Die grüne, feministische Moral der Anne Spiegel und Ihresgleichen

Ich habe es mir angetan und die Rechtfertigungsrede dieser vormaligen Super-Frau der Grünen, Frau Anne Spiegel, angeschaut.
Was diese Pissblume von den Grünen zum Besten gab, war nicht nur inhaltlich, sondern auch vom Visuellen her schwer zu ertragen.

Es gibt ein Ondit, dass Chirurgen und Zahnärzte deswegen die kürzeste Lebenserwartung hätten, da sie ständig in schmerzverzerrte Gesichter blicken müssten.
Der Anblick von Frau Spiegels Gesichtsausdruck bei ihrer Rechtfertigungsrede am Sonntagabend hat in mir diese Mahnung hervorgerufen.
Wie schwer ist solche Schmerzmimik zu ertragen, auch wenn nur vorgespielt. Erinnern wir uns, wie es uns „bewegt“, wenn uns eine Hollywood-Aktrice perfekt gemimten Schmerz und Erdenleid vorspielt.
Daran fühlte ich mich bei dem Auftritt von Anne erinnert.

Diese heuchlerische, ausschließlich mit Ich-Botschaften durchsetzte „Ansprache“, diese im psychologischen Sinn angeblich so wichtigen, „authentischen und bewertungsfreien Selbstoffenbarungen“, waren für mich nur durch einen flankierenden Konsum von Kräuterbitter zu ertragen.
Wohl nicht so für die grün-rote, Moralin-getaufte politische Klasse, die sich natürlich unbedingt bemüßigt fühlt, auf dieses sonntägliche Empfindens-Event angemessen zu reagieren. Was da dann wieder an dummdeutsch gepredigten Phrasen aufgetischt wurde, geht nicht auf die so viel strapazierte Kuhhaut.

Kanzler Scholz war „bewegt und betroffen“ von Spiegels Auftritt, habe dann den Rücktritt mit „großem Respekt“ zur Kenntnis genommen.
Ist er „bewegt“ aus den seinen zu großen Kanzler-Latschen gekippt?
„Betroffen“, natürlich: diese Allzweck-Beschwörungsformel im Politischen und Öffentlichen.
„Großer Respekt“?
Respekt ist nach E. G. Seeliger das „Zurückblicken auf den im Thronsessel lümmelnden Herrscher“. Tolstoi sagte: „Ehe man Respekt genießt, muß man sich ihn verdienen. Und um ihn zu verdienen, darf man sich ihn nicht wünschen.“
Verdienste von Frau Spiegel mag ich nicht wirklich erkennen. Vier Kinder und einen kranken Mann: Eigentlich Anlass für Pflichtabstinenz auf dem anderen selbstgewählten „Pflichtgebiet“?
Es ist opportun heute, Respekt zu verlangen. Leider in Sachen der Politik fast immer an der falschen Stelle.

Vizekanzler Habeck war „beeindruckt“ und ihm gingen die Worte der Kollegin „unter die Haut“. Er war demnach auch – synonym: betroffen, berührt, ergriffen, erschüttert, erregt, buntfasziniert, überwältigt usw.
Hoffentlich bekommt er keinen Hautausschlag davon.

Für Frau Annalena Baerbock sei mit Anne Spiegel deutlich gemacht worden, „wie brutal Politik sein kann«. Auch sie „zollte Respekt« und sprach von einer »Mahnung für uns alle in der Politik«. Das Kabinett verliere eine »unglaublich tolle Familienministerin« und „Anne Spiegel sei durch eine extrem harte, persönlich unglaublich schwere Zeit gegangen“.
„Brutal“? Gibt es nicht das Sprichwort „wer sich in die Gefahr begibt, kommt in ihr um“?
»Mahnung für uns alle in der Politik«? Würdet ihr doch die Mahnungen, die euch entgegenschlagen ernst nehmen, man würde euch noch in einem gewissen Umfang trauen.
Baerbock verwendet gleich zweimal die Floskel „unglaublich“. Ja, es ist ihr unbedingt zu glauben, dass es für uns schwer ist, zu glauben, dass Frau Spiegel irgendwas Bedeutendes geleistet habe.

Natürlich haben die grünen Geschlechtsgenossinnen aus RhPfl, die Familienministerin Frau Katharina Binz und Klimaschutzministerin Frau Katrin Eder (beide Grüne) den Rücktritt ihrer Amtsvorgängerin ausdrücklich bedauert. Natürlich wieder mit „Respekt“ (wofür?): „Der Schritt, den Anne Spiegel heute gegangen ist, verdient Respekt“, sagte Binz. Eder teilte mit: „Anne Spiegel hat in ihrer kurzen Amtszeit als Umweltministerin wichtige Weichen gestellt für eine dialogorientierte Hauskultur.“
Was ist eigentlich „dialogorientierte Hauskultur“? Wie kann man dafür „Weichen“ stellen?
Feministisches, sinnfreies Gequassel und Dumm-Lall!

