Kein Reisebericht – nur einige Impressionen
Es war der Tag mit dem schlechtesten Wetter, als wir mit unserer Reisegruppe am letzten Samstag Jerusalem besuchten. Es stand der Besuch der Altstadt mit der Klagemauer auf dem Reiseplan. Strömender Regen begleitete uns den halben Tag. Das soll mal als weniger bedeutsam bezeichnet werden, denn wir bekamen an dem Tag hautnah Eindruck vom palästinensischen Terror gegen Israelis.
Wir hatten kaum das Löwentor passiert – ein Eingangstor zur Altstadt – hörten wir unmittelbar hinter uns eine Salve aus einer Maschinenpistole. Gleich darauf stürmten schwer bewaffnete Polizisten aus den Nebengassen an uns vorbei.
Was war geschehen?
Ein Palästinenser hatte einen Polizisten nahe am Löwentor mit einem Messer angegriffen, und da er nicht abgehalten werden konnte, wurde er erschossen. Den angegriffenen Polizisten hat seine Schutzweste vor schwereren Verletzungen durch das Messer geschützt.
Unser israelischer Reiseführer kommentierte die Angelegenheit wenig gerührt als einen in letzter Zeit alltäglichen Vorfall.
Seit der Verkündigung des neuesten Nahost-Plans von Donald Trump ist die Stimmung unter den militanten Palästinensern wieder stärker aufgeladen.
Am Abend hörten wir dann Nachrichten von neuen Raketenangriffen aus dem Gazastreifen auf Israel, die bis zum Montag anhielten. Davon waren wir aber weit entfernt, bzw. schon auf der Heimreise.
Was in den letzten Tagen in Israel geschah, kann man hier nachverfolgen.
Mit Donald Trump haben auch die Palästinenser, wie ihre unterstützenden linken Freunde hierzulande, den bevorzugten Popanz gefunden.
Wir hatten selbstverständlich Gelegenheit, in Bethlehem an der Grenzmauer die Graffiti des „Komunikationsguerillas“ und Street-Art-“Künstlers“ Banksy zu bewundern, für den Trump – wie für die anderen „Künstler“ dort – ebenfalls ein geschätztes Objekt ist.
Meine eher gutmenschlich und pazifistisch eingestellte Ehefrau (und Trump-Verächterin) war gleichwohl bestürzt über die in vielen Bildern ausgedrückte Aggressivität und den Hass auf Israel.
Schön dass Du wieder gesund und munter da bist. Das Sauwetter hättest Du aber dort lassen können.
@ Bauer, Gerhard: Der politisch Korrekte warnt:
Vorsicht, „Sauwetter in Israel lassen“, könnte von der Zensurbehörde als antisemitisch, mindestens antiisraelisch eingestuft werden! Lb. Gr. PH