Ewald Gerhard Seeliger* über Kirche, Klerisei und Pfaffen:
Kirche, Sündenschwindelwirtschaft, pfaffamtlich Bauernfängerei, der Staat des Raubbekenntnisses (s. Sünde, Schulden), Zauberladen, Falschdenkzwang zum Zwecke der Herrschaft, (Großsekte), die über die Staatsgrenzen hinausgreifende Wahrheitssperre (s.d.), die priesterliche Volksschinderei, die Glaubensschwindelgewalt. Jede K. ist ursprünglich eine Geheimgesellschaft gewesen (s. Freimaurerei, Sekte). Je geschickter ihre Meister zu gaukeln wußten, um so mehr Zulauf hatten sie, bis sie endlich ihr Ziel erreicht und die Staatsvergewalt in Händen hatten. Der Zerfall oder die Teilung des Staates wirkt stets auf die K. zurück. So hat sich von der katholischen K. (s.d.) zuerst die griechische (s. Rußland) abgespalten, dann die deutsche und nun die englische (’s. Luther, Calvin). Die Zahl der untergegangenen K. kommt der Zahl der untergegangenen Staaten nahe (s. Gnostiker, Manichäer). Die innerasiatische K., deren Oberhaupt der Dalai-Lama ist, hat wie die neurömische Heilige, Weihwasser, Glocken, Rosenkränze, Beichtstühle, Klöster und Bettelmönche (s.d.). Alle K. sprechen: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will mich an euch erquicken, indem ich euch immer noch mehr aufhalse! (s. Christentum, Papsttum, Mormonen, Mohammed, Sekte, Buddha, Moses, Religion, Sozialisten).
Klerisei: die Gesamtheit aller Kirchensklaven mit ihren glaubensgewaltschwindelnden Vorbetern und Anführeren (s. Kirche, Kirchenhierarchie, Pfaffe … Bischof, Kardinal, …)
Pfaffe, (Pope), Vorbeter, Altarbettler, Kirchendienstmacher, Kirchensklave, Unterpriester, Kanzellümmel (s. Lümmel, Calvin, Fanatismus, Priester, Klerisei, beten, Kirche, Sklaverei, Zelot).
Pfarrer, Überchrist, päpstlicher Kirchenknecht, Dorfherrscher, Kirchlandsperrer, neurömisch-gemeiner Unterhirt, der vom Kanzel- und Altarbettel lebende Wortzauberer. …
Ewald Gerhard Seeliger: Handbuch des Schwindels, Insel Verlag 1988
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Nun zu meiner „Kleriphobie“:
Phobie bedeutet eigentlich „Angststörung“ und ist für mich eine psychiatrische Entität. Bis sich denn Soziologen, Psychologen, vor allem Ideologen, diese Benennung an sich gebracht haben. Mit der Absicht, Andersdenkende zu brandmarken: als Homophobe, Transphobe, Islamophobe usw.
Ich habe keine Angst vor Schwulen oder „Transmenschen“.
Vor dem Islam aber schon!
Und inzwischen zählt diese, meine alle betreffende „Kleriphobie“ dazu, nicht nur gegen „Imame“ (siehe Aufzählungen von E.G. Seeliger).
Nicht als „Angststörung“, eher als Abscheu, die ich – wie im Zeitgeist statthaft, denn für mich als „Phobie“ angenommen habe.
Ich habe keine Angst vor Pfarrern, hatte ich nie. Inzwischen aber überwiegend Verachtung; nicht aber unbedingt allen „Pfaffen“ gegenüber.
Es gab einen ohrfeigenden, aber keinen prügelnden Kleriker in meiner Vita. Dieser und der Kuratus aus meiner Pfandfinderzeit hat mich gottlob nicht angefasst – schon aber Freunde von mir!
Ich habe nie richtig geiferende Prediger erlebt; merkwürdige Predigten und von der Kanzel verlesene sogenannte „Hirtenbriefe“ schon.
Meinem früheren Religionslehrer am Gymnasium und Pfarrer habe ich als Gebildetem und Geistesarbeiter viel zu verdanken. Auch wenn er sich nie von seinem institutionellen und theologischen Korsett befreien konnte.
Ich hatte immer einen Bezug zum Religiösen, noch als ich aus der Kirche ausgetreten war.
Aber nicht mehr zu diesen heuchlerischen Moralpredigern, welche jetzt die Szene beherrschen. Diese eifernden und kriecherischen „Kuttenbrunzer“ und vor allem Prälaten, die nicht mehr eine spirituelle, sondern eine offen politische Agenda verfolgen. Die Menschen, welche nicht genehme Parteien wählen, inzwischen am liebsten exkommunizieren möchten; jedenfalls ausstoßen aus der Gemeinschaft der angeblich Anständigen. Die für Kranke und Ungeimpfte die Kirchenpforten verschlossen hielten, gerade als diese es besonders notwendig hatten.
Soll ich noch mehr aufzählen?
Diese falschen Gottesknechte vertreiben mit ihrem Tun von Tag zu Tag mehr Gläubige aus den Gotteshäusern, als man es sich je vorstellen konnte.
