Ein paar kurze Gedanken zu unserer perversen Jetztzeit
Der eine Halbsatz stammt von einem grünen Bundestagsabgeordneten, der andere von der SPD-Katastrophen-Hupe Karl Lauterbach.
Windräder von Wohnungen fernzuhalten, „kostet Leben“ behauptet der grüne Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer, um einen Schlag gegen den Kanzlerkandidaten der CDU zu führen: „Laschet-Politik“ kostet „überall auf der Welt – gerade in Kanada – Menschen das Leben!“ Weil in Kanada gerade eine Hitzewelle herrscht, wird der Kanzlerin-Baerbock-Widerpart Armin Laschet dafür verantwortlich gemacht.
Lauterbach stört sich an den Massen von Zuschauern in den Fußballstadien: „Das Spiel hat gestern noch mal gezeigt wie eng die Fans stehen, wie oft sie sich umarmen und anschreien. Es haben sich sicherlich Hunderte infiziert und diese infizieren jetzt wiederum Tausende. Die Uefa ist für den Tod von vielen Menschen verantwortlich.“ twitterte der lächerliche Professor aus „Haawad“.
- Da sprechen zwei Vertreter des Sozialismus, der Ideologie, die nach dem Islam in der Geschichte die meisten Menschenopfer zu verantworten hat, über die Verantwortung für Todesopfer – in billigster und perverser Entstellung jeglicher Realitäten.
- Gleich nach den islamisch motivierten Morden von Würzburg twitterte die unsagbare Sawsan Chebli, die Berliner SPD-Staatssekretärin für irgendwas: „Muslime sind immer wieder Zielscheibe von Hass u. Hetze, im Netz u. auf der Straße. Frauen mit Kopftuch werden bespuckt und bedroht. Moscheen werden attackiert. Täglich hören wir von Gewalt gegen Muslime. Antimuslimischer Rassismus trifft uns alle.“
- Innenminister Seehofer sieht eine Ursache für den mörderisch Akt von Würzburg in völliger Verkehrung der Schuldfrage unter anderem darin: „Wenn ein junger Mann sechs Jahre in einem Obdachlosenheim lebt, ohne dass jemand hinschaut und sich kümmert, dann kann ich mit unserer Politik nicht zufrieden sein, da fehlt es am Bewusstsein.“ Wir haben ihn nicht „integriert“ und sind schuld, heißt das.
- Eine Münchner Zeitung, der Merkur, schrieb in einem Artikel von „unfassbaren Jagdszenen“ und „Würzburg: Menschenmenge hetzt mutmaßlichen Mörder durch die Straßen.“ (Den Beitrag hat man nach einem veritablen „Shitstorm“ inzwischen abgeändert)
- Für einen Verbrecher, der in den USA augenscheinlich durch Polizeigewalt ums Leben gekommen ist, knien deutsche Sportler „zum Gedenken“ nieder, nur weil er schwarz gewesen ist. Die Toten durch muslimische Gewalt im eigenen Land werden mit keinem Zeichen gewürdigt.
Da fragt man sich, in welcher Welt leben wir?
In einer weitgehend pervertierten Welt, möchte ich sagen; durch Entartung jeglicher moralischer Maßstäbe, die einmal für uns galten.
Was dieser grüne Abgeordnete und Karl Lauterbach äußern, ist Sprache der Gewalt, sie scheint sublim, ist aber in ihrer Wirkung „gellend und schrill“ (W.Sofsky).
Dieses Niederknien der Sportler bei ihren öffentlichen Auftritten ist gleichermaßen gellend und schrill und Ausdruck einer Gewalt gegen alle, die dem nicht folgen wollen.
„Der Westen“ ist so stolz auf seine hohen Werte, die Toleranz, die Gleichheitsgedanken, die angeblich „universalen“ Menschenrechte.
Die Toleranz ist pervertiert in den Nihilismus des Geltenlassens, schlimmer noch, der Ursache-Wirkung-Umkehr, die zu einer „heimtückisch modernen Krankheit“ geworden ist wie D.H.Lawrence schreibt.
Die Menschenrechte, gefasst in eine Charta, sind in der EU zur Rechtsnorm im politischen Handeln nach innen und außen geworden. Sie müssen denn auch für diejenigen gelten, die hierher kommen, die damit jedoch nichts am Hut haben und in ihrer religiösen oder ideologischen Verblendung ihren Opfern diese mit Absicht rauben wollen und rauben. Im Namen der Humanität und Kultur werden diese Feinde dieser Menschenrechte eingeladen und wehe, man äußert oder stellt sich dagegen. Deren Verantwortlichkeit für den „Tod von vielen Menschen“, das Kosten von Menschenleben werden ausgeblendet, unterdrückt.
Es mag mit der Überschrift nur bedingt zu tun haben, aber warum kommt mir wieder dieses alte Lied in den Sinn: „Wer jetzig Zeiten leben will“.
Es liegt viel Klugheit und auch Tröstliches in vielen unserer alten Lieder.
Auf denn:
Wer jetzig Zeiten leben will,
Muß hab′n ein tapfers Herze,
es sein der argen Feind so viel,
Bereiten ihm groß Schmerze.
Da heißt es stehn ganz unverzagt
In seiner blanken Wehre,
Daß sich der Feind nicht an uns wagt,
es geht um Gut und Ehre.
Geld nur regiert die ganze Welt,
Dazu verhilft Betrügen;
wer sich sonst noch so redlich hält,
Muß doch bald unterliegen,
Rechtschaffen hin, rechtschaffen her,
Das sind nur alte Geigen:
Betrug, Gewalt und List vielmehr,
Klag du, man wird dir’s zeigen.
Doch wie′s auch kommt, das arge Spiel,
Behalt ein tapfers Herze,
Und sind der Feind auch noch so viel,
Verzage nicht im Schmerze.
Steh gottgetreulich, unverzagt,
In deiner blanken Wehre:
Wenn sich der Feind auch an uns wagt,
Es geht um Gut und Ehre!