Die leukotomierten Deutschen – eine pessimistische Betrachtung
Die Deutschen folgen treugläubig den Katastrophenverkündungen der Regierung und der mächtigen Hof- und Beifalls-Presse. Sie halten weiterhin alles für richtig, was die drastischen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie anbetrifft. Auch jetzt noch, als jeder Laie auch aus den überwiegend zweckgerichteten Veröffentlichungen in den Medien erkennen kann, dass hierzulande das Ganze schon abgeklungen ist und dass es sich möglicherweise einmal als gigantischer Hoax oder Betrug erweisen könnte.
Der Deutsche glaubt den – von Medien und der Regierung groß herausgebrachten Experten, die sich im Wochentakt selbst widersprechen dürfen. Andere, die dagegenhalten, muss er als Verschwörungstheoretiker oder als „verantwortungslos“ ansehen. Nie gekannte Einschränkungen und die Auslöschung elementarer Verfassungsrechte nimmt der deutsche Michel klaglos hin. Wie widerborstiges Rindvieh läßt er sich am Nasenring durch die Arena zerren. Der jetzt allen verordnete Mundschutz verdeckt den Nasenring, macht ihn gleichwohl noch offenkundiger.
Einige wenige demonstrieren öffentlich, aber die muss er eh scheel betrachten, denn auf die Straße gehen nur Radikalinskis, vielleicht welche von den „Autonomen“ aber bestimmt welche von den getarnten Nazi-Truppen, wie staatstragende Medien uns ständig einsuggerieren.
Wie kann das nur geschehen, dass man einer garstigen und kranken Person an der Spitze der Regierung folgt, die für die Belange ihres Volkes nur Verachtung übrig hat – und trotzdem beliebt wie nie erscheint?
Niedergang der Intelligenz
Dahinter steckt der Niedergang der Intelligenz. Der individuellen wie der kollektiven. Der unbewussten, die den Überlebenstrieb lenkt, und der bewussten, die uns befähigt zu verstehen, zu lernen, zu urteilen und daher Gut und Böse, Richtig und Falsch zu unterscheiden.
Ironischerweise hat sich unsere Intelligenz zurückentwickelt. Wir sind weniger klug als zu der Zeit, als wir noch nicht fliegen konnten, zum Mond, um dort herumzuspazieren, oder uns eine Hand wieder annähen, ein neues Herz einpflanzen, ein Schaf oder uns selbst klonen. Wir sind weniger scharfsichtig, weniger wach als damals, als das alles noch nicht vorhanden war, was dann dazu dienen sollte, die Intelligenz zu fördern: Schule für alle, jedem das Abitur, Überfluss und Unmittelbarkeit der Information, Internet, Technologie, die das Leben einfacher macht. Dann ein Wohlstand, der uns die Überlebens-Sorgen abnahm.
Als es diesen Wohlstand nicht gab, musste man alle Probleme allein lösen: sich anstrengen, vernünftig zu sein, mit dem eigenen Kopf zu denken.
Das ist heute nicht mehr.
Denn für alles liefert die Gesellschaft schon fertige Lösungen: Schon getroffene Entscheidungen, schon entwickelte, verpackte, gebrauchsfertige Gedanken. Wie Fertiggerichte. »Wir denken für Sie. Dann müssen Sie es nicht tun«, vermitteln uns die Zeichenfolgen im Fernsehen, die Expertenauftritte im Rundfunk.
Computer tun sowas, wenn sie Fehler verbessern und Vorschläge machen, so dass sie einem abnehmen, sich mit der „Consecutio Temporum“ und Rechtschreibung auszukennen. So lässt man sich jedes Verantwortungsgefühl abnehmen und seine Unmündigkeit begönnern.
Die Leute denken nicht mehr, muss man konstatieren bzw. sie denken, ohne ihren eigenen Kopf zu gebrauchen.
Nicht einmal zum Rechnen, um etwas zusammen zu zählen oder abzuziehen, zu multiplizieren oder zu teilen. Das können sie nämlich gar nicht mehr. Als ich ein Kind war, konnten alle addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren. Alle konnten das Einmaleins, sogar die Sitzenbleiber und Analphabeten.
