Erdogans feuchte Träume

Ein islamisches Großreich unter türkischer Führung

Bei meinen Recherchen zu meiner Israelreise stieß ich u.a. auf folgende Graphik:

Zu sehen ist ein rot gefärbtes Israel umgeben von grün gefärbten islamischen Ländern, aus denen aus allen Richtungen Kampfflugzeuge auf Israel zufliegen und Panzer anrücken.
Die Graphik stammt von der Website von SADAT, einer Art Privatarmee nach dem Vorbild der russischen Wagner-Gruppe oder der amerikanischen Blackwater. Sie wurde 2012 von Adnan Tanrıverdi gegründet, einem pensionierten türkischen General, der bis Anfang des Jahres auch Militärberater des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan war.
Auf ihrer Website stellt sich SADAT so vor:

„SADAT A.S. ist das erste und einzige Unternehmen in der Türkei, das international Beratungs- und militärische Schulungsdienste im Bereich der internationalen Verteidigung und inneren Sicherheit anbietet. SADAT A.S. wurde unter der Präsidentschaft von Brigadegeneral (im Ruhestand) Adnan TANRIVERDI von 23 Offizieren und Unteroffizieren gegründet, die aus verschiedenen Einheiten der türkischen Streitkräfte ausgeschieden waren“.

Vor dem Hintergrund von Panzern, Kampfflugzeugen, Kriegsschiffen und explodierender Granaten beschreibt SADAT, was die Kunden erwarten können: militärisches Training, strategische Analyse des Feindes und auch die Waffen, um ihn zu schlagen:

„SADAT A.S. fungiert als Vermittler bei der Lieferung von Waffen, Ausrüstungen, Fahrzeugen, Ersatzteilen, Sprengstoffen usw., die möglicherweise von den Streitkräften der Länder, in denen es eingesetzt wird, benötigt werden.“

Tanrıverdi bzw. bei SADAT träumt man von einer islamischen Konföderation, die „das Potenzial [habe], eine Supermacht zu sein … Diese Macht kann entstehen, wenn [die islamischen Länder] sie durch Zusammenarbeit und gemeinsames Handeln selbst hervorbringen.“ 

Die Konföderation soll 61 mehrheitlich islamischen Länder Afrikas und Asiens umfassen. In einem Verfassungsentwurf heißt es, dass „die Souveränität bei der Scharia liegt“ und Istanbul die Hauptstadt der Konföderation sein soll. Arabisch soll in allen Schulen gelehrt werden. 

Der definierte Hauptfeind ist zunächst Israel, dem bei einer bewaffneten Auseinandersetzung schon allein die türkische Armee haushoch überlegen sei. Bereits 2017 hatte eine dem Sultan Erdogan nahestehende Zeitung die aus 57 Mitgliedern bestehende „Organisation für Islamische Zusammenarbeit“ (OIC) aufgefordert, eine gemeinsame Armee des Islam zu bilden und den Staat Israel zu belagern und anzugreifen. 

Im (militärischen) Vergleich Islamische Staaten zu Israel ergäben sich laut obiger Graphik folgende Zahlen:

Verteidigungsbudget:
Islamische Staaten 174.728.420 $
Israel  15.600.000 $

Bevölkerung:
IS  1.674.526.931
Israel  8.049.314

Soldaten:
IS 5.206.100
Israel 160.000

Goliath gegen David!

Das sind beeindruckende Zahlen. Doch ich bin mir sicher, dass auch ein dritter (arabischer) Krieg gegen Israel und eine dritte Intifada David nicht erschüttern würden. Dafür ist Israel seinen Feinden organisatorisch, technologisch, wissenschaftlich – sprich intellektuell – und mental haushoch überlegen.
Solange sich die Muslime untereinander bekriegen – Sunniten gegen Schiiten, Islamisten gegen Säkulare, Iran gegen Saudi-Arabien, Türkenfreunde gegen Türkenfeinde wie in Libyen, usw. wird auch das gemeinsame Feindbild Israel nicht ausreichen, um das von Erdogan und seinen Beratern herbei phantasierte Islam-Weltreich aufzurichten.

Der geisteskranke Mann vom Bosporus wird aber nicht nachgeben und seinen feuchten Träumen von einem Kalifat unter seiner Ägide folgen.
Der nächste Versuch, Europa mit muslimischen Kämpfern zu fluten, hat ja schon begonnen und die dreisten Erpressungsversuche gegen NATO und EU zeigen einmal mehr die eklige Fratze dieses Despoten.
Hierzulande möchten Grüne, Linke und Teile der CDU ihm dieses Spiel durchgehen lassen und seinen Plänen der weiteren Islamisierung Deutschlands und weiten Teilen Europas nachhelfen. Da lobe man sich mal die Griechen, die nicht gewillt sind diese Spielchen Erdogans mitzumachen.

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