Wissenschaft im Dienst der Klimareligion

Die Klimakirche und ihre Speisengebote

Jede Religion hat ihre Speisen- und Fastengebote, die bestimmt auch dazu dienen, die Gläubigen zu disziplinieren und an der religiösen Kandare zu halten.
Die katholische Kirche war da strenger, als die Protestantischen es je sein wollten, vom orthodoxen Judentum und vom Islam ganz zu schweigen.

Die weltumfassende Klimareligion bzw. Klimakirche, die im vormals christlichen Deutschland inzwischen die meisten Gläubigen und Kirchensteuer-Zahler aufweist, darf bei der umfassenden Usurpation des Lebens ihrer Getreuen – wie auch der Ungläubigen – nicht auf Solches verzichten.

Fleischverzicht ist höchste Tugend, denn der wahrhaft Klimabewusste ernährt sich von Körnern, Grünzeug und Soja-Produkten in jeder Form (auch wenn es sich dabei um Abfallstoffe aus der Kunststoffproduktion und der Schweinemast handelt).
Zeloten laden ihren Glauben gar noch mit umfassender Tierliebe auf und verzichten auf alles, was von einer lebenden Kreatur stammen könnte. Die dazu diesbezügliche theologische Wissenschaft liefert denn dafür die entsprechenden Prämissen.
So durfte jüngst ein Prediger aus einer berühmten Fakultät in Potsdam in einem Kirchenblatt verkünden: 

„In jedem Steak stecken 70 Liter Erdöl“.

Das heißt nicht etwa, dass es nun den Holländern endlich gelungen ist, synthetische Steaks aus Erdöl herzustellen. Was für PETA vielleicht als „vegan“ akzeptabel wäre, natürlich aber einen nicht hinzunehmenden Verbrauch „fossiler Energiequellen“ bedeutete.
Nein es geht um den bei der Tierzucht zugehörigen Resourcen-Verbrauch weltweit.

Nachdem obiger ex cathedra verkündete Glaubenssatz doch von anderen Klerikern – aber natürlich auch von Ketzern – in Zweifel gezogen wurde, revidierte besagter Theologe seine ursprüngliche Doktrin. Die Glaubenskongegration, angesiedelt bei der Tagesschau, die „Faktenfinder“, durften denn verkünden:

„Man gehe für 300 Gramm Rindfleischprotein „umgerechnet etwa 60 bis 315 Kilogramm CO2-Emissionen aus“, je nachdem, wo und wie das Fleisch erzeugt werde.
Dabei werde die Literangabe in Öl als „Äquivalent für die gesamten CO2-Emissionen“ gewertet, inklusive der „Entwaldung für die Flächengewinnung zur Futtermittelproduktion“.
Folgt man dieser Berechnung, dann stehen laut der Potsdamer Forschungseinrichtung „hinter einem durchschnittlichen 300-Gramm-Steak rund sechs bis 30 Liter Öl“.

Aha!  Was aber nichts am Dogma ändert.

Ein sattsam bekannter Ketzer nahm sich den Glaubensgrundsatz vor und kam zu durchaus antithetischen Erkenntnissen, die man hier nachlesen kann – ja sollte!

Die ursprüngliche Fassung der kanonischen Verlautbarung in der Kirchenzeitung (Der Tagesspiegel) ist inzwischen aus dem Netz getilgt und man findet nur noch die revidierte Botschaft.

 

Wer vormals in Bayern aufgewachsen ist, seinerzeit in seiner Umgebung nicht so recht entsprechend dem gültigen Kanon spuren wollte, erinnert sich gewiss an den Spruch: „Dich kriegen wir schon noch katholisch!“.

So arbeiten gemäß ihren überempirischen Aufträgen sogenannte Wissenschaftler daran, das Glaubensgebäude der anti-veganen Auffassungen endgültig zum Einsturz zu bringen und die Ungläubigen auf den Glauben einzuschwören.
Es geht nun in einem neuen Fall wieder mehr oder weniger darum, den Menschen einen weiteren, seit Jahrtausenden gepflegten, für Viele das Überleben sichernden Nahrungsgebrauch auszutreiben. Milch und die daraus erzeugten Produkte stehen jetzt auf den Index und eine Neuauflage des Rinderwahnsinns kündigt sich an, wenn sich demnächst  weitere Schriftgelehrten dieser „Erkenntnisse“ annehmen und sie predigen werden:

„Milch ist ein hochbrisanter Cocktail“ 

Und

„Eigentlich müsste ein Warnhinweis auf der Milchverpackung stehen“, 

verkündet Prof. Dr. Bodo Melnik, ein Hochschullehrer und Dermatologe aus Gütersloh.

In einem medizinischen „Newsletter“ durfte ich lesen:

Bereits vor Jahren vermutete Prof. Dr. Harald zur Hausen vom Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg, Assoziationen zwischen Darmkrebs und Brustkrebs mit Rindfleisch bzw. Milch. Die Krebsarten sind in Ländern mit hohem Konsum entsprechender Lebensmittel weit verbreitet, aber nicht in vielen Regionen Indiens.
Auf Basis der Kohortenstudien postulierten zur Hausen und Kollegen ein damals noch unbekanntes Pathogen, das zu chronischen Entzündungen führt und Jahrzehnte später maligne Erkrankungen auslöst.
Sollen wir auf Kuhmilch und Rindfleisch besser ganz verzichten? Zur Hausen macht wenig Hoffnung, dass eine Askese dieser Art das Erkrankungsrisiko senken kann. Seiner Theorie zufolge sind wir bereits alle infiziert, wenn wir in jungen Jahren Milch oder Rindfleisch gegessen haben: Also so gut wie jeder. 

Hoffnung könnte eine Impfung gegen das „Pathogen“ vermitteln, aber auch Stillen und überhaupt das Vermeiden jeglicher Milchprodukte nicht nur in der Kindheit, meint zur Hausen.
Die Impfung wird natürlich vom Entdecker des „Pathogens“ entwickelt und vermarktet werden.
Nachdem der Verfasser des Newsletters auch „Studien“ mit durchaus positiven oder neutralen Effekten des Milchgenusses zitiert, meint er: „Bis wir mehr wissen, können wir den weißen Risikotrunk noch ohne Reue schlürfen.“
Aber das Wort vom „Risikotrunk“ ist in der Welt.
Die Wissenschaft, mit einem deutschen Nobelpreisträger an der Spitze, liefert damit gewiss den Fasten- und Karenzpredigern einen neuen geeigneten Stoff, um dann mithilfe der Wahrheitsmedien eine neue Hysterie zwecks Einschwörung der Gläubigen oder Missionierung von Ungläubigen anzufachen.

Auf ein Neues:
Morituri te salutant!

 

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Eine Antwort zu Wissenschaft im Dienst der Klimareligion

  1. Alles was uns Menschen bisher lieb und wertvoll war/ist, wird verteufelt. Da braut sich erst noch was zusammen.
    „Dich kriegen wir schon noch katholisch!“
    Oder, wie mein Vater erzählte, wurde mancher, im Angesicht sowjetischer Sturmangriffe und dem oft vorausgehenden stundenlangen Trommelfeuers, katholisch und fand seinen Weg zum Gebet.

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