In der Metzgerei und dem Lebensmittelgeschäft meiner Eltern standen Waagen, die das Gewicht, nicht den Preis anzeigten. Daher musste die Verkäuferin, meist meine Mutter den Preis für ein Viertelpfund Hackfleisch oder Stadtwurst im Kopf ausrechnen, oder für den Schweinebauch, der ein Kilo und dreihundert Gramm wog. Und sie konnte das schnell und perfekt.
Damals konnte einer, wenn er dumm war, keinen Gemüse- oder Metzgerladen aufmachen und führen.
Heutzutage kann/darf bald jeder Trottel einen Betrieb leiten oder in der Politik und einer Behörde Macht ausüben.
Abitur kann jeder machen. Und der darf dann Geschichte, Politologie, Jura oder Medizin studieren, auch wenn er nicht einmal weiß, wann der 30-jährige Krieg stattfand, wer Kant, Goethe, Bismarck waren oder wenn er Mathematik, Physik oder Biologie als Leistungskurs abgewählt hat, weil zu anstrengend.
Anstelle der damaligen mechanischen Waage hat die heutige Blitzbirne eine elektronische Waage, die für ihn denkt und zusammen mit dem Gewicht auch den Preis anzeigt. Brauchten wir noch Kopfrechnen, auch um komplexe Schulaufgaben im Integralrechnungen zu lösen, durften ab den 80er Jahren in den Schulen auch für einfachste Aufgaben Taschenrechner benutzt werden. Taschenrechner, Tablets, Google und Wikipedia „entlasten“ das Gedächtnis von Ballast und „unnötigem“ Faktenwissen, was für die Chimäre des „Kompetenzerwerbs“ in den Schulen und Hochschulen aufgegeben wurde.
In der Tat wären diese Erleichterungen und auch „Entlastungen“ eine große Errungenschaft, wenn die Leute die gewonnene Zeit denn zum Denken nutzen würden. Zum Nachdenken über das, was man sieht, hört, liest (wenn man denn überhaupt noch liest) – zum Beispiel. Wenn man sein Gehirn im Bereich der Ideen, des Gewissens und der Wertmaßstäbe einsetzen würde und nicht in vorgekauter, dekretierter Moral. Um zu merken, dass an dem, was man sieht, hört und liest, etwas nicht stimmt, dass sich dahinter eine Täuschung oder vielleicht ein Betrug verbirgt.
Aber nein. Das tut man nicht mehr.
Weil das Gehirn ein Muskel ist. Und wie jeder andere Muskel muss es in Übung gehalten werden. Hält man es nicht in Übung, wird es faul und träge. Es verkümmert, wie auch Muskeln verkümmern, wenn ich nur auf der Couch vor dem Fernseher lümmle oder stundenlang am Computer daddele.
Und indem das Gehirn verkümmert, wird es dumm. Im Verdummen verliert es seine Denk- und Urteilsfähigkeit und überlässt das Nachdenken den anderen. Es vertraut auf vorfabrizierte Lösungen, auf schon getroffene Entscheidungen, auf gebrauchsfertig entwickelte, verpackte Gedanken, auf Rezepte, die – wie elektronische Waagen, Computer und neuestens „smarte“ Haushaltsgeräte – peu a peu Beeinflussung betreiben.
Wir lassen uns beeinflussen mittels der Medien durch die Formeln der Political Correctness, die Formeln des Pazifismus, die Formeln des Europäismus oder Globalismus, die Formeln des Gutmenschentums, die Formeln des Rassismus, die Formeln der Ökumene, die Formeln bzw. das Rezept des Konformismus – also der Feigheit.
Ohne dass das Gehirn es merkt. Der Punkt ist, dass es gar nichts merken kann, denn diese Formeln und Rezepte sind nicht wahrnehmbare Gifte: Arsenpulver, das man in kleinen Dosen schon zu lange schluckt.
Nichts ist wehrloser, also formbarer und manipulierbarer, als ein verkümmertes Gehirn; ein verdummtes Gehirn, ein Gehirn, das nicht denkt oder das Hirn anderer denken lässt. Da kann man alles hineinstopfen.
Ist es nur verkümmert? Man muss wohl sagen, es ist „lobotomiert“.
Lobotomie oder auch Leukotomie ist eine Form der geistigen Kastration. Sie besteht darin, die Nervenbahnen zu kappen, die die Gehirnprozesse kontrollieren. Wer einer Leukotomie/Lobotomie unterzogen wird, hört auf, zu denken, was er denken könnte, er wird zu einem fügsamen Instrument in den Händen derer, die für ihn denken.
