Weltfrauentag

Eine kleine persönliche Blütenlese

Am 8. März ist wieder mal Weltfrauentag. Seit über 100 Jahren gibt es ihn als Begriff, ausgedacht von der deutschen Kommunistin Clara Zetkin, seit 1975 steht er unter der Schirmherrschaft der UNO; in der DDR wurde er gefeiert, seit einem Jahr ist er gesetzlich geschützt in Berlin, der vor- und nachmaligen Hauptstadt der DDR.

100 Jahre Gedöns, um das Wort von Gerhard Schröder hier einzusetzen. Und so eine Schmähung gegen Frauenwerte kann nur aus dem Mund eines alten weißen Mannes kommen.
Fragt man mich nach meiner unmaßgeblichen Meinung, was ich vom Weltfrauentag halte, lautet meine Antwort: brauch ich nicht!
Aber trotzdem habe ich mich der Mühe unterzogen, und habe eine kleine Zitatensammlung zum Thema Frauen und deren neuestes Feindbild „weißer alter Mann“ zusammengestellt. 

 

Friedrich von Schiller:

Würde der Frauen

Ehret die Frauen! sie flechten und weben
Himmlische Rosen ins irdische Leben,
Flechten der Liebe beglückendes Band,
Und in der Grazie züchtigem Schleier
Nähren sie wachsam das ewige Feuer
Schöner Gefühle mit heiliger Hand.

Ewig aus der Wahrheit Schranken
Schweift des Mannes wilde Kraft,
Unstet treiben die Gedanken
Auf dem Meer der Leidenschaft.
Gierig greift er in die Ferne,
Nimmer wird sein Herz gestillt,
Rastlos durch entlegne Sterne
Jagt er seines Traumes Bild.

….

 

Eckhard Henscheid *:

Frauenfeindlich – ist heute praktisch alles.

Frauenkultur – die Frauenkultur ist das Gegenteil der allzeit schmutzigen Männerphantasien, sie besteht aus Frauenliteratur, Frauenzeitungen, Frauengruppen und Frauenkneipen, und gültig auf den Begriff gebracht hat sie in ihrem Gedicht Endlich Frauenkultur die Hamburger Frauenkulturschnepfe Svende Merian: »Laß uns die Männerwelt vergessen.« Nein, besser hätte es auch die Neu-Hamburger Frauenkulturhenne Angela Praesent {neue Frau) nicht gackern können. Von Alice {Emma, ARD, ZDF usw.) fast nicht zu glucksen.

Frauenspezifisch Sind vor allem Frauenberufe, Frauenrollen, Frühlingsrollen pardon: Frauenzeitungen und Frauenkneipen – vor überhaupt allem aber ist es die frauenspezifische —> Betroffenheit, neuerdings und, laut Emma, allen voran, durch den »Virus Mann«. Gott, der gerechte. Aber auch ER ist ja bekanntlich ein Mann. Vorerst noch …

 

François-Marie Arouet Voltaire:

„Die Frau ist ein menschliches Wesen, das sich anzieht, schwatzt und sich wieder auszieht.“

 

 Paul Julius Möbius **:

„Körperlich genommen ist, abgesehen von den Geschlechtsmerkmalen, das Weib ein Mittelding zwischen Kind und Mann und geistig ist sie es, wenigstens in vielen Hinsichten, auch. Im Einzelnen giebt es freilich Unterschiede. Beim Kinde ist der Kopf relativ grösser als beim Manne, beim Weibe ist der Kopf nicht nur absolut, sondern auch relativ klein. …
Demnach ist also nachgewiesen, dass für das geistige Leben ausserordentlich wichtige Gehirntheile, die Windungen des Stirn- und des Schläfenlappens, beim Weibe schlechter entwickelt sind als beim Manne, und dass dieser Unterschied schon bei der Geburt besteht.“

 

Ewald Gerhard Seeliger ***

Dame, Herrin, das Weib des Räubers, die Frau mit dem verheimlichten Unterleib, die Halbgöttin, die Überhure (s. Halbgott, Troubadour). Von einer D. zu denken, daß sie ein Stoffwechselrohr hätte, ist das schwerste Verbrechen in der vornehmen, also in der allerdümmsten Gesellschaft (s.d., Zote). Die größte Hure (s.d.) des Staates ist immer die größte D., wie die Aspasia (s. Hetäre). Auch Kleopatra, die Ägypterin, Messalina, die Römerin, und die Pompadour, die Pariserin, waren die Obersthuren und der Staat ihrer Staaten. Die freie Menschheit wird sich ganz ohne Damenbedienung zu helfen wissen.

