Eckart von Hirschhausen – der Multimedienmann

Ich kenne keinen anderen Menschen, dem man eine derartige Fülle von Könnerschaften unterstellen kann: Komiker, Hanswurst, Zauberer, Dampfplauderer, Quacksalber, Medikaster, Beutelschneider, Scharlatan, Medizinmann, Schweineforscher, Milchsachverständiger. In seinem Wikipedia-Steckbrief findet man noch Fernsehmoderator, Kabarettist, Comedian, Webvideoproduzent, Drehbuchautor, Schauspieler, Fernsehproduzent und Schriftsteller.

In der Aufzählung fehlt die Berufs- und Beziehungsbezeichnung „Arzt“, was der Tausendsassa und Universalgelehrte E. v. H. angeblich auch sein soll und mit welcher er eigentlich seine Karriere etabliert hat. Wenn man die von ihm bekanntgemachten Zeiträume untersucht, hat er nach dem Studium vielleicht gerade 2 Jahre an einer Nerven-Klinik gearbeitet, was zur Approbation ausgereicht hat. Als Arzt praktiziert hat er offensichtlich nie richtig. 1994 promovierte er zum Dr.med. über das Thema: “Wirksamkeit einer intravenösen Immunglobulintherapie in der hyperdynamen Phase der Endotoxinämie beim Schwein“.
Sie lesen richtig: beim Schwein!

Als Arzt würde ich ihn nicht mehr bezeichnen, vielleicht noch als „Onkel Doktor im Bequatschungsbetrieb“. Hirschhausen ist der Erfinder des „Medizinisches Kabaretts“; als „neues Genre in der Kombination von wissenschaftlichen Inhalten und komödiantischer Form“ – wie er selbst schreibt. Sein mangelndes Rüstzeug als Arzt, „Humanmediziner“ oder „Wissenschaftler“ hinderte ihn nicht, neben Hanswurst-Aufführungen auf Provinz-Bühnen – und damit tourt er immer noch durch Deutschland – sich als Hansdampf in allen möglichen medizinischen, wissenschaftlichen oder nichtwissenschaftlichen Gassen zu bewegen. Und so zählt dieser Calafati des Ringelspiels im Verblödungsfernsehen zu einer der meistgezeigten Gestalten dort.

Mehr als ein Dutzend Publikationen über Witze, Liebe, Wunder und Wunderheilungen etc. kann er vorweisen. Dafür und für seine Medienauftritte heimste er unzählige Auszeichnungen und Ehrungen der verschiedensten Schwindelorgane ein.
Ich habe mir einst sein populär-medizinisches Erstlingswerk „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“ angesehen: über „Komisches in der Medizin“, wie es im Klappentext heißt. Da kommt wenig von Medizin vor. Es soll uns „Heiteres“ bieten, ist aber nichts anderes als ein Sammelsurium gequirlten Blödsinns aus medizinischen und anderen Randgebieten. Aus dem Titel kann man für Hirschhausen auch ableiten: „Der Beutel schwillt mit dem Geldschneiden!“

Das sind Hirschhausens Themen oder sogenannte Sendeformate, die er bei der Quatschquetsch-Anstalt, dem Korruptions-Stadel ARD moderiert und die einem zwangsweise zahlenden, einem verblödeten Publikum verkauft werden:

  • „Wissen vor acht – Erde“
  • „Hirschhausen auf Intensiv“,
  • „Hirschhausen als Impfproband“
  • „Corona ohne Ende?“
  • Hirschhausens Sprechstunde
  • Hirschhausen macht Schule (im Rahmen der ARD-Themenwoche)
  • Hirschhausens Check-up (Folge 1: Wie gutes Altern gelingt/ Folge 2: Wie die Mitte des Lebens gelingt/ Folge 3: Wie der Start ins Leben gelingt)
  • „Frag doch mal die Maus“
  • „Hirschhausens Quiz des Menschen“
  • „Tietjen und Hirschhausen“
  • „Hirschhausen Akademie“
  • „W wie Wissen“
  • HR „service: Gesundheit“ (Moderation der wöchentlichen Ratgebersendung)
  • „Geld oder Liebe“ (Fernsehauftritt als zaubernder Kandidat)

Ganz aktuell durfte sich E.v.H. in „Wissen vor acht“ darüber auslassen, wie schädlich Milch für unseren Organismus und für die Natur überhaupt sei.
Man sieht, man hat es mit diesem bekennenden Hafermilch-Schlürfer mit einem der letzten Wissens- und Universalgenies zu tun. Mehr (oder fast?) wie Harald Lesch (Astrophysiker, Naturphilosoph, Wissenschaftsjournalist, Fernsehmoderator und Hörbuchsprecher), seinem Pendant bei dem anderen Bequasselungsaggregat, dem ZDF.

Es ist symptomatisch für unsere Zeit und für unsere Medien, dass solche Larifari-Laffen öffentlich Raum für ihre Quatschverbreitung und Indoktrinierung bekommen und fürstlich dafür honoriert werden. Natürlich im Sinne der „Eliten“, zu denen man auch diesen medialen, dummdreisten Allesbeschnüffler zählen darf.

Mit so einem penetranten Erzeuger von Verdauungsmusik möchte ich nicht im selben Raum sitzen, geschweige denn, könnte ich ihn als „Kollegen“ bezeichnen!

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Nachtrag:

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4 Antworten zu Eckart von Hirschhausen – der Multimedienmann

  1. Anonymous sagt:

    Dieser neuesten Episode „Hirschhausen erklärt dir deine Welt“ konnte ich mich bis heute entziehen. Dreimal lautstark „nee, auf keinen Fall den !“ waren nötig und ausreichend um mich hoffentlich für immer zu bewahren.
    Sein Entdecker Harald Schmidt lästerte einst : „Der lief uns überall hinterher wie ein Dackel“.

  2. Patricia Steinkirchner sagt:

    Furchtbarer Typ.

  3. KW sagt:

    Hirschhausen ist Unterstützer der Klimalüge-Proteste „Fridays for Future“ (FFF).

    In der Corona-Krise 2020 war Hirschhausen Befürworter der totalitären Maßnahmen des BRD-Regimes. Nachdem er sich angeblich selbst als Proband gegen das Coronavirus „impfen“ ließ, kritisierte Hirschhausen undifferenziert Personen, die sich nicht zu einer Injektion drängen lassen wollen. Diese seien nur kleine Gruppen, die zu viel Aufmerksamkeit bekämen.[1]

    Aus Metapedia.

    Ich kenne den nicht. Diese medial mühsam aufgebauten Typen sind doch alles Systemlinge, die jetzt mit ihrer „Haltung“ für ihre Förderung zahlen müssen. Der hat in Heidelberg und London schon seine NWO-Agenda eingetrichtert bekommen.
    Von denen gibt es etliche, wo wir umschalten, wenn die auftauchen, z.B. Barbara Schöneberger, Böhmermann, Silbereisen, Günther Jauch (e), letzterer hat gegen unserer Hunde mitgehetzt.
    „Der lief uns überall hinterher wie ein Dackel“. Passt zur Persönlichkeitsstruktur.
    Ist so ein Leben nicht bedauernswert?

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