Dieser nicht nur visuell abstoßende ZDF-Korrespondent Theo Koll empfand das alles im „ZDF heute journal“ als „menschlich ergreifend“. Die Ministerin habe mit sehr privaten Informationen ein als politisches Versagen empfundenes Handeln erklärt. „Das war menschlich ergreifend“, sagte Koll.
„Mit privaten Informationen als politisches Versagen empfundenes Handeln erklärt“!
Was ist das für ein Idiot, der solche Ausdeutungen ersinnt.
Frau Spiegel hat versagt, da beißt die Maus keinen Faden ab. Als Politikerin, als Privatperson – als Frau (Har, har, har …)!
Wenn man Scheiße baut, wird das – nicht nur – von Politikern stets mit „privaten Informationen“ oder „Gründen“ erklärt. Weiß das dieser mediale Blödmann nicht?

Die Grünen-Bundesvorsitzende Frau Ricarda „the body“ Lang forderte nun eine Debatte über die Vereinbarkeit von Familie und politischen Ämtern. Ob eine Ministerin ihr Amt ausüben könne, wenn sie vier kleine Kinder habe, sagte sie: „Das muss möglich sein in unserer Gesellschaft, wenn wir wollen, dass Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven Regierungsverantwortung übernehmen.“
Die kinderlose (was sie auch bleiben wird) dicke Lang spricht von „unterschiedlichen Perspektiven“.
Frau Spiegels Perspektive war eine als im Grunde verantwortungsfrei empfundene Berufung als grüne, feministische Welt- und Menschheitsverbesserin, mit dementsprechend edel ausgestatteter Dauer-Alimentation durch die Allgemeinheit; was sie mit allen rot-grünen (und auch schwarzen oder gelben) „Politiker*innen“ verbindet. Kranker Mann und vier Kinder dienten dazu als schmückende Ergänzung.

Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch forderte eine Debatte über den oft zu großen Druck, unter dem Politikerinnen und Politiker stünden. „Dass es Anne Spiegel und ihrer Familie sehr schlecht ging, konnte sie offensichtlich nicht einmal ihrer Grünen Partei mit den sonst so hohen Moralansprüchen erzählen. Das sollte alle nachdenklich machen“.
Du Arsch, möchte ich sagen. Nochmal: „Wer sich in die Gefahr begibt, kommt in ihr um“! Ihr habt es euch ausgesucht, also jammert nicht über den „oft zu großen Druck“!
Ich habe mir auch einen schweren Beruf ausgesucht, bewusst! Ich habe nie darüber gejammert: Wie sollte ich denn noch in den Spiegel blicken können? Der Kaufmann jammert, der Handwerker hat vielleicht Anlass zu Klagen. Aber von keiner Kaste hört man so oft das Geraunze über „zu großen Druck“, wie von gegenwärtigen Politikern.
Das sollte „nachdenklich machen“? Das heißt, ihr habt euch die ganze Zeit keine Gedanken gemacht über das, was ihr tut und wofür ihr in Verantwortung gesehen werdet.

Die „Sache Spiegel“ mit dem ganzen Drumherum bringt Hadmut Danisch auf einen grundsätzlichen, einfach einleuchtenden Nenner:

„Von Männern erwartet man, dass sie sich einen Beruf, eine Stelle suchen, der ihren Fähigkeiten und ihrer Leistungsfähigkeit entspricht. Bei Frauen soll es dagegen egal sein, was sie können, weil „Frau“ schon reicht, um ganz nach oben zu kommen. Ministerin? Bundeskanzlerin? Bundespräsidentin? Konzernchefin? Völlig egal. Frauen können angeblich schon kraft ihres Geschlechtes einfach alles.“

Kraft ihres Geschlechtes mit Kompetenz für höchste Ämter wie: Ursula von der Leyen, Annalena Baerbock, Christine Lamprecht, Claudia Roth, Kathrin Göring-Eckard u.v.a.m.
Ideal ist es, wenn sich weiblich-intrinsische (In-) Kompetenz mit unbedingter ideologischer Rigorosität verbinden, wie z.B. bei Frau Nancy Faeser. Oder mit viriler Darbietung, welche „virile“ Gestalten in der eigenen Partei noch übertrifft. Wie auch im Fall von Frau Marie-Agnes Strack-Zimmermann, dieser „Frau“ mit weiß-grauer Stahlhelm-Frisur, versus „Bambi“ Christian Lindner. Phänotypisch und mental vergleichbar mit der grünen Hackfresse Frau Renate Künast.

