppe, mit jeweils ultranationalistisch geprägten Anführern stellen kein optimistisch stimmendes Szenarium dar, sollte das Pack um den Kreml herum sich ihres sich als unfähig erweisenden, gleichwohl paranoiden Anführers, entledigen.
Der Reaktionär strebt nicht die vergebliche Wiederherstellung der Vergangenheit an, sondern den unwahrscheinlichen Bruch der Zukunft mit dieser schäbigen Gegenwart.