Ja, wir haben inzwischen auch eine Kanzlerin, die für uns denkt, die für uns handelt, um die uns Trump-Amerika und das perfide Brexit-Albion beneiden. Höchste Anerkennungswerte zollt der Deutsche ihr in Umfrageergebnissen.
Sie ist nicht leukotomiert, sie hat sich was ausgedacht und handelt danach, um uns nach ihren Vorstellungen zu formen.
Nudging heißt das Stichwort, für dessen Durchsetzung eine eigene Stabsstelle im Kanzleramt geschaffen wurde, mit Mitarbeitern, die über „hervorragende psychologische, soziologische, anthropologische, verhaltensökonomische bzw. verhaltenswissenschaftliche Kenntnisse“ verfügen müssen.
Es ist eine besonders hinterhältige Form der Gängelei, bei welcher man den Bürger ohne demokratische Kontrolle manipuliert, bevormundet und sich so letzten Endes den Wunschbürger formt.
Und das hat funktioniert, auch mittels des „Framings“, der Sprach-Manipulation durch Medien und Politiker.
Die besondere Anfälligkeit der lobotomierten Deutschen
Im Fall der Deutschen ist der Zustand der „Leukotomie“ oder „Lobotomie“ vielleicht auch durch die Entwicklungsgeschichte des Landes erklärbar.
Der Häftling Randle McMurphy in „Einer flog übers Kuckucksnest“ täuschte eine psychiatrische Krankheit nur vor, mit dem Ergebnis, dass man ihn zur Ruhigstellung zwangs-lobotomierte. Die Deutschen brauchten seit 1945 nichts vortäuschen, sie konnten so oder so der Lobotomie oder Leukotomie durch engagierte, auf Therapierung des deutschen Wesens ausgerichtete Ärzte nicht entgehen.
Nach der totalen Katastrophe 1945 begannen die „Befreier“ des deutschen Volkes mit der „demokratischen“ Re-Education und Charakterwäsche der Deutschen. Es war ja in Verbindung mit dem Deutschen Namen zweifellos Schreckliches geschehen. Und es dauerte nicht lange, bis – ich gebrauche mal die boshafte Bezeichnung von Ludwig Erhard – „Uhus und Pinscher“ aus der Intellektuellen-Szene der Bundesrepublik widerspruchslos versuchten, den Deutschen den letzten Rest von Behauptungswillen und Selbstachtung auszutreiben.
Bis heute.
Je länger Hitler tot war, um so intensiver wurde versucht, den Hitler in jedem Deutschen zu entlarven. Je länger die Verbrechen zurücklagen, um so aufdringlicher wurde versucht, die Biodeutschen mit Moral und Hypermoral zu erziehen.
Er will keinesfalls ein „Leugner“ sein, kein Holocaust-Leugner. Und in Assoziation an dieses Wort auch kein Klima- oder Corona-Leugner. So dumm diese semantischen Falsifikate auch sind.
Wer sich das alles gefallen läßt und schon „verinnerlicht“ hat: Die Formel des Pazifismus, die Formel des Europäismus und Globalismus, die Formel des Gutmenschentums, die Formel des Rassismus, die Formel der „Ökumene“ – auch mit seinen Feinden, die Formel der nicht endenden Schuld – der ist auch bereit, sich seiner Freiheiten und Grundrechte berauben zu lassen, wenn es der von oben verordnete „Common sense“ geboten erscheinen lässt. Der lässt sich Masken und Maulkörbe aufsetzen und einen Nasenring einziehen.
Wie geschehen.
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* Ich habe mir, wie schon einmal, Anleihen bei Oriana Fallaci genommen. Dieser großartigen und mutigen Journalistin, die sprachmächtig und mit Leidenschaft die Malaisen nicht nur in ihrem Heimatland angeprangert hat. So eine fehlt uns heute.
Dass ich in Teilen bei ihr geklaut habe, macht mich nicht schon zu einem Plagiator, befinde ich mich doch in guter Gesellschaft, denke ich an Bertold Brecht, Heiner Müller und andere, ohne dass ich mir deren Niveau anmaßen möchte – literarisches Niveau meine ich.