Mit dem Auf- und Abtritt von Frau Anne Spiegel wurde deutlich, was es mit den „authentischen und bewertungsfreien Selbstoffenbarungen“ im Grunde auf sich hat: purer Egoismus. Es passt in eine Reihe mit dieser von den grün-roten Drecksmedien gefeierten „emotionalen“ Bundestagsrede der 23-jährigen Grünen-Abgeordnete Frau Emilia Fester zur Impfpflicht: hemmungs- und schamlos vorgetragene Egozentrik und Anspruchshaltung. Bordiert von Gesinnungsethik und ohne jeglich erkennbare echte Verantwortungsbereitschaft.

Und Danke an all jene, die mit verantwortlich sind, dass solche Gestalten das Sagen haben.

Und jetzt hole ich mir noch die Sammlung der Schopenhauerschen Schmähreden über das weibliche Geschlecht aus dem Bücherschrank!

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4 Antworten zu Die grüne, feministische Moral der Anne Spiegel und Ihresgleichen

  1. JL sagt:

    Lieber Altmod,
    für einen Moment hatte ich befürchtet, daß Frau Spiegel mit ihrem Gejammer durchkommen könnte. Anscheinend war es aber selbst der „Generation Beleidigt“ zu offensichtlich, daß sich hier jemand ziemlich dreist in der Opferhierarchie noch oben flennen wollte.
    Und dann ist es doch höchst erfrischend, wenn es tatsächlich einmal zu einem Rücktritt kommt, wo man bei so Vielen vergeblich darauf wartet. Aber nun graut es einem schon vor dem nächsten Mitglied im Gruselkabinett. Es wird ja kaum besser…

  2. Patricia Steinkirchner sagt:

    Was soll man dazu noch sagen. Die gesamte Regierung und ein Großteil der sog. Opposition gehören weg, ohne Pensionen und Übergangsgelder. Aber natürlich liegt das Problem tiefer, wie es hier treffend beschrieben wird. Ansprüche ohne Leistung, alles haben wollen, keine Rücksicht auf irgendjemanden, schon gar nicht auf die Familie….. es ist alles so widerlich.

  3. KW sagt:

    Sie sagen es, lieber Altmod, die Figuren da oben, wo sie sich platziert haben oder wurden, sind äußerlich äußerst abstoßend, was ich auch bei den Fernsehmoderatoren feststellen muß, wo viele ein schiefes Maul haben, wohl vom Lügen. Mich wundert, daß die grüne Pflanze von alleine ging, ich erinnere mich noch an die am Stuhl festgeklebte Heide Simonis. Austauschen wird sich nicht lohnen, es muß ein neues System geschaffen werden. Ich bekam heute Post von Dieter Stein, der angesichts der Ukrainekrise so ziemlich dasselbe anmahnt. Wir müssen zur nationalen Selbstbestimmmung zurückkehren und auch verteidigungsfähig werden, schreibt er. Da gehe ich mit ihm konform, wenn ich auch kein Abo mehr bestelle, weil ich denke, daß auch er wie die AfD zur kontrollierten Opposition gehört. Unsere Feinde haben uns nicht 2x fast vernichtet und völlig völkerechtswidrig ausgeraubt, ohne daß sie uns nicht bis heute kontrollieren würden. Er schreibt weiter, daß jetzt der Moment des kollektiven Gedächtnisses antritt. Ja der muß her, aber mit diesen Lügenmedien, die unsere Vergangenheit im Sinne unserer Feinde zurechtlügen? Zuerst müßten die verschwinden und die Schandtaten der Sieger auf den Tisch, breit gefächert, damit die verblödete Masse begreift, welches Unrecht unsere Vorfahren erleiden mußten. Heute bekam ich eine Mail, wie unwürdig die letzte Reichregierung behandelt wurde. Selbst im Mittelalter hat man seinen Feind hicht hinterher noch gedemütigt. Das spricht auch vom Kleingeist der Angloamerikaner, und ja, auch der Russen. Ich hoffe sehr, daß sich nach fast 30 Jahren Stillstand etwas bewegt, denn leider haben wir die Chance 1990 gründlich verschlafen. 3.10.1990=23. Das hätte uns stutzig machen müssen.

    • altmod sagt:

      Bei einem Gegenüber mit einem schiefen Maul, mit „abfälliger“ Unterlippe, war ich schon als Kind und Jugendlicher alarmiert. Eine an meiner Klinik beschäftigte Psychoanalytikerin, selbst mit einem schiefen Maul gezeichnet und durch „Lehranalysen“, bestätigte mir u.a. durch Selbstbezeugung meine „intrinsische“ Vorsicht.

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