Frieda, die weiße Taube ist endlich angekommen. Sie sitzt auf dem Dach eines in die Jahre gekommenen, halb verfallenen Stalls. Der jedoch strahlt in einem hellen überirdischen Licht. Es ist jener Stall, in dem vor zweitausend Jahren das Christkind geboren wurde.Frieda war wie immer um die ganze Erde geflogen, hatte Meere, Gebirge und Wüsten überquert, aber auch riesige, gleißende Städte und winzige Dörfer. In manchen Ländern waren, aus Furcht vor einer Pandemie, die Grenzen dicht gemacht worden.
Sie konnte ihre Botschaft nicht loswerden. Augen und Herzen der Menschen blieben verschlossen. Sie führten weiter Kriege, brachten sich gegenseitig um, ließen Kinder verhungern, vertrieben und unterdrückten Schwache und jene, die nicht in ihre Ordnung passten.
Frieda schüttelt sich, ordnet ihre zerzausten Federn, versucht, ruhig zu werden und sich zu entspannen. Sie ist völlig ausgelaugt, aber sie hat es geschafft. Sie ist, so wie in jedem vorherigen Jahr, so wie in jedem Jahr seit über zweitausend Jahren, angekommen, um erneut die Botschaft zu empfangen:
Ehre sei Gott in der Höhe und
Friede den Menschen auf Erden
Sie weiß, sie wird nie aufhören, diese Botschaft weiterzugeben, auch wenn diese wahrscheinlich kaum den Tag überstehen wird. Doch an diesem Tag zählt nur eines:
Friede den Menschen auf Erden!
Behaltet diese Botschaft in eurem Herzen,
jetzt im Neuen Jahr und allezeit!
Herzlichen Dank für den stimmungsvollen Weihnachtsgruß! Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben von ganzem Herzen den Segen der Weihnacht und ein glückliches neues Jahr!
Ihr Peter Helmes