Auf dem Weg in den Polizeistaat?

Polizei, Büttelei, staatliche Gummiknüttelei.
Die P. bezweckt nur die Sicherung der Übermenschen (s. d., Lümmel, Staatsverbrecher) gegen die Untermenschen (s.d., Pöbel).
Die Polizisten sind verkehrshindernde Staatssklaven in massenmörderischer Aufmachung, sie bilden den verhaftenden, freiheits-sperrenden, knutenschwingenden Staatsarm.“

Ewald Gerhard Seliger – Handbuch des Schwindels

Folgende Gegebenheiten bestimmen unser öffentliches Leben und den Staat:

• Städte und ganze Regionen werden abgeriegelt,
• Außengrenzen sind geschlossen,
• Kontaktverbote
• Versammlungen aller Art sind verboten,
• Spielplätze, Museen, Schulen sind geschlossen
• Öffentliche Kritik am Vorgehen der Exekutive wird sofort unterbunden.
• Zuwiderhandlungen werden umgehend und hart bestraft
• Das Verlesen des Grundgesetzes auf öffentlichen Plätzen wird nicht mehr toleriert
• Denunziantentum und Blockwartmentalität „feiern fröhliche Urständ“
• Politisches Leben ist praktisch zum Erliegen gekommen.
• Die politische Opposition hat nahezu sämtliche Aktivitäten eingestellt.
• Presse und Rundfunk haben ihre Wächterfunktion aufgegeben und berichten nur noch im Sinne der Regierung
• Das Grundgesetz wurde an vielen Stellen aufgesetzt
• Grundrechte gelten nicht mehr.

Für die Polizei gelten Abstandsregeln und „Kontaktverbote“ nicht. Sie treten in martialischer Aufmachung auf, bewaffnet wie für ein Gefecht, stürmen den öffentlichen Bereich, wenn Widerstand vermutet wird, und willkürliche Erstürmungen und Durchsuchung von Wohnungen und Praxisräumen sind an der Tagesordnung.


Kein Polizeistaat?

Die linksgrüne Postille taz gehört nicht gerade zu meiner Tageslektüre, doch ist da ein bemerkenswerter Beitrag zu finden, in dem unverhohlen vom Polizeistaat gesprochen wird.

In einem Interview mit dem Historiker René Schlott kann man lesen:

… es ist ein Rendezvous mit dem Polizeistaat. Ich weiß, dieses Wort ist hoch problematisch. Aber nichts anderes kann ich erkennen, wenn Polizeihubschrauber über Berlin kreisen und Einsatzkräfte mit dem Zollstock durch Grünanlagen patrouillieren. Wenn nicht nur die deutschen Außengrenzen weitgehend abgeriegelt sind, sondern sogar innerhalb Deutschlands zwischen Bundesländern und Landkreisen Polizeikontrollen errichtet werden.
In Berlin wurde neulich ein privates Abendessen von vier Personen durch die Polizei aufgelöst. In Bayern ein Lagerfeuer von drei Jugendlichen. In Baden-Württemberg ein Mann zu Hause verhaftet, der im Internet zu einer friedlichen Demonstration aufgerufen hatte. Ich glaube, das hat jedes Maß überschritten. Deutschland hat sich vom Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verabschiedet.

In einer Definition heißt es:
„Ein Polizeistaat ist ein Staat, dessen Organe nicht rechtlich gebunden handeln und die sich im Gegensatz zu rechts- und verfassungsstaatlichen Vorstellungen wegen einer mangelhaften Gewaltenteilung nicht effektiv gegenseitig kontrollieren. Charakteristisch sind eine starke Stellung der Polizei und anderer staatlicher Sicherheitsdienste (wie die Geheimpolizei) sowie eine repressive Reglementierung des politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lebens. Wegen fehlender Unabhängigkeit der Rechtsprechung sind die Staatsbürger gegen willkürliche und unrechtmäßige Maßnahmen nur unzureichend geschützt, ihre unverletzlichen Grundrechte sind nicht gewährleistet. Totalitäre Staaten sind in der Regel auch Polizeistaaten.

In Deutschland handeln diese „Organe“, die Spitzen der Exekutive inzwischen nicht mehr „rechtlich gebunden“; lediglich noch an überwiegend willkürlich erscheinenden Seuchengesetzen und -Verordnungen ausgerichtet. Der „Ausnahmezustand“ wird zum Dauerzustand erklärt. Die obersten Repräsentanten, wie der weibliche Bundeskanzler oder der Bundestagspräsident, hatten schon unabhängig von der „Pandemie“ verfassungsgemäß gebotene Regeln gebrochen und bereiten nicht nur rhetorisch entgegen der „Freiheitlich-Demokratischen-Grundordnung“ einer „neuen Ordnung“ den Boden.

China – das man wohl unwidersprochen als Polizeistaat bezeichnen kann, dient als Vorbild für das staatlich Kontrollsystem und die „neue Ordnung“.
Nicht nur mit in Aussicht gestellten Privilegien bei „freiwillig“ erfolgter Impfung führt man auch hierzulande ein wesentliches Modul des „Social Scoring“- oder „Sozial-Kredit“-Systems Chinas ein. Die „Digitalisierung“ weiter Bereiche des Lebens dient der Überwachung des sozialen Wohlverhaltens.

Wie kann man dieses inzwischen umfassende System der „staatlichen Ordnung“, der Freiheitsbeschränkungen und der Kontrolle durchsetzen und aufrechterhalten?
Bei der verordneten und erreichten Ausdehnung der Maßnahmen, ist dies nur mit den Methoden des Polizeistaates zu erreichen. Kann da jemand widersprechen?
Auch schon diese Aussage möchte möglicherweise zu „polizeilichen“ Maßnahmen führen, womit die Annahme einmal mehr bestätigt wäre.
Ich habe den Titel in eine Frage gefasst.
Die Antwort:

Ja, wir sind inzwischen im Polizeistaat angekommen!

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Eine Antwort zu Auf dem Weg in den Polizeistaat?

  1. Elisa sagt:

    werter altmod, eine sehr gute beschreibung des ist-zustandes. ich kann dem leider nichts beruhigendes hinzufügen.

    aber wo viel schatten ist, leuchtet manchmal doch ein kleines lichterl. bis jetzt leider nur bei unseren nachbarn.

    video eingebettet:
    h ttps://www.freiewelt.net/nachricht/wiener-polizei-marschiert-mit-kritikern-an-corona-massnahmen-mit-10083761/

    des einen freud‘, des andern leid:
    h ttps://presseforum.at/gras-polizei-marschiert-in-wien-mit-rechtsextremen/

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