Episkopale Rückgratlosigkeit

Da hat sich der Bischof – der ja schon auch mal durch ketzerische Äußerungen im Glauben auffiel – mal nach rechts aus dem Fenster gelehnt:

Abgrund der Intoleranz“: Erzbischof rügt Brosius-Gersdorf

13.07.2025 | 13:56

Scharfe Kritik an Brosius-Gersdorf: Der Bamberger Erzbischof Gössl rügt die SPD-Kandidatin fürs Bundesverfassungsgericht – und spricht von einem „Abgrund der Intoleranz“.

Doch nicht bald darauf knickt er ein:

„Falsch informiert“: Gössl bedauert Predigt zu Brosius-Gersdorf

Der Bamberger Erzbischof Gössl hat eingeräumt, über Positionen der Verfassungsgerichts-Kandidatin Brosius-Gersdorf falsch informiert gewesen zu sein. Er bedauere das „nachdrücklich“. Laut Erzdiözese haben Gössl und die Juristin telefoniert.

Von vorneherein hatte sich der ausgewiesenen Links- und Grün-Katholik und oberster Häretiker der Katholika bzw. Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz Bätzing auf die Seite von Brosius-Gersdorf gestellt.

Limburger Bischof Bätzing stellt sich hinter Brosius-Gersdorf: „Hat sie nicht verdient“

In der Debatte sei viel schiefgelaufen, urteilt Georg Bätzing über die geplatzte Richterwahl. Die Angriffe habe Brosius-Gersdorf nicht verdient.
Augsburg/Limburg – Im Streit um die geplatzte Richterwahl stellt sich der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, an die Seite von Frauke Brosius-Gersdorf. Diese Frau habe es „nicht verdient, so beschädigt zu werden“, sagte der Limburger Bischof der Augsburger Allgemeinen Zeitung.

Bätzing hat sofort Position bezogen und damit parteiisch agiert. Seine zurückhaltende Kommunikation zur eigentlichen ethischen Fragestellung im Zusammenhang mit der „Causa Brosius-Gersdorf“ schwächt seine Glaubwürdigkeit als oberster Repräsentant einer Kirche, die im Gewissenskonflikt Klarheit und Dialog zugleich bieten sollte. Seine Rolle als Moderator hat er durch seine politische Parteinahme – wie so oft – beschädigt.
Statt zur Deeskalation zwischen beiden kirchlichen Positionen (konservativ ↔ progressiv) aufzurufen, stellte sich Bätzing klar auf die Seite der politisch umstrittenen SPD-Kandidatin – und damit implizit gegen Teile des eigenen Episkopats und der Kirche.
Einmal mehr hat er sich als parteilich gezeigt und den innerkirchlichen Riss, besonders zwischen reformorientierten und traditionell orientierten Bischöfen verschärft .

Ist Gössl – ja auch ein bekennender Links- und Grün-Katholik – „zurückgepfiffen“ worden?
Hat ihn der Hl. Geist erleuchtet?
Zumindest ist sein Verhalten, sein An- und Ausgang zu der Sache mehr als befremdlich.
Rückgrat scheint diesen deutsch-klerikalen Ober-Heuchlern und Ketzern an der Katholika abhandengekommen zu sein.

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2 Antworten zu Episkopale Rückgratlosigkeit

  1. Anonymouse sagt:

    „Diese Frau habe es „nicht verdient, so beschädigt zu werden.“

    Wurde sie ja auch nicht. Sie hat sich in allen Punkten selbst so beschädigt.
    Frau kann halt nicht die Verfassung nicht achten und dann auch noch Verfassungsrichterin werden. Das wäre die Böckin zur Gärtnerin gemacht.
    Wenn es nach der gehen würde, hätten Föten schlechte Karten, – wären wir alle längst zwangsgeimpft, – würde die AfD mit Sicherheit verboten, – dürfte jede Muslima „freiwillig“ ein Kopftuch tragen.
    Ihr Versprechen sich zurückzuziehen, wenn das Gericht durch ihre Person beschädigt würde, halte ich für eine weitere Unseriösität. Wenn das Ernst zu nehmen wäre, dürften wir heute schon, nicht mehr über sie sprechen müssen.

  2. Juliana Bauer sagt:

    „Diese Frau habe es „nicht verdient, so beschädigt zu werden.“ Mir kommen gleich die Tränen. Und die im Sturzbach-Modus… … …
    Den Gössl, und im Verbund den Bentz, Paderborn sowie den Krämer, Rottenburg-Stgt., habe ich in besonderer weihnachtlicher Erinnerung: als „große Helden der Menschlichkeit…“ !!! Sich an seinen edlen Bischofsstab mit prunkvoller Krümme in Gold klammernd klagte der Bamberger Erzbischof in der Christmette 2024, vier Tage nach dem furchtbaren Massaker in Magdeburg, über das „Dunkle“ im Menschen u. über den „Abgrund“ an Hetze… KEIN WORT zu ANDRÉ, dem ERMORDETEN 10j. KIND, KEIN WORT zu den vielen SCHWERVERLETZTEN, zu der GROSMUTTER, deren GESICHT FAST WEGGERISSEN wurde…
    Ein kalter, mitleid-loser, ideologisch verblendeter Bischof… Ein Besessener! Gut, dass ich nicht in dieser Christmette saß… … … Wie gut, Herr Bischof und ihr Katholiken, alle! So begnügte ich mich damit, ihm ein paar gesalzene Worte zu schreiben… Und ihm u.a. die Frage zu stellen, ob er in Magdeburg, Halle und den anderen Orten schon die Schwerverletzten besucht habe…
    Aber wir brauchen die Hand nicht umdrehen… Die obersten Kleriker halten es, von Ausnahmen abgesehen, mit den Herrschenden. Das ging mit Constantin dem Großen los, pflanzte sich im Mittelalter fort – und führt in die heutigen Tage… Egal unter welcher Couleur…

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