 

Arthur Schopenhauer:

Zwischen Männern ist von Natur bloß Gleichgültigkeit; aber zwischen Weibern ist schon von Natur Feindschaft. Es kommt wohl daher, daß das odium figulinum, welches bei Männern sich auf ihre jedesmalige Gilde beschränkt, bei Weibern das ganze Geschlecht umfasst; da sie alle nur ein Gewerbe haben. Schon beim Begegnen auf der Straße sehen sie einander an, wie Guelfen und Ghibellinen. Auch treten zwei Weiber, bei erster Bekanntschaft, einander sichtbarlich mit mehr Gezwungenheit und Verstellung entgegen, als zwei Männer in gleichem Fall. Daher kommt auch das Komplimentieren zwischen zwei Weibern viel lächerlicher heraus, als zwischen Männern.

 

Sibylle Berg („Spiegel Online“): 

„Da sitzt er, der alte weiße Mann, und weiß nicht, was auf einmal los ist. Jetzt ist er also schuld. Na super! Er – das ist das Synonym für die Gruppe von Menschen, die die Welt ruiniert hat. Er ist der Waffenlobbyist, der Frauenverachter, der Vorstandsvorsitzende, der Politiker, die Dumpfbacke und Nestlé in Personalunion. Er verkörpert alles, was die, zu denen er sich eigentlich gehörig fühlte, verachten. Sie wissen schon, die coolen tätowierten Umweltschützer, die jungen Frauen, die die Nasa hacken. Die verachten ihn plötzlich.“

Sophie Passsmann:

Was macht den alten weißen Mann denn aus?

„Es ist keine Einsatzdefinition, die man da rausballern kann. Es ist erstmal die Blindheit dafür, dass das eigene Leben durch das Geschlecht und die eigene Hautfarbe besser ist, als es wäre, wenn man beispielsweise eine schwarze Frau wäre. Alte weiße Männer reagieren sehr allergisch darauf, wenn man sie darauf hinweist, dass sie alte weiße Männer sind. Sie wollen als Einzelpersonen wahrgenommen werden, nicht als Zugehöriger einer Gruppe. Bisher werden Männer ja nicht als Männer gelesen. Sie sind einfach in der Gesellschaft da, quasi als Überkategorie Mensch. Alles andere sind Frauen, Nicht-Weiße, Kopftuchträgerinnen… Man kategorisiert alle außer den weißen Mann. Das heißt, er ist das nicht gewohnt und reagiert da manchmal ein bisschen schlecht.“

 

Wolfgang Röhl:

 „Heute trauen viele Menschen eher jungem Gemüse als alten Säcken. Teenies rufen den Klimanotstand aus, Twens kreuzen vor Küsten, um die Dritte Welt in die Erste zu verfrachten. Studentinnen mit hübschen Schnuten, aus denen makellose Ahnungslosigkeit leuchtet, bekommen Posten in Aufsichtsgremien von Großkonzernen angeboten.“

 

Mark Twain:

Ich bin ein alter Mann und habe viel Schreckliches erlebt, aber das meiste ist nie passiert.

______________

Zwei zum Thema passende Links:

https://www.achgut.com/artikel/das_leben_der_frauen_ein_einziges_leiden

https://www.achgut.com/artikel/woran_denken_wir_wenn_wir_an_frauen_denken

______________

   * Eckhardt Henscheid: Dummdeutsch – ein Wörterbuch

 **  Paul Julius Möbius: Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes

***  Ewald Gerhard Seeliger: Handbuch des Schwindels 

Print Friendly, PDF & Email
Dieser Beitrag wurde unter Bosheiten, Der Antifeminist, Gedenktag, Linke, Literatur, Moderne, Satire inhärent, Sozialismus abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.