Und das hat nicht nur mit der zunehmenden „agnostischen“ Lebensart der Moderne und des Westens zu tun. Es ist diese pseudohumane, heuchlerische Gesinnung der „Klerisei“, welche vormals gläubige und treue Menschen abstößt. Diese ganze Anbiederung an Schwule, Linke, Grüne, Muslime, diese politische Agenda, die den Platz von Spiritualität und christlichem Bekenntnis eingenommen hat.
https://www.kirche-und-leben.de/artikel/aufstehen-gegen-rechts-das-kann-jede-und-jeder-einzelne-tun
https://jungefreiheit.de/allgemein/2023/kardinal-marx-will-afd-anhaenger-nicht-in-kirchenaemtern/
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Die Kirche ist eine Institution, ein Helferchen, das mittels Beichte im Privatleben schnüffelt, sich beim Ablaß für Sünden bezahlen ließ und verspricht, Kontakt zu Gott zu haben, nicht anders als vor 5000 Jahren die Pharaonen. Das Spektakel bei Umzügen und dgl. nenne ich Mummenschanz, das Anbeten des Kreuzes mit Jesus fand ich schon als Kind gruselig. Ostern fällt jedes Jahr auf ein anderes Datum, ich sah das nie in Bezug zum mord an Jesus, überhaupt hat sich die Kirche von der Natur entfernt. Sommer- und Wintersonnenwende sollten ein neues Jahr einläuten. Ich hatte vielleicht noch zur Taufe einen Bezug zur Kirche, als Erwachsene liebe ich Kirchenbesuche, weil ich die einfach schön finde. In der DDR und durch meine Eltern bin ich ohne Kirche großgeworden. Ich hatte versucht, die Bibel zu lesen, fand sie aber wie ein Märchenbuch. Hier im Westen fand ich die Bibelfilme zu Feiertagen spannend, aber auch die gibt es nicht mehr. Das Einknicken der Kirche in allen Lebensbereichen zeigt mir ihre Unmoral und ihre geringe Traditionspflege. Meiner Tochter hatte ich es freigestellt, konfirmiert zu werden, aber sie zog die freien Nachmittage vor, ging 2,3 mal hin, das wars. Die Kirche war zu meiner Lehrertätigkeit sehr aktiv bei den Negern, die auch auf Kirchentage reisten. Kirche kennt keine Völker, sie ist machthungrig, geldgierig und paßt zu den Hintermännern hinter ihr.
Gerade die Deutschen haben Rom genährt, fast unser gesamtes Silber ging dahin.
Ich bin gläubiger Katholik und lasse mir meine Kirche nicht madig machen. Auch wenn ich mit dem Bodenpersonal nicht immer einverstanden bin. Das ist aber eine andere Sache die mit Gott, unserem Gott, nichts zu tun hat.
Nicht nur das Bodenpersonal, auch die Piloten sind fragwürdig geworden!
So eine Fluggesellschaft stellt sich selbst in Frage.
War das nicht immer so?
Trotzdem unterscheiden wir Christen uns wesentlich von anderen Weltreligionen und ich möchte sagen, im Positiven.
Die Kirche lebte immer im Spannungsbogen zwischen der weltlichen und theologischen Welt. Es gab und gibt keinen christlichen Gottesstaat und dies führt zwangsläufig zu Anpassungen an die jeweiligen Zeitströme.
Was bleibt ist die christliche Lehre, das christliche Leben und darauf kommt es mir an.
Die Kirche ist für mich heilig. Ich werde mich niemals an Angriffen irgendeiner Art auf die Kirche beteiligen. Tat es nie und werde es niemals tun.
Das Geschreibsel von Deschner, Ludendorff und Konsorten gehen mir meilenweit am Allerwertesten vorbei.
Sie paßt sich sogar soweit an, daß sie durch ihre Zustimmung an weltlichen Gesetzen gegen ihre eigenen Gebote verstößt. Auch stört, daß sie keine Völker kennt und diese nicht zu einen versteht, da ist ihr der Islam voraus. Die Kirche spaltet seit ihrem Bestehen. Die Krönung des ganzen war der 30 jährige Krieg. Aber die Christen richten weniger Unheil an als die 2 restlichen Wüstenreligionen, das ist wohl wahr.
Kapitel 169
…..Bei uns jedenfalls hat die Existenz der Kirche weithin und ohne daß eine rationale Begründung nötig gewesen wäre, bewirkt, daß die Greuel als solche erkannt wurden. Sie mu߬ten daher verheimlicht, konnten nicht, wie im römischen Zir¬kus oder im alten Mexiko, zelebriert werden. Ein Mensch, selbst ohne große Einsicht, für den es noch Gebet und Sakra¬ment gab, konnte kaum von ihrer Notwendigkeit überzeugt werden und noch weniger mit unbefangenem Eifer an ihnen teilnehmen.
Demgegenüber erreicht die nach wissenschaftlichen Theorien verfahrende und durch keine metaphysische Re¬gung getrübte Planung absolute Grade der Unbarmherzig¬keit. Ob sie ihre Theorien hier von einem mehr soziologisch, dort von einem mehr biologisch gefärbten Materialismus be¬zieht, bleibt gleichgültig. Nicht gleichgültig aber bleibt, ob überhaupt noch ein Ort, an dem die reine Staatsräson unter metaphysischen Gesichtspunkten kontrolliert werden kann, besteht oder nicht. Daher wird jeder großen Ausmordung notwendig ein Angriff auf die Kirchen vorausgehen.
Ernst Jünger „An der Zeitmauer“ Kapitel 169